mehr zur Selbstbau – PA

Wie schon an anderer Stelle erwähnt, spielten wir in Kroatien mit einer vom Verleiher selbstgebauten PA. Neben den gewaltigen, aktiven Bässen gab es natürlich auch Topteile, auf die ich hier auch nochmal eingehen möchte. Auch wenn die Lautsprecher erstmal wie ein Linearray aussehen, so verhalten sie sich aktustisch nicht ganz einwandfrei so. Es gibt im beschallten Feld doch deutliche Klangunterschiede und auch Phasing. Wenn man dann mal eingemessen hat, ist der Gesamteindruck aber durchaus akzeptabel. Unser englischer Tourmanager, altgedienter Rock ’n‘ Roll – Tonmann, der gern vom Körper weg mischt, war jedenfalls sehr angetan vom Sound; die jüngere Generation in unserer Crew, Meyer – verwöhnt, war nicht ganz so euphorisch, konnte aber auch durchaus mit den akustischen Möglichkeiten des Systems leben.

Innovativ ist die Box tatsächlich im Detail. Ihr seht bei der oberen Box rechts eine kleine Antenne. Das System ist nämlich per W-LAN konfigurierbar. Die obere Box versorgt auch mehrere Zonen eines Hangs, die einzelnen Lautsprecher werden per normalem CAT5 – Kabel (und natürlich NF) miteinander verlinkt. Die Lautsprecher können dann per Funk den unterschiedlichen Zonen des Hangs zugeordnet werden, außerdem können verschiedene Parameter (Gain, EQ, Delay) bestimmt werden, sodaß das komplette Controlling fest eingebaut ist. Das ist erstmal nicht so schlecht, wenn man sich an das System gewöhnt hat.

Hinten auf der Rückseite gibt es eine Klappe, hinter der sich nicht nur regengeschützt alle Anschlüsse befinden, sondern es gibt dort auch genug Platz, alle benötigten Kabel während des Transports aufzubewahren, sodaß man immer alles direkt dabei hat.

Ihr seht: auch kleine Firmen haben interessante Ideen, die es durchaus wert sind, beachtet zu werden.