Das Finale des Oslo – Castings

Es ist schon recht lustig, direkt neben der Bühne bei den Kastelruther Spatzen zu sitzen und über Kopfhörer „Unser Star für Oslo“ per Zattoo zu verfolgen, im Hintergrund immer die lokale Konzertatmosphäre. Aber ich wollte mir doch nicht entgehen lassen, wer gewinnt und welcher Song Deutschland nun vertreten soll. Schon bisher nahm die Sendung nicht unbedingt einen Verlauf, den ich erwartet hätte.

Leider kann ich ja die Fernsehshow nicht hundertprozentig verfolgen, meine Show hier „stört“ ein wenig ;-)  Außerdem funktioniert natürlich der Hallen – W-LAN – Zugang nicht und der UMTS – Empfang ist mäßig. Aber so Hürden muß man halt nehmen.

Den ersten Song „Bee“ finde ich ja ein wenig langweilig. Lena bringt ihn flockiger als Jennifer, aber das war ja bei dieser Art von Musik locker zu erwarten. Auch „Satellite“, den zweiten Song finde ich ganz schön beliebig. Wenn schon, dann sollte ihn tatsächlich Jennifer singen … und das, obwohl ich auf sie sonst nicht so stehe. Das Studiopublikum scheint das anders zu sehen.

Bei den individuellen Songs merkt man schon sehr deutlich die Vorlieben der einzelnen Sängerinnen und das ist auch gut so. Jennifers „I care for you“ ist dabei leichter zu vergessen als Lenas „Love me“. Trotzdem, das muß ich hier mal anmerken, war Dursties „Stalker“ der beste Song, den ich während des Wettbewerbs gehört habe. Die Kombination Sänger / Song war perfekt und vor allem hatte er einen tollen Wiedererkennungswert und das ist eigentlich noch wichtiger als guter Gesang. Aber das ist Geschichte. Ich bin gespannt, wie’s weitergeht. Ich muß mich jetzt erst mal um die Show hier kümmern und melde mich später mit einer Fortsetzung noch mal.

……

Später. Unsere Show ist vorbei, der Abbau läuft und ich muß meinen kleinen Rechner in einen geschützteren Bereich mit leider deutlich noch schlechterem UMTS – Empfang retten. Einen zweiten Bruch kann ich mir nicht leisten. Die Songauswahl im Fernsehen für Lena verstehe ich nicht. Gar nicht. Der ist bei ihr für Oslo scheiße. Da bin ich tatsächlich der Meinung, daß Jennifer den besseren Song hat. Hätte ich ja nie gedacht. Außerdem zeigt Lena deutlich mehr Nerven. Hm. Vielleicht hätte man die letzten Entscheidungen einer Jury überlassen sollen ?

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Die Entscheidung. Sie war nach dem Hype der letzten Wochen fast vorhersehbar, aber in dieser Kombination finde ich sie falsch. Lassen wir uns überraschen, was in Oslo passiert.

Besuch

Heute kam uns hier DerFreD besuchen. Er ist Lichttechniker & Elektriker, wir kannten uns bisher nicht (obwohl wir dann feststellten, daß wir durchaus schon auf den selben größeren Baustellen gearbeitet hatten) und weil er als Blogleser wußte, daß wir heute bei ihm in der Nähe sind, kam er mal auf ’nen Kaffee vorbei. Als Gastgeschenk brachte er diese wunderschöne Ente mit. Sie schnattert und leuchtet, wenn man seitlich auf den Knopf drückt. Da ich zuhause an der Badewanne eine Entensammlung habe, paßte das Geschenk also perfekt und ich bedanke mich aufs herzlichste.

Außerdem wies er mich auf diesen sehr originellen Helm hin, bei dem bei regnerischen OpenAirs kein Wasser mehr in den Nacken tropft. Ich glaube, ich bekomme bald Post aus den Staaten……

Drop your pants

Daß Carola, unsere Dekoverantwortliche, da freiwillig mitten während des Aufbaus die Hose eines örtlichen Helfers flickt macht mich schon nachdenklich …… Wollte sie ihn als wohlproportionierten Kerl einfach mal stippen sehen, hat sie ihm im Zweifelsfall sogar die Hose vom Leib gerissen ?  Ich werde ihr Verhalten in den nächsten Tagen wohl mal beobachten müssen.

very flat screen

Manchmal bedauere ich schon, daß ich hier keine 3D – Bilder darstellen kann. Sonst könnte man viel besser zeigen wie ein Rechner aussieht, der von einem Truck überrollt wurde. Ich hatte da gestern meine Tasche beim Truckladen an den Rand der Ausfahrt gestellt und als ich nach dem Trucktürenschließen vom Händewaschen zurückkam……

Ich arbeite dann jetzt erst mal mit meinem Netbook weiter.

