Volxrock

Neben den Kastelruther Spatzen treten bei den OpenAir – Shows immer noch zahlreiche Vorbands auf, meist auch aus dem Südtiroler Umkreis. Die bedienen die Erwartungen des Publikums gut (und darauf kommt’s ja letztlich an), sorgen aber nicht unbedingt für mitgehende Techniker. Etwas anders war das bei Volxrock; plötzlich stand die Seitenbühne voll mit mitwippenden Leuten. Die Kapelle spielte eine Mischung aus eigenen Songs und Coverversionen, letztere aber so gut, witzig und respektlos gemacht, daß es eine wahre Freude war. So wurde der Spatzen – Hit „Schatten überm Rosenhof“ im Stil von AC/DCs Thunderstruck („Schatten“ statt „Thunder“ im Intro) gespielt.

Während die Kapelle uns Techniker sofort hatte, brauchte das Publikum schon etwas, um sich an den etwas anderen Stil zu den Vorgängerkapellen zu gewöhnen, ging aber dann später doch sehr gut mit, wie hier unschwer zu sehen ist. Es gab zum Ende hin sogar eine ziemlich lange Polonaise.

Selbst das ein oder andere Mitglied der Spatzen stand längere Zeit am Bühnenrand und schaute durchaus wohlwollend zu. Mir hat diese Kombo auf jeden Fall großen Spaß gemacht und sie hätte statt der vereinbarten 45 Minuten gut & gerne auch noch eine Stunde länger spielen können.

Gewitter

Eigentlich hatten wir bei unserem OpenAir in Kastelruth großes Glück mit dem Wetter. Alle Regenschauer, die uns immer wieder angekündigt waren, blieben aus. Nur am letzten Tag, beim Beladen des letzten LKW, da mußte uns Mutter Natur dann doch noch mal zeigen, was sie so alles zu leisten im Stande ist und bedachte uns mit Gewitter, sinntflutartigem, fast waagerecht peitschenden Regen und fetten Hagelkörnern. Innerhalb von wenigen Minuten stand der Platz mit Wasser voll. Wie gut, daß wenigstens ich im Stapler saß. Trotzdem braucht das kein Mensch.

Photoshooting

Heute ist bei uns großes Photoshooting für den Firmen – Internetauftritt. So richtig mit MakeUp und allem Pfurz & Feuerstein. Ich war auch schon dran und wurde tatsächlich das erste Mal in meinem Leben geschminkt. Ich bin mal sehr gespannt, wie die Bilder geworden sind.

Ausflug auf die Alm

Immer wenn wir nach Kastelruth zu OpenAir oder Fest fahren, dann gibt es ein Frühstück für uns Techniker oben auf der Seiser Alm. Eine Tradition, die sich zum Glück bewahrt hat, denn den Ursprung hat diese Einladung in Zeiten, in denen die Techniker noch im Heu der Scheune neben der Bühne schliefen. Vor sieben Jahren gab es tatsächlich Doppelzimmer in einem Hotel und seit diesem Jahr gibt es dann auch Einzelzimmer. Trotzdem gab es immer genug Kollegen, die mitfahren wollten, weil die Atmosphäre drumherum stimmt und auch das Essen (das wirklich immer gut und reichlich ist).

Hier seht Ihr die Hütte, in der wir dann später frühstückten und im Hintergrund den allgegenwärtigen Schlern.

Neben dem Schlern sind hier ganz links im Bild auch Langkofel und Plattkofel zu sehen. Und wie immer bei Panoramen ist das Photo auch größerklickbar.

Diese urigen Hütten haben es mir schon sehr angetan……

… zumal das Holz schon einige Geschichten zu erzählen hat.

Für mich als Städter sind die Steine auf dem Dach interessant.

Und endlich kann ich mal was für meinen Besucherzufluß tun und Katzencontent zeigen. Die Hütte wird nämlich von drei jungen Katzen bewohnt, die tatsächlich ganz süß aussahen — so lange sie nicht bei mir zuhause wohnen.

Nach dem leckeren Frühstück mit selbstgemachten Zutaten (Schinken, Butter, Marmeladen) hatten wir noch ein wenig Zeit, uns zu entspannen und Luft, Gegend & Wetter zu genießen.

Die Kühe hier haben übrigens nicht nur einfach ihre Kontrollnummern im Ohr, sondern handschriftlich auch ihren Namen. Diese Dame hier heißt Dolly.

