Jetzt geht’s los

Heute war der erste Tag, an dem im Eisstadion in Lüneburg – Adendorf gearbeitet wurde. So ein Eisstadion ist ja eigentlich nicht so richtig eine Veranstaltungsfläche. Es ist nicht wirklich heimelig und außerdem gibt es keine wirklichen Rettungs- und Fluchtwege von der Eisfläche weg. Jedenfalls nicht für 2.000 Besucher.

Wenn Du hier klickst, gibt's ein größeres Bild von der Demontage der Gitter

Erst einmal haben wir heute alle Netze und Gitter rund um die Eisfläche entfernt. Auf dem Photo ist es leider auch in besserer Auflösung (wenn Du auf’s Bild klickst, wird es größer) nicht so richtig zu erahnen, wie viel es vom Eindruck ausmacht, wenn mal der Blick frei über den Eisflächenrand hinausgehen kann, ohne durch Gitter zu sehen. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Demontage der Spielerbank in der Eishalle Adendorf

Dann müssen wir auch die Bänke für die Eishockeyspieler demontieren, weil sonst die vorgeschriebenen Fluchtwegbreiten nicht eingehalten werden können. Während die Netze und Gitter noch recht einfach demontiert werden können, ist das bei den Bänken schon deutlich schwieriger. Eine Demontage ist nämlich eigentlich gar nicht vorgesehen. Nicht nur, daß alle Teile miteinander verschweißt sind, so eine Bank ist auch noch höllenschwer. Mit zehn Mann kann man das Ding nicht wegtragen. Aber letztlich haben wir diesen Trumm mittels zweier Hubwagen doch noch wegbekommen. Morgen ist die zweite Bank dran (gibt ja zwei Mannschaften beim Eishockey).

Insgesamt glaube ich, daß in Lüneburg und Umgebung viele noch nicht realisiert haben, was für eine Größenordnung unsere Veranstaltung eigentlich annimmt. Ich habe mich heute mit Ortsansässigen unterhalten, die ernsthaft glaubten, daß wir eine Leinwand aufstellen, wie sie in jeder Kneipe hängt. Nun ja. Fast. Unsere „Leinwand“ ist nur 30m² groß und so hell, daß selbst bei knalligem Sonnenschein noch perfekt das Spiel zu verfolgen ist. Weil es nämlich gar keine Leinwand ist, sondern eine LED – Wand. Auch gibt es in Kneipen wahrscheinlich keine zwölfköpfige Livebands, die vor und nach den Spielen für Stimmung sorgen. Und gegenüber den OpenAir – Veranstaltungen, die es ja auch gibt (auf dem Heiligengeistfeld in Hamburgs St. Pauli wird es beispielsweise eine ähnliche Wand geben, allerdings ohne Bands und Party drumherum), haben wir den unbestechlichen Vorteil, daß wir ein Dach über’m Kopf haben (kann beim deutschen Sommer vorteilhaft sein) und wir richtige Stadionatmosphäre erzeugen können — eben weil wir in einem Stadion sind.

Jetzt aber hurtig ins Bett, morgen geht’s weiter.