Proben in Flensburg

Bislang war es immer so, daß ich Touren die ich vorbereitete dann auch fuhr. Das wird gerade anders. In den vergangenen Wochen bereitete ich zum einen eine Weihnachtstour der Kastelruther Spatzen vor und zum anderen eine Tour der Gregorian; beide haben heute ihre ersten Aufbautage. Da ich eigentlich noch mit Alida Gundlach unterwegs sein sollte, plante ich andere Kollegen als technische Leitung ein. Und weil ich ja nun doch frei habe, bin ich zumindest beim KickOff der Gregorian mit dabei.

Das Deutsche Haus, in dem die Probentage und die Preview stattfinden werden, wurde 1930 gebaut und erinnert in seiner Architektur doch sehr an eine Zeit, die 1933 begann. Im Sommer wurde gerade alles frisch renoviert und während wir hier aufbauen, sind noch zwei Leute im Foyer dabei, Blattgold an die Decke zu tupfen. Eine sehr schöne Arbeit, die mich an einen Gig vor Jahren im Konzerthaus Wien erinnert. Dort waren wir zwei Wochen nach Wiedereröffnung mit einer Show, bei der vier Brandschalen jeweils gut 1,5m hoch brannten. Durch die Thermik löste sich großflächig loses Blattgold und rieselte wie Schnee auf die Bühne. War schon sehr witzig — für uns. Die Hauskollegen fanden das nicht sooooo toll…

Solche Produktionseinrichtungstage mag ich immer sehr. Das Zusammenpuseln verschiedener Einzelteile zum Ganzen, zu dem, was man sich vorher vorgestellt hat, macht mir einfach Spaß. Und „erstaunlicherweise“ scheinen wir hier auch nichts vergessen zu haben… ;-)

Sehr schön finde ich, daß hier im Haus bei der Renovierung nicht alles krampfig auf neu getrimmt wurde, sondern alte Elemente neben neuen beibehalten wurden. Dieses Toilettenschild aus gebürstetem Messing beispielsweise gefällt mir sehr gut.

Das mit dem „nichts vergessen“ im vorletzten Absatz hätte ich nicht schreiben dürfen !  Manchmal haben kleine Dinge doch große Auswirkungen. In diesem Zusammenhang ein fettes „Danke !“ an Floh, der in einer Nachthazardaktion den fehlenden Adapter noch ranschaffte.

4 Gedanken zu „Proben in Flensburg“

  1. Die Klangschmiede-Cases sind auch sehr sympatisch, ich finde die Ide die Seitlichen Deckelteile andersfarbig zu machen toll, so kann man endlich seine cases auseinaderhalten, meine neu bestellten sind ähnlich (aber in anderen Farben) aufgemacht, nichtmal Cyanfarbenen Cases hat nur noch eine firma sondern schon mehrere…

    Aber das is mir auch schonmal bei Annett aufgefallen, das mit euren Klangschmiede Cases.
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    Andere Sache:

    Sehe ich das Richtig, nur 4 Punkte? is ja mal entspannt :-) oder kommen da schon wieder 1T Tonpunkte dazu… *Hust*

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