Shoppen in Berlin

Konnopke in Berlin

Gestern war sowas wie ein freier Tag in Berlin. Ich war noch etwas unterwegs, um ein paar Kleinigkeiten zu besorgen, die wir morgen auf dem Gendarmenmarkt benötigen werden, aber ich habe die Gelegenheit auch genutzt, um mein kleines privates touristisches Programm abzuspulen; immerhin habe ich ja mal eine Zeit in Berlin gelebt. Unter anderem war ich (weil ich sowieso zu Sound & Drumland wollte) bei Konnopke, einem Imbiß, der von sich behauptet, Erfinder der Currywurst zu sein und um den es in der Vergangenheit sogar gewissermaßen Erbfolgekriege gab. Ich muß sagen: die Qualität hat in den letzten Jahren deutlich nachgelassen. Die berühmte Sauce nach geheimen Familienrezept schmeckt heute wie ganz normaler Tomatenketchup, über den einfach ein wenig Curry gestreuselt wird.

Besonders auffällig war für mich die ausgesprochene Freundlichkeit der Leute in den Läden, die ich besuchte. So ganz berlinuntypisch. Nicht eine Berliner Schnauze, sondern überall richtig freundliche Menschen. Unglaublich. Besonders auffällig war es im neuen MediaMarkt am Alex: es gab ausreichend viele (!), freundliche (!), motivierte (!) und informierte (!) Verkäufer. Das habe ich in Läden dieses Genres noch nie erlebt.

Um die Ecke dann noch eben bei meinem Lieblingstürken meinen Obstbedarf für die nächsten Tage eingekauft und dann in die U-Bahn. Dort dann ein Akkordeonspieler mit einem unheimlich großen Knopfakkordeon, der darauf so überzeugend ganze Orgelkonzerte spielte, daß ich zwei Bahnen fahren lies, um ihm zuzuhören. Ihr seht, ein schöner Tag.

2 Gedanken zu „Shoppen in Berlin“

  1. Also det die Berlina nich freundlich sind, det stümmt ja wohl nich janz! Det jibt eben „Sone“ und „Solche“, wie überall.

    Allerdings habe ich in den letzten Jahren auch eine Steigerung bezüglich Kompetenz und Freundlichkeit des Verkaufspersonals beobachten können, hauptsächlich allerdings an den touristischen Knotenpunkten. Hoffen wa mal das det anhält und sich ausweitet, wa? ;-)

  2. Nie zu Konnopke!

    Meines erachtens war die Currywurst sowie die Pommes bei Konnopke schon schlecht seit ich hier wohne -etwa 10 Jahre. Ich bin in der Nähe von Holland groß geworden, das Fritieren betreibe ich seit meinem 12. Lebensjahr.
    Konnopke ist einfach nur ein gehypter Kult, ein urbaner Mythos.
    Es stinkt seit jeher beim Vorrübergehen nach altem, ranzigem Fett.
    Die Würste liegen den ganzen Tag in einer lauwarmen Fettwanne, das ist noch viel ungesünder als normales Frittieren und schmeckt einfach abartig.
    Ich ziehe da die von Grönemeyer besungene Ruhrgebietsvariante mit Rostbratwurst vor.
    Erfunden wurde die Currywurst übrigens im Westen: http://de.wikipedia.org/wiki/Currywurst

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