Quittengelee

Quittengeleeküche

Neben der Vorbereitung eines Kongresses in Kopenhagen, eines in Hamburg, Beratung eines Kollegen in Sachen Bauamt Hamburg und letzten Feinheiten in einer der zahlreichen laufenden Ausschreibungen bin ich heute mit etwas sehr Herbstlichem beschäftigt: mit dem Kochen von Quittengelee. Dazu müssen diese roh ungenießbaren Früchte erst mal stundenlang im Entsafter gekocht werden und selbst da geben sie sich recht sparsam. Aus 5kg Äpfeln oder Birnen bekommt man meist um die 3l Saft. Bei Quitten kann man froh sein, wenn es 1,8l sind. Aber beim leckeren Gelee lohnt sich der Aufwand einfach.

Nachtrag: ich war heute extrem erfolgreich; ganze 2,5l Saft gab es aus 5kg Quitten, das hatte ich noch nie.

9 Gedanken zu „Quittengelee“

    1. Da kann ich nur sagen: Augen auf beim Entsafterkauf ! Es gibt verschiedene Ausführungen, die ganz unterschiedlich effektiv arbeiten; dies in direkt zweierlei Hinsicht: die heute noch weit verbreiteten Alu – Entsafter aus der Omageneration haben alle einen recht weichen Topfboden, der bei Elektro- und Ceranherden nicht plan aufliegt. Somit geht eine Menge Energie verloren. Für Induktionsherde sind diese Töpfe gar nicht geeignet, Gasherde sind ideal. Die modernen Edelstahlausführungen besitzen einen massiven Boden, der für alle Herde gleichwohl geeignet ist.

      Einen weiteren wichtigen Unterschied könnt Ihr hier sehen: beim linken Obsteinsatz ist in der Mitte ein Rohr eingearbeitet, aus dem der heiße Dampf austritt; der gewonnene Saft fließt unten und seitlich ab. Beim moderneren rechten Einsatz kommt der Dampf von unten; dorthin fließt aber auch der Saft, so daß letztlich der Dampf den Saft verdünnt. Obwohl der Saft dünner, wäßriger ist, erziele ich mit diesem Dampfentsafter zusätzlich auch noch weniger Ausbeute. Dies ist der Grund, warum ich trotz höherem Energieeinsatz lieber den alten Alutopf auf meinem Ceranherd benutze. Leider habe ich noch keinen modernen Safter mit extra Dampfrohr gefunden; das wäre die ideale Ausführung.

  1. Mensch Markus, nun zum erstmal ein Kommentar von mir.
    Aber auch nur weil der in unserem Garten befindliche Quittenbaum eine Ernte erlaubt hat, die ich die letzten vier Jahre noch nicht gesehen hatte.
    Mal sehen was meine Liebste dieses Jahr daraus produziert. Wir können auf jeden Fall mal tauschen.
    Ich gebe Dein Rezept auch einfach mal weiter!
    Hattes Du die Quitten den selbst gepflückt?

    1. Der Chef in meinem Blog… ich ziehe den Hut.

      Nein, die Quitten sind leider nur selbst gekauft; allerdings recht bäuerlich – günstig. Und Rezept…… ganz einfach: Quitten entsaften, 2:1 Gelierzucker dazu, fertig.

        1. Für Dich immer, liebe Claudia. Ich muß nächste Woche sowieso bei Euch vorbeikommen, weil ich von Saskia noch Geld aus der Tourkasse bekomme. Da konnen wir dann den Gefangenenaustausch vornehmen.

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