Realität ? Welche Realität ?

Daß in den Medien die Darstellungen nicht immer ganz der Wahrheit entsprechen, auch in vermeidlich seriösen Blättern nicht, das ahnen wir ja schon länger. Berichte werden „gemacht“. Und da wir Konsumenten nun mal drastische Bilder lieben … nun ja … kommt man unserer Liebe halt ein wenig entgegen. Auch wenn es vor Ort vielleicht nicht ganz so sensationell war.

Im online – Photomagazin Kwerfeldein stieß ich heute auf einen Bericht, den ich Euch nicht vorenthalten möchte und der mich nachdenklich stimmte. Was bei meiner bescheidenden Straßenphotographie manchmal erst das witzige Bild ausmacht — die Beeinflussung der Perspektive — verändert in der Berichterstattung oft die ganze Aussage des Bildes. Es ist zwar nicht in Photoshop manipuliert, aber schon in seiner Entstehung. Außerdem provozieren anwesende Reporter manchmal erst die Situationen, über die dann berichtet wird. Ein interessanter Aspekt.

Ein Video mit Beispielen aus einer Pressekonferenz findet Ihr hier.

Auf den Punkt gebracht

Copyright: Graphitti – Blog

Manche ernste Themen versteht man am besten, wenn man sie durch eine kleine Graphik verdeutlicht. Genau das ist das Anliegen des Graphitti – Blogs, das ich seit ein paar Wochen sehr regelmäßig besuche und dessen Besuch ich auch Euch aufs Wärmste empfehle. Surft mal vorbei.

Und nebenher: mein Vorschlag für das Unwort des Jahres wäre „Die Märkte“.

E27

Vor ein paar Tagen weinte ich ja noch der guten alten Glühlampe hinterher und gestand, im Großhandel noch reichlich Nachschub erstanden zu haben, damit ich in Zukunft immer noch schönes Licht genießen kann und nicht ausschließlich Energiesparlampenlicht ertragen muß. Heute sehe ich im Blog von Benjamin Bergh, daß es in Schweden wohl noch ohne weiteres möglich ist, herkömmliche Leuchtmittel zu erstehen. Das macht das Land als Urlaubsdestination noch zusätzlich attraktiv.

Nebenher lohnt nicht nur der Blick auf liebgewonnene Beleuchtung, sondern auch sonst ein Besuch in Benjamins Blog. Ich mag seine schlichte Art zu photographieren sehr.

Der erste Geburtstag

Mein Photoblog hat heute seinen ersten Geburtstag. In 365 Tagen habe ich dort immerhin 328 Photos gepostet; das finde ich einen ganz guten Schnitt. Zugegeben: nicht alle Bilder sind Erstveröffentlichungen, ein paar hat es vorher auch schonmal hier im Blog gegeben. Aber dadurch, daß sie im Photoblog größer wiedergegeben werden, wirken sie nochmal ganz anders als hier.

Mir macht die Photobloggerei auf jeden Fall großen Spaß und ich hoffe, daß Euch die Bilder dort auch gefallen.

Schöne Aussichten – leider nicht für mich

Copyright: TV Noir

In dem Probenhotel, in dem wir mit den Gregorianern die letzten zwei Touren vorbereiteten, wird im Oktober auch Annett Louisan ihre kommende Tour proben. Leider, leider, leider werde ich keine Gelegenheit haben, mir die Show anzusehen, weil ich zu der Zeit selbst unterwegs bin. Das finde ich tatsächlich sehr schade. Bei TV Noir, einem wundervollen Kultur – Schwarzweiß – Sender, kann man ein paar der neuen Songs bereits im Duo – Gewand mit Mirko Michalzik sehen und ich bin mir sicher, daß auch die Tour ein großer Spaß wird.

Wem die ersten Videos zu ruhig sind sollte sich aber auf jeden Fall die Pärchenallergie anschauen; sehr lustig.

