Die souveräne Leserin

Wenn man längere Zeit im Bett liegt, dann kann man nicht nur schlafen. Zwischendurch las ich auch ein sehr unterhaltsames, kleines Buch, „Die souveräne Leserin“ von Alan Bennett. Was geschieht, wenn die Queen aus Versehen auf den Bücherbus stößt, der ein mal in der Woche einen der Wirtschaftshöfe des Palasts besucht, um die Bediensteten mit Lesestoff zu versorgen ?  Rund um diese Frage spinnt sich die liebe- und humorvoll geschriebene Geschichte, die deutliche Verehrung für die Queen zeigt und wenig Achtung vor der Politik.

Die Queen, bis dahin treue Soldatin ihres Amtes, verliert sich in die Bücher, lernt viel mehr über ihre Untertanen als bei arrangierten Treffen und stellt fest, daß sie letztlich keine Stimme hat, sondern nur Deodorant für fehlerhafte Politik ist. Ihre sich entwickelnde Liebe zu Büchern bringt den Hofstaat durcheinander, kostet dem ein oder anderen seinen liebgewonnen Posten und veranlaßt die Königin letztlich dazu…… ach, das sollt Ihr selbst lesen.

Ein schönes Buch. Keine Weltliteratur, kein hochgeistiges Werk, sondern einfach ein schönes Buch, das mich lächeln lies.

2 Gedanken zu „Die souveräne Leserin“

  1. ***Keine Weltliteratur, kein hochgeistiges Werk, sondern einfach ein schönes Buch, das mich lächeln lies.***

    Schöner Satz!

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