Congress Innsbruck

Manchmal sieht man auch Naturphänomene wenn man aus dem Nightliner steigt. Wie hier zum Beispiel die Schneefallgrenze in Innsbruck. Leider ist der Rest der Berge ganztägig in eine Wolkendecke gehüllt, so daß ich keine Bilder von der Spitze machen kann. Aber das war doch schon mal ein schöner Morgenstart.

Wenn man dann in das Gebäude geht, kommt man aber ganz schnell wieder in der harten Realität an. Auf dem Bild seht Ihr die in den Unterlagen der Halle angepriesene „Industriespüle“ im Cateringbereich. Unsere beiden Köche, in den vergangenen Wochen sowieso schon hart gebeutelt (aber das ist ein Thema, auf das ich hier noch mal gesondert kommen werde), brachen spontan zusammen. In das Becken paßt noch nicht mal ein großer Topf.

Die Halle selbst, nun ja, ist halt eine 70er Jahre – Stadthalle mit mäßigem Ladeweg (Lift und langer Pushway), mäßigem Storage und deutlich nicht ausreichenden Riggingmöglichkeiten. Man kann Front- und Backtruss fliegen, dazwischen gibt es nur einen mit 200kg belastbaren eckigen Vorhangzug. Außerdem ist die Bühne für uns eigentlich deutlich nicht tief genug. Aber mittlerweile sind wir ein eingespieltes Team und zaubern auch noch in der kleinsten Puppenstube fast die Originalshow hin. Die gebuchten Venues sind halt doch extrem unterschiedlich.

Beim Abbau dann etwas übermotivierte Hands. Das ist eigentlich fast genau so schlimm wie Schnarchnasen, weil man höllisch aufpassen muß, daß sie nicht ruck-zuck deutlich mehr zerlegen, als sie eigentlich sollen und man am nächsten Morgen beim Aufbau doppelte Arbeit hat. Die Basteleinbauten machen sowieso immer mehr Arbeit, weil man vorbereitete Dinge ändern muß und am nächsten Tag dann zurückbauen. So kommt es, daß Aufbauten mit weniger Material letztlich länger dauern, als wenn man ein paar Tage hintereinander die volle Show baut.

Nachts dann quasi die halbe Strecke der Vornacht wieder zurück nach Salzburg.

5 Gedanken zu „Congress Innsbruck“

  1. Das erste Bild ist ja echt wunderschön! Sieht ja echt sehr …weihnachtlich aus:) Freue mich schon auf die kommenden Feiertage…

  2. DAs mit der „Industrie-Spüle“ ist echt fies. Bist du eigentlich am 22. In Heilbronn bei Gregorian auch dabei?

  3. Die Spühle ist doch mit sicherheit aus Industrieedelstahl gefertigt….

    Bei einigen Produktionen soll man vielleicht das einseitig angeschlagene ;-) Groundsupport vorziehen.

    man, auf dieser Tour werdet Ihr ja echt gebeutelt, tut mir schon richtig leid…

    Grüße,
    Chris

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