Sturmflut – Nachgedanken

Nun war ich ja gestern vor Ort. Habe gesehen, was es zu sehen gab. Und dann schlage ich heute die Zeitung auf und lese von Katastrophen und chaotischen Zuständen. Hä ?  Gut, es gab ein paar Deppen, die ihre Autos nicht rechtzeitig weggefahren haben. Zu viel Coolness muß halt bestraft werden. Aber ansonsten sind die Gebiete geflutet worden, die bei Sturmflut immer voll Wasser stehen und die auch vollfluten sollen, weil sie noch vor den Hochwasserdeichen liegen. Also alles ganz normal, denn die Deichanlagen standen ja nicht mal ansatzweise in Gefahr.

Als ich gestern diese ganzen Fernsehteams sah (ich selbst habe sieben gezählt) dachte ich mir schon, daß da wieder aus einer Mücke ein Elephant gemacht wird. Aber daß da selbst die einheimischen Tageszeitungen mitmachen, hätte ich ja nicht gedacht. Da erscheinen die Berichte aus anderen Städten, wo es ja noch viiieeeeeel schlimmer gewesen sein soll, direkt in einem ganz anderen Licht. War da auch Business as usual ?  In Hamburg jedenfalls war die Sturmflut gestern so, wie sie halt ein bis zwei Mal im Jahr ist. Die Keller sind so konstruiert, daß sie vollaufen sollen (damit der Wasserdruck die Gebäude nicht zerdrückt) und sich auch von selbst wieder entleeren. Da muß man doch nicht groß berichten „Dutzende von Kellern liefen voll“. Ja, klar, normal.

Wenn schon keine Sensation da ist, dann muß man sich wohl eine machen. In diesem Sinne: ruhig bleiben.

4 Gedanken zu „Sturmflut – Nachgedanken“

  1. Hi Markus,

    tja, ich war die letzten Tage auch in HH – wenn auch vorwiegendend in der Klinik in Barmbek – und verfolgte einigermaßen amüsiert die Berichterstattung. Da erzählte das TV etwas von Orkanböen, während direkt vor meinem Fenster ein Hubschrauber auf dem Dach landete…

    Mundus vult decipi, ergo decipiantur.

    Alles Gute aus Mittelhessen von

    Tobias

  2. Das sind Indische Laufenten und sie lieben es wenn der Garten geflutet ist..

    Übrings am Rande erkennt man Quittenbaum…

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