Wie schon im letzten Jahr ist die Tour der Kastelruther Spatzen keine echte Tour, sondern eine Aneinanderreihung von einzelnen Blöcken, zwischen derer man immer nach Hause fährt. Die Musiker wollen gern am Wochenende zuhause sein und so bin ich eine Menge mit der Bahn unterwegs. Heute durfte ich dabei eine ganz neue Stadt bereisen, wie Ihr auf den Photos sehen könnt. Zugegeben: es war noch vor sechs und das Personal wahrscheinlich genauso müde wie ich.
Kategorie: unterwegs
was so zwischendurch passiert
Schneespaziergang an der Elbe
Wenn ich schon übers Wochenende zuhause bin, weil die Spatzen nicht eine durchgängige Tour spielen, sondern immer einzelne Blöcke in der Woche, aber am Wochenende nicht, dann kann ich die Gelegenheit auch nutzen und mal schauen, was denn die Elbe bei dem Wetter so macht. Und leider ist es nicht kalt genug, sie richtig frieren zu lassen, trotzdem gibt es aber natürlich ein paar schöne Eindrücke.
Ein paar kleine Eisschollen gibt es auch. Jedenfalls genug, um die Wasserlinie der Schiffe blankzuscheuern. Das mögen die Schiffer überhaupt nicht, weil sie dann im Frühjahr das Schiff aus dem Wasser holen und neu streichen müssen.
Was diese Möwe vom Wetter hält, ist nicht ganz klar; sie schaut schon etwas skeptisch.
Praktisch ist, daß es an der typischen Elbrennstrecke keine Versorgungsengpässe gibt. Hier wurde sogar an ein kleines, wärmendes Feuer gedacht, was die Sache doppelt gemütlich werden läßt.
Derweil trauen sich besonders Mutige auch ein ganzes Stück raus. Das erinnert mich an ein Kinderbuch, daß ich von meinem Vater erbte und wie er als Kind sehr liebte: Matthießens „Das rote U.“. Ich glaube, das muß ich bei meinem nächsten Besuch in Duisburg mal wieder hervorkramen und lesen.
Natürlich gibt es auch neben dem Weg einige schöne Naturansichten…
… und später dann auch wirkungsvolle Beleuchtungen.
Wieder also mal ein schöner Winterspaziergang. Solange es wirklich kalt ist und der Schnee liegenbleibt und nicht herummatscht ist das doch ein tolles Wetter.
Comfort – Bank
Kempten ist ein gemütliches Städtchen mit einer schönen Altstadt und vielen Bänken, die bei wärmeren Temperaturen sicher zum Verweilen einladen. Zur Zeit bieten die Bänke auch einen Service, den man sich im heißen Sommer wünschen würde: eine automatische Bierkühlung.
Gut angekommen
Eigentlich schade, daß der ganze festgepappte Schnee an der Front auf dem Photo nicht so richtig rauskommt. Jedenfalls fuhr ich teilweise nur 30km/h. Toll wäre auch gewesen, wenn der Wagen die bestellten (und teuer bezahlten) Winterreifen auch tatsächlich gehabt hätte. Nächstes Mal dann wieder.
Wir bauen mittlerweile fleißig auf. Hier in Kempten ist eine lokale Helfercrew die komplett und ohne Ansage Helm trägt. Das hat man selten.
Bevor es losgeht
Der Weg zur Firma ist ohne Schneeschuhe gar nicht so einfach zu gehen. In einem Industriegebiet zählen halt Fußgänger und Radfahrer nicht viel.
Dafür ist es im neuen Firmengebäude schön. Diese Ansicht aus dem Bürotrakt hatte ich noch gar nicht gezeigt. Jetzt aber erst mal los in Richtig Kempten. Hoffentlich komme ich gut durch.
Der Schnee macht alles weich
Ich mag Winter und Schnee. Sehr. Konnte es mir heute nur so gerade verkneifen, einen Schneemann zu bauen. Nur für mich. Stand aber schon mit freiem Oberkörper draußen und habe mich mit Schnee abgerieben. Die Kälte läßt mich spüren, daß ich lebe.
Sorglos
Bei meinem Namen ist doch klar, daß ich auf so ein Schild direkt anspringe, oder ?
Heiße Zitrone an kalter Elbe
Copyright: Annette Prüfer
Von unserem Sylvesterspaziergang erzählte ich ja schon, hier wärme ich mich gerade. War ein schöner Tag.
Vertrauen…
… ist ein gutes Stichwort. Während ich also mittlerweile im ICE nach Crailsheim sitze, um mir mal die neuen heiligen Hallen unserer Firma anzuschauen und darüber nachdenke, ob so ein ICE – Pilot wohl auch während der Fahrt mit seiner Freundin flirtet, entdecke ich, daß ein Wartungstechniker vergessen hat, die Türe der Kloelektronik zu verriegeln. Hoffentlich hat der nicht noch mehr vergessen und ich sehe wohlmöglich, wie uns gerade ein Zugrad überholt, das er auch zu Verriegeln vergessen hat. Örks.
Der S-Bahn – Pilot meines Vertrauens…
…ist dieser Herr nicht ganz. Nach Mimik, Gestik und Habitus war am anderen Ende der drahtlosen Leitung auch nicht die Transportleitstelle, sondern deutlich jemand, der das Herz unseres Eisenbahners erwärmte. Und so fuhren wir dann mit der S21 von Moorfleet (wo ich einstieg) bis Berliner Tor (wo das Gespräch endete) bei lieblichem Gesäusel. Schade, daß das Durchsagemikro nicht an war.