Hotel Atlantis, Wien — aktualisierte Version

Mein Zimmer im Hotel Atlantis

Was soll man von einem Viersternehotel erwarten, das den Namen einer untergegangenen Stadt trägt… Das Hotel Atlantis in Wien hinterläßt einen gemischten Eindruck. Die Zimmer sind groß und halbwegs gemütlich. Das Bad wirklich erstaunlich groß, leider erinnert es an ein Krankenhausbadezimmer, trotz des Aspergillus Niger, der sich in den Ecken breitmacht. Rezeption, Treppenhaus, Flure, „Bar“ dann völlig ohne Flair. Das Haus liegt 3 Minuten Fußweg von der Halle entfernt, das ist gut. Es gibt keinen Internetzugang in den Zimmern (nur in der „Bar“), das ist doof. Ich selbst finde das Hotel für mich ok., weil der Schreibtisch groß und aufgeräumt ist und das Frühstück in Ordnung (allerdings könnte die Bedienung vielleicht den Kasernenton abschalten; da stehe ich morgens nicht so drauf). Aber ob es wirklich vier Sterne verdient hat (jenseits der sachlichen Dinge, die ein Viersternehaus aufweisen muß) wage ich zu bezweifeln. Egal, jedenfalls wohne ich hier jetzt die nächsten 1,5 Wochen.

In dem Zusammenhang stellt sich für Euch vielleicht die Frage: „Wer bucht eigentlich immer solche Absteigen?“. Nun… Das hängt vom Deal ab. Bei einer richtigen Tournee ist es meistens so, daß der Tourveranstalter auch die Zimmer bucht. Das läuft dann ganz gut, es gibt erprobte Häuser und wenn es wirklich mal daneben geht, weil zeitgleich irgend eine große Messe in der Stadt ist, bekommt man eine Vorwarnung. Immerhin sind es ja „seine“ Leute, die da unterwegs sind. Bei Max (und den Annett Auslandsterminen) ist das anders; dort muß der örtliche Veranstalter die Zimmer buchen und bezahlen. Da steht dann beispielsweise im Vertrag, daß es Zimmer in einem Viersternehaus sein müssen, das maximal drei Kilometer vom Venue entfernt liegt. Es gibt dann Örtliche, die nehmen das billigste Haus, das sie mit diesen Kriterien bekommen können, weil sie keinen echten Bezug zur Truppe haben. Da kommen dann Hotels bei heraus, deren beste Zeit leider vor 15 Jahren war. Zum Glück gibt es auch lokale Partner, die anders denken, wollen, daß die Künstler sich wohlfühlen. Aber leider eben nicht immer…

Hotel Hilton, Basel

Mein Zimmer im Hotel Hilton, Basel

Nach dem etwas merkwürdigen Viersternehotel in Luzern waren wir in einem echten Fünfsternehaus, dem Hilton in Basel. Hier war es eher so, daß es etwas zu viel Service gab. Trotz langer Schlange am CheckIn endlose Erläuterungen der Vorzüge und Leistungen des Hauses für jeden einzelnen Gast. Ich bin überzeugt davon, daß man das ohne unfreundlich zu wirken auch knapper hätte bringen können und so die Wartezeit verkürzen. Ärgerlich auch, daß die bei der Reservierung bereits übersandten Angaben zu Geburtsdatum und Paßnummer hier nun doch noch einmal von Hand eingetragen werden mußten und die Zimmer teilweise nicht zur vereinbarten Uhrzeit bezugsfertig waren. Dafür wurden aber Getränkegutscheine für die Bar ausgegeben, so daß die Wartezeit erträglich verbracht werden konnte.