Löwenzahn

Heute gab es das traditionelle Technikerfrühstück oben auf ’ner Alm, zu dem uns das Management der Spatzen einlud. Später zeige ich Euch ein paar mehr Bilder, aber Ihr seht schon mal, daß das Wetter perfekt war.

Frühjahrsputz

Die ordentliche Hausfrau entfernt Staub und Flusen auch da, wo sie nicht drankommt. In diesem Fall bedient sich Carola, unsere Dekobeauftragte, einer mit doppelseitigem Klebeband getuneten Einleuchtstange, um gröbere Fussel von den Vorhängen zu entfernen. Zwar sind OpenAirs natürlich immer etwas rock ’n‘ rolliger als Indoorkonzerte, aber hübsch soll’s natürlich trotzdem sein.

Achtung Baby !

So ein OpenAir in Kastelruth hat einen ganz eigenen Charme. Es ist die Mischung aus moderner Veranstaltungstechnik und sturem Südtiroler Kopp. So haben wir hier natürlich ein Ritchiephon, also ein Mikrophon mit Override – Funktion, mit dem der Veranstaltungsleiter jederzeit in angemessener Lautstärke Durchsagen machen kann. Was er auch tut. Gnadenlos. Der Hauptact hat gerade den letzten Ton einer herzergreifenden Ballade noch nicht ganz gesungen, da tönt es dann im Zweifelsfall: „Achtung, Achtung !  Der Fahrer des Wagens AB – CD 123 muß da wegfahren. Jetzt.“ Das Ganze in einem Ton, daß auch der Fahrer des Wagens mit der Nummer AB – CX 234 sicherheitshalber aufspringt und im Laufschritt zu seinem Wagen eilt, weil jedem klar ist, daß das Fahrzeug im Zweifelsfall per Manitou weggeräumt wird. Mit den Gabeln des Staplers in den Türen des Autos.

Maddin, unser Ton – SysOp, hat aus alten DDR – Beständen dieses Jahr einen Druckkammerlautsprecher mitgebracht, über den er Ritchies Stimme schickt. Klar, die Mica – Bananen feuern da noch was mit, aber das Horn hat einen eigenen Ausspielweg  und das Ritchiephon einen eigenen Eingang im Galileo bekommen. Und das Ergebmis hört sich auch äußerst überzeugend an. Ich glaube, da wurde auch der Frequenzgang der Micas dem der Tröte angepaßt.

Großer Spaß.

Schlern

Normalerweise bin ich mehr der Meer – Mensch, als der Berg – Mensch. Aber jedes mal wenn ich in Kastelruth bin, fängt mich diese Landschaft hier doch. Und mehr als den Blick auf den Schlern kann man ja auch wirklich nicht erwarten, wenn man morgens nach dem Aufstehen aus dem Fenster schaut. Und allen Vorhersagen zum Trotz ist das Wetter bisher sehr schön. Möge es bis Sonntag so um 16:00 auch so bleiben, denn dann sind die Trucktüren wieder zu.

Bevormundung

Wie schon mal nebenher erzählt programmiert Videokollege Marc zusammen mit einem Freund eine iPhone – App, mit der man die Eiki – Beamer einstellen können soll. Dazu haben sie die Steuerbefehle der geräteeigenen Fernbedienung ausgelesen, sie haben eine Methode entwickelt, wie man den Kopfhörerausgang des iPhones diese Steuerbefehle senden lassen kann und mit dem offiziellen App – Designer eine Anwendung geschrieben. Jetzt würde man natürlich gern mal am lebendigen Objekt das Programm ausprobieren. Aber das ist gar nicht so einfach. Nur die Firma Apple selbst kann assemblieren, also aus dem Programmiercode ein richtiges, lauffähiges Programm machen. Und das geschieht auch nur, wenn man die Grundsätze der Apple – Firmenphilosophie beim Programmieren beachtet. Es ist nicht möglich, sich seine eigene kleine Anwendung zu schreiben, ohne daß Apple dieses Programm zu Gesicht bekommt und „genehmigt“. Das finde ich hart. Natürlich stört das den Durchschnittsverbraucher nicht. Der freut sich vielleicht sogar, daß er nur „geprüfte“ und „sichere“ Software bekommt. Aber ich empfinde das als … Zensur. Und als unakzeptabel. Wieso soll der Gerätehersteller im Zweifelsfall darüber entscheiden, welche Software auf meinem Gerät läuft ?  Steve Jobs kackt rum, daß Flash kein offenes Protokoll sei, es aus diesem Grund in seiner Firma nicht mehr berücksichtigt wird und schafft dann so ein System ?  Lächerlich.