Cadillac Records

In den letzten Jahren gab es einige Filme über die Geschichte von Musikern; warum also nicht auch ein Film über ein Label. Chess Records war in den Fünfzigern die Keimzelle für Blues und Rock ’n‘ Roll, machte als erstes schwarze Musik auch für Weiße populär. Und weil erfolgreiche Musiker einen Cadillac bekamen, hieß die Plattenfirma bei den Künstlern bald so, wie auch der Film: Cadillac Records. Über die Verfilmung liest man nun Lobeshymnen und Verrisse, und weil die Bandbreite der Kritiken so groß ist kann man schon mal sicher sein, daß sie sehenswert ist.

Wenngleich ich der Meinung bin, daß der Film gut zehn Minuten länger hätte sein müssen, um besser auf die gesellschaftliche und politische Situation zur Entstehungszeit eingehen zu können, so finde ich das Werk doch sehr gut gemacht. Es ist ja immer schwer, Musiker durch Schauspieler darstellen zu lassen; das ist hier hervorragend gelungen. Vielleicht auch, weil man größtenteils eben keine Schauspieler, sondern aktuelle Musiker besetzte, die ihre Sache wirklich überzeugend rüberbringen. Auch finde ich gut dargestellt, daß es gar nicht so einfach ist, als Star zu leben, daß viele am Starsein zerbrechen und daß es auch für das Management nicht immer klar ist, wie man nun Künstler optimal betreut.

Ich fühlte mich jedenfalls bestens unterhalten; die Geschichte ist gut, die Musik wirklich hervorragend und so kann ich Euch den Film sehr empfehlen. Unten noch den Trailer.

Ein Gedanke zu „Cadillac Records“

  1. Da fällt mir doch spontan auch noch der Johnny Cash Film ein den ich auch sehr gelungen finde!
    Ich glaube „Walk the Line“ hieß der..

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