Spatzentruck

Eben war ich auch noch mal eben bei uns auf dem Firmenhof und da steht er: unser Auflieger für die Tour der Kastelruther Spatzen. Ab sofort ist’s auch deutlich zu sehen. Wenn Ihr den Wagen mal trefft: grüßt Philipp, den Fahrer, ganz herzlich von mir ;-)

Nachtrag: Philipp erzählte, daß gleich seine erste Fahrt gestern Abend ein großes Erlebnis gewesen sei. Ständig würden ältere Menschen winkend & hupend an ihm vorbeifahren, vor ihm den Warnblinker oder die Nebelschlußleuchte einschalten. Aber eben nur ältere. Vielleicht gibt es ja ein paar junge, hübsche Mädels die hier mitlesen und ihm zur Abwechslung auch mal eine Kußhand zuwerfen…

Die Messe

So sah’s nun heute während des Gottesdienstes aus. Wenn man sich das mal im Fernsehbild anschaut, dann war das schon sehr schön. Interessant dann auch, wie dunkel, fast düster es plötzlich wieder ist, wenn das ganze Fernsehlicht wieder ausgeschaltet wird. Wie sagte doch eine ältere Dame nach dem Gottesdienst: „Ich bin hier getauft, konfermiert und verheiratet worden, unsere Kinder wurden hier auch getauft, aber ich wußte nicht, daß wir eine so schöne Kirche haben. Heute sah man das zum ersten Mal so richtig. Das müßte es viel öfter geben.“ Dann haben wir ja alles richtig gemacht.

mehr Details

Und weil mir diese Kirche gerade Spaß macht, zeige ich Euch noch ein paar Details, während Ihr dem Gottesdienst im Fernsehen verfolgt. Die Kirche ist nämlich voll von zahlreichen Kunstwerken, die alle schon viele hundert Jahre alt sind. So auch der Hochaltar, der übrigens von hinten auch schön bemalt ist und nicht wie manche andere dem Motto „vorne hui und hinten pfui“ folgt.

Noch nicht ganz optimal ausgeleuchtet ist dieses Reliefbild, das mir aber sehr gut gefällt. Bilder waren um Mittelalter besonders wichtig, weil ja kaum jemand lesen konnte, die heilige Schrift aber eben doch auch dem Volk nahegebracht werden sollte. Da waren solche dreidimensionale Szenen besonders eingängig.

Der Name Trinitatis – Kirche legt ja schon gewissermaßen eine gewisse Sammelleidenschaft für Triptychen nahe. Es gibt fünf davon. Diese Altarbilder zeichnen sich dadurch aus, daß sie unterschiedliche Bilder zeigen, je nach dem, ob sie geschlossen oder aufgeklappt sind. Da ich nicht an ihnen herumfingern wollte, kann ich Euch nur die offenen Bilder zeigen.

Wenn man mal das Zoom ein wenig aufzieht, so wie es während des Gottesdienstes bestimmt nicht gemacht wird, dann sieht es plötzlich ganz anders aus. Die Kunst bleibt natürlich immer noch Kunst; nur die Eleganz, die Schönheit ist dann doch ein wenig gestört.

Auch bei diesem Bildpärchen sieht man sehr schön, daß das Bild ganz erheblich vom Blickwinkel bestimmt wird. Genau das finde ich beim Fernsehen immer so interessant. Hinter den Kameras großes Gewusel mit Schriftkarten und allen möglichen Zeichen (na ja, beim Gottesdienst natürlich nicht, aber sonst) und vor der Kamera die ungestörte Schönheit.

Etwas zum Grinsen brachte mich diese Figur. Der gute Mann schaut ja nicht gerade besonders fröhlich, sondern eher von Migräne gezeichnet. Kein Wunder: wenn ich seit Jahrhunderten die schwere Kanzel auf meinem Kopf balancieren müßte, hätte ich auch Kopfschmerzen.

Zum Schluß dann noch mal ein Blick auf unsere dezente Trusskonstruktion und auch noch auf die perfekt beleuchtete Orgel. Dann kann der Gottesdienst ja beginnen.