Ehrlicherweise ist das aber Klagen auf hohem Niveau, denn die Zimmer waren großzügig und für uns sogar mit einem persönlichen Schreiben des Hoteldirektors und frischem Obst ausgestattet. Wie in jedem guten Haus kommt hier das Zimmermädchen nicht nur morgens, um die Betten zu machen, sondern auch noch einmal am Abend, um das Bett abzudecken und die Vorhänge zuzuziehen. Ein Service, auf den ich persönlich gut verzichten könnte, wenn man im Gegenzug Tische und Schränke nicht mit Infoaufstellern zumüllen würde. Dafür kann man aber eine gute Aussicht auf die Stadt genießen, das ist ja auch mal was.

Insgesamt ein tolles Haus; ich selbst mag’s tatsächlich lieber etwas schlichter, aber das ist meine persönliche Meinung und kein Kritikpunkt.

Hotel Central, Luzern

Vielleicht erinnert sich ja jemand daran, warum ich begann über Hotels zu schreiben: vor einem halben Jahr war ein Haus in Zürich so grauenhaft, daß ich das einfach mal festhalten wollte. In Luzern wohnen wir nun wieder in einem Viersternehotel, daß sicher einen der Sterne nicht verdient hat; trotz des wirklich charmanten Rezeptionspersonals. Das Hotel Central in Luzern ist sehr zentral gelegen, trotzdem ruhig, soweit also alles bestens. Die Zimmer, laut Hausprospekt komplett renoviert, fallen allerdings durch abblätternde Farbe auf. Ich selbst habe mit meinem Raum wohl noch Glück gehabt, andere Tourmitglieder hat es schlimmer getroffen. Der Nachtportier ist im Gegensatz zum tollen Tagespersonal serviceunwillig und auch der deutschen Sprache nicht mächtig. Nein, auch nicht der schweizerdeutschen; er spricht nur gebrochenes Englisch und wahrscheinlich Indisch oder so was. Das Frühstück entspricht unterem Dreisterneniveau und genau in dieser Kategorie würde ich das Haus auch einordnen. Auch, weil die angeblich vorhandene Sauna in zusätzliche Gästezimmer umgebaut wurde.

Hotel Mercure Graz

Mein Zimmer im Hotel Mercure in Graz

Das Hotel Mercure in Graz ist ein modernes, superzentral direkt neben einem Marktplatz gelegenes Viersternehaus mit schönen, hellen, geräumigen Zimmern und einem interessanten Service: sowohl Dennis als auch ich waren schon mehrfach hier zu Gast und wir sind uns sicher, daß wir jeweils immer im selben Zimmer übernachtet haben. Anscheinend wird die Zimmernummer in der Kundendatei abgespeichert und wenn man beim Auschecken zufrieden war, bekommt man beim nächsten Besuch automatisch die gleiche Zimmernummer. Schon cool.

Ansonsten gibt’s über das Haus nichts zu berichten, was positiv zu verstehen ist; alles so, wie es soll.

Zimmer 313 im Hotel Mercure Graz; Bild größerklickbar

Nachtrag: am 19.02.2008 war ich wieder dort und weil ich extra ein Zimmer möglichst weit oben haben wollte (ein neuer Tick von mir: ich möchte gerne möglichst viel Aussicht), bekam ich ein anderes Zimmer, als die letzten beiden Male. Sehr schön, sehr hell und außerdem gab es Besuch zum Mitnehmen an der Badewanne, der hervorragend zu meiner Sammlung zuhause paßt:

Badeente zum Mitnehmen im Hotel Mercure Graz

Hotel Stadthaus, Paderborn

Mein Zimmer im Hotel Stadthaus in Paderborn

Nachts um 01:00 Uhr dann noch im Paderborner Stadthaus eingecheckt. Ein wirklich schönes Hotel mitten in der Stadt mit einem äußerst freundlichen Nachtportier. Ohne dem Hotelblogger zu nahe treten zu wollen (der ist bestimmt auch sehr nett), aber gerade in kleineren Häusern sind Nachtportiers oft sehr … speziell. Dieser kam mir schon entgegen, als ich am Hotel parkte, wußte meinen Namen (ich war halt der letzte fehlende Gast), war gutgelaunt. Toll.

