Die kleine Hexe im St. Pauli – Theater

Die kleine Hexe im St. Pauli Theater

Am Samstag wollte ich mir dann mal ansehen, was meine Freundin Melanie gerade so täglich treibt und bin ins St. Pauli – Theater getapert. Dieses Theater gibt’s auf’m Kiez schon seit 1841, ist das älteste noch lebende Theater Hamburgs und somit eine alte Legende. Jedes Jahr zu Weihnachten gibt es natürlich auch ein Kindermärchen, das den kompletten Dezember drei Mal am Tag gespielt wird. Dieses Jahr Otfried Preußlers „Die kleine Hexe“.

Kleine Schwierigkeitsstufe für das Kindermärchen ist immer, daß es sich die Möglichkeiten auf der kleinen Bühne mit der Abendvorstellung, in diesem Jahr Cabaret, teilen muß. Kein leichtes Unterfangen. Aber gerade an kleinen Theatern ist die Einsatzbereitschaft der Leute immer besonders hoch und so hat man eine schöne Produktion hingebastelt, bei schon ich als Erwachsener viel Spaß hatte — um so mehr die vielen Kinder. Auch wenn eines an einer recht spannenden Stelle am Anfang laut „Ich will nach Hause“ rief und somit für viele unterdrückt grinsende Gesichter auf der Bühne sorgte.

Schild über dem Bühnenaufgang im St. Pauli Theater

Über dem Bühnenaufgang hinter der Bühne des St. Pauli Theaters hängt dieses Schild und die jungen Schauspieler der Vorstellung haben sich das wohl zu Herzen genommen. In einem Monat gut 70 Vorstellungen hinzulegen ist ja ein kräftezehrendes Unterfangen, dem sich die Cast aber locker und mit Spielfreude stellte. Ich weiß gar nicht, ob ich Leser aus der Hamburger Gegend mit Kindern habe, aber irgendwelche Nichten und Neffen ab vier Jahren gibt es ja bestimmt. Schnappt Euch die Kinder und geht hin. Noch bis Sylvester könnt Ihr so für viel Freude und strahlende Kinderaugen sorgen. Und wenn’s keine Kinder gibt, egal, dann geht mit ein paar Freunden und werdet noch mal Kinder. Das klappt bestimmt auch ;-)

Abwechslungsreicher Tag

Der gestrige Tag war angefüllt mit vielen recht unterschiedlichen Dingen. Erst mal eine ausnahmsweise nachmittägige Palastrevue, bei der in der Pause bei uns hinter der Bühne passend zur Uhrzeit Kaffee & Kuchen gereicht wurde. Danke Maike. Danach Teilabbau, damit für die Theaternacht genug Platz für die drei unterschiedlichen Aufführungen war. Nachdem in der ersten Vorbereitungsphase erst von recht umfangreichem Abbau die Rede war, konnten wir das letztlich doch sehr reduzieren und so waren wir nach knapp ’ner Stunde fertig. Sehr schön.

Die Theaternacht selbst habe ich dann im Royal – Theater am Holstenwall verbracht, in dem sechs mal hintereinander Ausschnitte aus dem derzeitigen Programm Jukebox liefen. Das Programm kennt Ihr ja schon hierher. Mit jedes Mal bis zum letzten Platz besetztem Haus (es mußten mehrfach Leute draußen bleiben, weil der Andrang so groß war) konnte man sehr schön sehen, daß das Konzept der Show aufgeht. Es herrschte eine tolle Stimmung, die es den Schauspielern überhaupt erst ermöglichte, diesen Marathon ohne Sauerstoffzelt zu überleben.

Später bin ich dann zu Revue – Kollegen gestoßen, die meine Empfehlung Blaues Haus ausprobiert hatten und leckere Cocktails bei guter Musik schlürften. Nach zwei Caipies wollten wir dann was essen und noch weitere Kollegen treffen, darum fuhren wir in die Schanze. Von unserer unangenehmen Begegnung dort berichtete ich ja bereits. Es ist mir auch ausgeschlafen völlig unverständlich, welchen Sinn die von der Polizei veranstaltete Aktion in dieser Art haben sollte, als zusätzlichen Ärger zu provozieren. Keine Ahnung, was da alles im Vorfeld gelaufen war, bei unserer Ankuft waren die einzigen Agressoren jedenfalls die uniformierten. Nach dem Besuch des Grills International dann kurz ins Zoe 2, auch bekannt unter Sofabar, am Neuen Pferdemarkt und danach ins Mandarin Casino / Mojo.

Dort hatte gestern der Hamburg Homerun das Zepter in der Hand und schwang es äußerst groovy. DJ Marc Hype legte einen Mix auf, der mir sehr zusagte, dazu spielte Jim Dunloop live Keyboard. Alles sehr tanzbar und insgesammt ein sehr gelungener Abend. Einen ungefähren Eindruck der gespielten Musik könnt Ihr Euch dann jetzt hier machen:

Jukebox im Royal – Theater

Die Show Jukebox im Hamburger Royal - Theater

Gestern Abend hatte ich die Gelegenheit, mir die Generalprobe zur neuen Show Jukebox des Royal – Theaters (ehemals Theater am Holstenwall) anzusehen. Die Premiere ist heute Abend und Ihr könnt hier ganz exklusiv schon das erste Showphoto sehen.

Im Royal – Theater laufen ja immer Shows, in denen Musikstücke zu bestimmten Themen oder Jahrzehnten zusammengestellt werden. In diesem Fall werden die fünfziger Jahre gefeiert. Mir hat der Abend sehr gut gefallen; die Musikzusammenstellung ist klasse, eine richtige Rahmenhandlung gibt es natürlich nicht, aber die Blöcke sind durch witzige Moderationen zusammengehalten. Die Künstler haben Lust am Spielen, bringen ihre Rollen gut rüber und schaffen es locker, das Publikum mitzuziehen. Keine Hochkultur, aber ein schöner, unterhaltsamer Abend.