Auf dem Roten Platz

Nach dem Konzert in Moskau haben es Andi und ich gewissermaßen „trotz“ örtlichem Veranstalter noch geschafft, auf den Roten Platz zu kommen. Der Rest unserer Truppe hatte der örtlichen Betreuung geglaubt, daß das nachts nicht möglich sei und hat sich schnell ins weitab liegende Hotel verfrachten lassen. Als wir dann später unsere Bilder zeigten, gab es ob der verpaßten Gelegenheit einige lange Gesichter. Tagsüber kann man wohl auch noch in den Kreml selbst, aber wir waren froh, daß wir von den Bauten überhaupt was sehen konnten, nachdem wir nach dem Konzert schnellstmöglich vom Gelände gezerrt worden waren.

Direkt am Roten Platz liegt auch das Kaufhaus Gum, ein Edelladen wie in London das Harrods, beispielsweise. Und das ganze Jahr recht … weihnachtlich … beleuchtet. Wir machten uns bei unserem Besuch Gedanken darüber, daß es wohl eine ziemlich ruckelige Sache gewesen sein muß, als Mathias Rust dort seine Chesna auf dem Kopfsteinpflaster herunterbrachte.

Auch auf dem Roten Platz ist das Lenin – Mausoleum, ein ehrlicherweise ziemlich häßlicher Bau, der nachts von drei Soldaten bewacht wird. Wahrscheinlich eine weise Entscheidung, denn ich kann mir vorstellen, daß der ein oder andere gern mal späte Rache nehmen möchte.

Für die Türme mit dem roten Stern ist der Kreml ja berühmt. Der Kreml ist rundum von einer hohen Mauer umgeben und an den vier Eckpunkten dieser rechteckigen Konstruktion ist jeweils ein solcher Turm, die aber alle unterschiedlich aussehen.

Auch an diesem Platz ist wie ich finde sehr schöne russisch – orthodoxe Basilika. Die vielen bunten Zwiebeltürme sehen schon sehr östlich aus und bilden einen guten Kontrast zur hohen Mauer des Kremls.

Wir waren jedenfalls ziemlich froh, doch noch auf den Platz gekommen zu sein, denn wenn man ehrlich ist, dann reizt an Touren in fremden Ländern ja auch der touristische Aspekt. Man möchte nicht nur einfach verwahrt werden, sondern auch was sehen.

3 Gedanken zu „Auf dem Roten Platz“

  1. Die Kathedrale ist keine Basilika, sondern dem Heiligen Basilius gewidmet und heißt deshalb:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Basilius-Kathedrale

    Das Gebäude rechts der Mitte im letzten Bild ist das russische historische Museum. Mit einer durchaus sehenswerten, aber aus westlichem Blickwinkel eher abstrusen Ausstellung zur Geschichte Russlands.

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