Das Zimmer sehr gemütlich, mit einer frischen (!) Blume auf dem Schreibtisch, großzügigem Flur und einem riesigen Bad. Das Hotel bietet ansonsten alles, was man so braucht (incl. Sauna, die ich aber natürlich nicht ausprobieren konnte) und hat außerdem ein gut ausgestattetes Frühstücksbuffett. Insgesamt hat es seine vier Sterne wohl verdient und allen Paderbornreisenden sei das Haus empfohlen.

Hotel Dormotel, Halle an der Saale

Mein Zimmer im Dormotel Halle

Das gestrige dreisterne – Offdayhotel war das Dormotel in Halle. Da ich erst so um 00:45 Uhr dort angekommen bin, kann ich nicht richtig viel darüber erzählen. Vielleicht, daß es verkehrsgünstig zwischen Hauptbahnhof, Puff und Europcar – Station liegt und auf der Rückseite Güterzuggleise laufen. Oder daß die Minibarbestückung mit vielen Kurzen, zwei Flaschen Sekt, zwei Flaschen Bier und einem Saft vielleicht etwas … komisch … ist. Soweit ich das sehen konnte, war das Haus aber sauber und das Personal freundlich. In der Dreisterneklasse auch etwas ungewöhnlich war das saubere, aber teilweise gestopfte Bettzeug auf meinem Zimmer.

Unser Koch erzählt, daß er gestern Abend dort ein Rumpsteak gegessen habe; er fand’s klasse, alles frisch, nix aus der Dose. Generell höre ich von meinen Leuten, daß der Service (im Rahmen eines Dreisternehauses) wirklich gut war.

Peter beim nächtlichen Arbeiten

Nachts arbeitete Peter im Zimmer schräg gegenüber übrigens noch sehr fleißig, wie man hier sehen kann. Oder er schaute Video auf seinem Laptop — wer weiß das schon…

Hotel Express by Holiday Inn, Berlin

Mein Zimmer im Hotel Express by Holiday Inn Berlin City Centre

Hinter dem langen Namen Express by Holiday Inn Berlin City Center verbirgt sich ein recht modernes, kostengünstiges Hotel mit drei Sternen in der Nähe des Potsdamer Platzes. Die Zimmereinrichtung finde ich ganz gelungen, das Rezeptionspersonal ist freundlich. Die Atmosphäre beim Frühstücken hat ehrlicherweise eher etwas von einer Mensa, das was geboten wird, ist aber ok. Es läßt sich also gut hier aushalten.

Zimmer 309 im Hotel Express by Holiday Inn Berlin City Centre; Bild größerklickbar

Knapp ein Jahr später, im September 2007, bin ich wieder hier zu Gast, dieses Mal drei Nächte und ich stelle fest, daß die Zimmer wirklich alle komplett gleich aussehen, wie Ihr auch oben erkennen könnt. Dieses Mal ist zumindest die Nachtschicht nicht so richtig freundlich und mit geschützten Parkplätzen für Transporter ist’s auch mau. Schade.

Offday in Karlsruhe

Blick über Karlsruhe

Gestern hatten wir einen freien Tag, den wir in Karlsruhe verbracht haben. Über unser Hotel, dem Best Western Queens Hotel in Karlsruhe, kann ich gar nicht viel sagen, weil ich es nicht bewußt wahrgenommen habe. Ich war nur in meinem Zimmer, von dem aus ich obige Aussicht hatte. Weitere Dinge habe ich nicht genutzt. Es ist ein Viersternehaus, kann also so schlecht nicht sein. Jedenfalls hat der Parkplatz mit Strom für den Nightliner geklappt und die Leute an der Rezeption waren nett.

Mein Hotelzimmer im Best Western Queens Hotel in Karlsruhe

Vormittags brachte ich Hardys Verstärker zum Rock Shop, wo er endlichg mal in einer anständigen Werkstatt gecheckt und repariert wurde. Ganz herzlichen Dank für den spontanen Service; Reparaturen haben nämlich zur Zeit eigentlich eine Wartezeit von 1,5 Wochen. Nun spielt er wieder einwandfrei.