Liebe Grüße von hier an Annett, Band & Crew.

Klare Analyse

Zum Thema Aktienkurse fand ich im Kraftfuttermischwerk einen ganz schönen Beitrag, den ich Euch nicht vorenthalten möchte:

Wer vor 18 Monaten 1.158,40€ in Aktien der Commenzbank investiert hat

  • mußte sich 18 Monate über fallende Kurse ärgern
  • hat heute noch stolze 215,28€ übrig.
Wer vor 18 Monaten 1.158,40€ in Krombacher Bier investiert hat
  • war ständig heiter
  • hatte viel Spaß
  • hat ein Stück Regenwald gerettet
  • und hat heute noch …… Achtung, jetzt kommt’s …… Leergut im Wert von 223,30€ !!!
Wenn ich das bloß vorher gewußt hätte !

Eine interessante Rechnung, die uns alle bei unseren Kaufentscheidungen beeinflussen sollte :-)

Bühne zusammengebrochen

Und wo wir gerade das Thema Statik hatten …… am Wochenende brach beim Ottawa Blues Festival die OpenAir – Bühne zusammen, während gerade Cheap Trick spielten. Unten (und im Original bei YouTube) seht Ihr ein wirklich grausames Video. Puh.

Bislang gab es wohl acht Tote. „Nur“ möchte man meinen, wenn man das Video sieht.

Nachtrag 21.07.2011: zum Zeitpunkt als ich diesen Artikel schrieb war in den Medien von acht Toten die rede; mittlerweile ist klar, es gab tatsächlich keinerlei Tote (was ich für ein echtes Wunder halte) und nur eine Handvoll Verletzte.

München ist „Problemstadt“

Marek Lieberberg, Konzert- und Tourneeveranstalterlegende aus Frankfurt, hat sich laut MusikWoche über die Konzerthallensituation in München geäußert: „Im Grunde fehlen alle Voraussetzungen für moderne Produktionen. Die Belegungen sind dem Mangel an Alternativen geschuldet. München war immer eine Problemstadt, was die Hallensituation angeht.“

Wahre, wahre Worte. Tatsächlich gibt es einfach keine akzeptable Halle für 2.000 – 5.000 Besucher in dieser Stadt mit mehr als 1,3 Millionen Einwohnern. Nichts. Und so bleibt ganz oft nur ein Schmerz im Hintern, wenn man wieder „München“ im Tourrider liest.

Blick an den Rand Europas

Copyright: Marina Jerkovic

Das Internet ist eine unglaubliche Plattform für tolle Photos, das schrieb ich ja hier schon ein paarmal. Ganz häufig zeigen mir Bilder in den Tiefen des Webs ganz deutlich meine eigenen Grenzen in der Photographie. Es ist einfach toll, daß ich über dieses Medium so viele hervorragende Photos sehen kann, die ich früher nie kennengelernt hätte, weil sie einfach untergegangen wären.

Über das Internetmagazin Kwerfeldein kam ich zu einen Bericht über ein Dorf in Bosnien – Herzegowina, über die Situation dort 15 Jahre nach Kriegsende. Die dort gezeigten Photos und die Geschichte dahinter fesselten und bewegten mich so sehr, daß ich mir unbedingt weitere Bilder der jungen, in Berlin lebenden Photographin Marina Jerkovic auf ihrer Homepage ansehen mußte. Diese Photoserie bekommt ja gerade in diesen Tagen nochmal einen ganz frischen Bezug. Neben den ganz unterschiedlichen Bildern aus dem Land ihrer Eltern gibt es dort Portraits und „Schnappschüsse“ zu sehen — und auch eine kleine Dokumentation über „Alice im Hungerland“, die ich sehr gefühlvoll umgesetzt finde.

Es ist eine schöne Homepage, deren Besuch ich Euch besonders ans Herz legen möchte. Und ich freue mich auf weitere Bilder von Marina in Zukunft.