Es ist ja klar, daß sowas nicht ungestraft bleibt. Mir singen die Kollegen „Hinter einen Vierzigtonner stellt man keinen Laptop ab“ [zu singen auf den Spatzen – Hit „Hinter jedem Regenbogen“] hinterher, und auch Klaus wurde heute schon als Laptopwalzenfahrer betitelt. Der Arme.

verdreht

Normalerweise retuschiere ich nicht groß an meinen Bildern herum, hier mußte ich es aber mal tun, weil ich auf jeden Fall die Halle unkenntlich machen wollte, da über die Halle vielleicht Rückschlüsse auf den Rigger möglich wären, dem das passiert ist. Da der Kollege aber seit vielen Jahren einen guten Job abliefert und sowas halt mal durch Verrutschen geschehen kann, stellte ich hier schnell & stümperhaft frei.

Worum geht es: vor einigen bis vielen Tagen stieß ich beim Vorbereiten des Kabukis auf diese Situation  im Dach. Ihr seht oben den Träger, an dem unser Rigg hängt. Das Stahlseil ist durch einen Schäkel geschlossen, der um etwa 80° verdreht ist, der Schweif geht nicht gerade nach oben, der Bolzen läuft nicht genau horizontal und nimmt nicht die Last des roten O-Rings auf. Das ist deshalb fatal, weil das ganze Gewicht der darunterhängenden Konstruktion nun nur noch durch das Gewinde des Bolzens getragen wird. Die Querbelastbarkeit eines Schäkels beträgt nur einen Bruchteil der normalen Längsbelastbarkeit. Darum sollte man immer dann wenn alles halbwegs unter Last hängt noch mal kontrollieren, ob sich auch nichts verdreht hat, bevor das Rigg dann vollbeladen hochfährt. Hier wäre die Gefahr des Schäkelbruchs recht hoch.

Düren – Arena

Heute sind wir in der Düren – Arena in — man ahnt es schon — Düren. Eine Halle ohne Vorkommnisse. Das ist ja äußerst positiv. Jaaaaa, man könnte jetzt darüber lamentieren, daß man nachts aus Anwohnerschutzgründen nicht ganz so komfortabel laden kann wie morgens, aber das ist bei unserer Eintrailerproduktion jetzt nicht sooo tragisch und auch mit zwei Autos wäre es noch gut machbar. Ansonsten schaue ich gleich während der Show erst mal das Finale von „Unser Star für Oslo“. Da bin ich sehr gespannt. Ansonsten schauen wir mal, daß wir die Show noch gut über die Bühne bekommen.

Was übrigens auf Dauer deutlich nervig ist, ist das völlig überzogene Sparbewustsein des Hausmeisters. In den Bädern und Klos sind Bewegungsmelder fürs Licht, bei den Toiletten nur im Vorraum, nicht im Toilettenraum selbst. Die Schaltzeit ist so kurz, daß das Licht ausgeht, wenn man gerade sitzt. Also Türe auf, winken, das Licht geht an. Nach wenigen Versuchen läßt man dann die Türe direkt komplett offen. Ähnlich ist es mit der Laufzeit des Wassers bei Duschen und Waschbecken. Man ist mehr mit dem Drücken auf den Wasserknopf beschäftigt, als daß man wirklich dazu käme, sich zu reinigen. Ich würde sagen: übers Ziel hinausgeschossen.

Sporthalle Oberwerth, Koblenz

Zum gestrigen Tag in Koblenz gibt es eigentlich gar nicht viel zu erzählen. Die Sporthalle in Oberwerth ist halt eben eine Sporthalle; sagt der Name ja schon. Die Riggingmöglichkeiten sind medium, der Ladeweg ok, Strom gibt es für uns sowieso genug. Angenehm ist das Tageslicht, das hier durch das Glasdach in die Halle kommt und um diese Jahreszeit ist es zur Show ja dann ausreichend dunkel.

Etwas komisch finde ich den Kollegen mit diesem Laubpuster, der nach der Show den Publikumsbereich säubert. Mal abgesehen davon daß ich der Meinung bin, daß zwei Jungs mit einem Besen schneller und gründlicher sind, nervt vor allem das Geknatter und der Zweitaktergestank. Außerdem wird der ganze Staub richtig aufgewirbelt. Neu muß nicht unbedingt besser sein.

Einschneidend häßlich

Ziemlich genau vor einem Jahr waren wir mit der Spatzentour schon mal in Düren — so wie heute. Und an der selben Stelle hing das gleiche Plakat mit der selben, leicht bescheuert grinsenden Dame. Ich fand das Plakat letztes Jahr so häßlich, daß es mir heute sofort wieder auffiel, als es an selber Stelle mit neuem Termin wieder angeklebt war. Kann man dem Veranstalter nicht mal sagen, daß eine überzeugender lächelnde Frau sicher mehr Werbewirkung hat ?

Nein !

Eine solche Markierung haben wir hier an Traversen, die beim Abbau nicht auseinandergebaut werden sollen, die Gabeln selbst sind auch noch mal mit klarem Marleytape verklebt. Trotzdem schafften die Helfer in Würzburg es, die Traverse in einem unbeobachteten Moment auseinanderzudengeln. Grrrr.