Abends wollten wir Techniker zusammen mit der Band essen gehen. Auf Empfehlung des Hotels gingen wir ins Restaurant Santa Lucia, Badenwerkstraße 1, Ecke Hermann Billing Straße, einem Edelitaliener. Dort waren vielleicht 16 Gäste, als wir mit 12 Leuten einfielen. Im Laufe der folgenden Dreiviertelstunde hat man uns erst durch geflissentliche Nichtbeachtung, später dann auch ganz offen gesagt, daß unser Besuch nicht wirklich erwünscht sei und daß wir in einem anderen Haus sicher besser bedient wären. Man sähe sich leider nicht in der Lage, uns zu bewirten. Natürlich wollte man die bis dahin bereits servierten drei Flaschen Mineralwasser auch bezahlt haben. Was für eine Arschlochsnummer.

Herzlich willkommen waren wir dagegen im Krokodil am Ludwigsplatz. Supernette Bedienung, die auch bei später 14 Leuten nie die Übersicht verlor, leckeres Essen, lockere Stimmung. Es wurde dann doch noch ein lustiger Abend, der beim ein oder anderen so um 03:30 Uhr geendet haben soll. Prost.

Hotel Mainzer Tor, Waldenburg

Mein Zimmer im Hotel Mainzer Tor in Waldenburg

Im Rahmen der Würth – Veranstaltungsreihe werden über 1.500 Betten in Hohenlohe benötigt und darum sind einfach alle Zimmer ausgebucht. Wir Techniker müssen dann in etwas weitere Häuser ausweichen. In diesem Fall finde ich das gar nicht schlimm, denn mein neues Hotel gefällt mir deutlich besser als das bisherige. Ich wohne jetzt im Hotel Mainzer Tor in Waldenburg, einem Luftkurort in wunderschöner Lage.

Der Marktplatz in Waldenburg mit dem Hotel Mainzer Tor

Wenn in der hauseigenen Internetseite geschrieben steht, daß die Zimmer mit höchstem Komfort ausgestattet seien, dann ist das natürlich Quatsch und weckt nur Erwartungen, die nicht erfüllt werden können. Wie Ihr oben sehen könnt, sind es einfache, saubere Zimmer mit kleinem Fernseher, Telephon und geräumigem Bad, allerdings ohne Minibar. Im Haus befindet sich aber eine kleine Kneipe (keine seelenlose Hotelbar, sondern ein recht kleiner Raum, der eben eine gemütliche Kneipe ist), ein Café mit Aussichtsterasse und eine eigene Bäckerei. Wenn man vom Hoteleingang hoch zu den Zimmern geht, läuft man an der Backstube vorbei und es duftet ganz hervorragend lecker.

Die Haus ist ein Familienbetrieb und es geht insgesamt sehr familiär zu. Auf die Frage, ob es möglich wäre, mir ein Bügeleisen zu leihen, um mir geschwind meine Hemden zu bügeln, bekam ich zur Antwort, daß ich das als Mann doch eh nicht gescheit könne, ich solle die Hemden mal hergeben. „Sie brauchen die Hemden aber nur vorne bügeln, ich trage sowieso einen Anzug darüber.“ „Sehen Sie, darum mach‘ ich’s lieber selbst. So können Sie doch nicht rumlaufen.“ Keine zehn Minuten später hatte ich zwei hervorragend gebügelte Hemden zurück. Danke Mama :-)

Der Blick aus meinem Hotelzimmer

Das hier ist der Blick aus meinem Zimmerfenster. Ich mag ja so kleine Hotels, solange sie nicht abgeranzt und ungepflegt sind. Das hier ist schön, ich fühle mich wohl und viel mehr zuhause, als in den großen Hotelfabriken, in denen man sonst teilweise wohnt. Daß es einfach ist, wird durch das Zuhausegefühl locker wieder aufgehoben.