GEZ

Seit vielen Jahren schon bin ich bei der GEZ gemeldet, zahle brav jährlich im Voraus meine Gebühren, auch wenn ich kaum radiohöre und wenig fernsehe. Seit ein paar Wochen jedoch sind die Herrschaften richtig nervig. Sie schreiben mich nämlich regelmäßig an, ich möge doch mal meine Geräte anmelden und ich sei verpflichtet, wenigstens Auskunft über vorhandene Geräte zu geben. Daß ich jetzt schon wiederholt antwortete, sie mögen doch einfach mal in ihren eigenen, wohl unsortierten, Unterlagen nachschauen, da ständ nämlich alles drin, scheint da niemand zu registrieren: ich bekomme mittlerweile harsche Mahnungen. Gut, ich kann auch anders. Einschreiben/eigenhändig/Rückschein an Herrn Buchholz. Mit der Bitte, die entstandenden Auslagen schnellstmöglich zu ersetzen. Vielleicht räumt ja dann mal jemand auf.

Grüner Schlauch

Manche Gerüche führen mich immer wieder weit zurück in meine Kindheit, obwohl ich sie sicher mittlerweile häufiger in anderem Zusammenhang gerochen habe, als im Ursprünglichen. So ist das auch mit dem Grünen Schlauch. Der Grüne Schlauch war ein etwa 5cm breiter, flacher Plastikschlauch, der auf einer Seite ganz viele kleine Löcher hatte. Man konnte ihn zum Sprengen im Garten einsetzen. Oder aber zur Kinderbespaßung wenn es heiß war. Dann wurde er auf dem Rasen meiner Eltern ausgerollt und wir Kinder rannten quitschend durch das Wasser, das er versprühte.

Dieser Geruch von Sonnenluft und Wasser gehört einfach zum Grünen Schlauch. Auch wenn ich dann später auf See bei offenem Fenster duschte, oder im meiner jetzigen Wohnung direkt neben dem gekippten Fenster unter der Dusche stehe: es schwingt immer ein Kindersommer mit.

Ich finde es interessant, wie sehr sich so ein Eindruck einprägt. Vielleicht, weil man auch gerne an eine doch recht unbeschwerte Zeit zurückdenkt, in der die Sorgen noch so klein waren, wie man selbst.

Monty Roberts in Hamburg

Monty Roberts in der Alsterdorfer Sporthalle, Hamburg

Gestern Abend, kaum daß ich wieder zuhause war, sind wir noch zu Monty Roberts in die Alsterdorfer Sporthalle. Nicht, daß ich plötzlich Pferdenarr geworden sei, oder nach einer Tour, die ich vor einiger Zeit betreute, das Programm noch einmal sehen wollte; aber sechsjährige Mädchen und Pferde……

Monty Roberts ist bekannt geworden, weil er Pferde völlig gewaltfrei einreitet, die gewissermaßen um Erlaubnis fragt und weil er im „Dialog“ mit Pferden deren Unarten (Agressionen, Ängste, oder beispielsweise die Weigerung, einen Perdehänger zu betreten) behandelt. Er war bei der Entwicklung seiner Methode stark durch seinen Vater angetrieben, der als Reiter und Vater sehr gewalttätig war. Die Kommunikation mit den Tieren erfolgt dabei durch Körperhaltungen und aus der Erfahrung in der vergangenen Tour kann ich berichten, daß dies wirklich erstaunlich gut funktioniert: selbst extrem bockige Pferde folgen ihm nach einer gewissen Zeit ohne Zwang.
Der Abend war so wie erwartet: in vier verschiedenen Fällen wurde gezeigt, daß und wie die Methode funktioniert. Für einen Perdeinteressierten, der eine solche Vorführung noch nie sah, sicher hochinteressant. Dabei betont Monty Roberts, daß sich seine Methode auch auf Menschen übertragen lasse: Gewalt sei keine Lösung, Vertrauen und Dialog alles.

Eichtoleranz

Blick auf den Tacho

Die Tachos der Mietwagen, mit denen ich gemeinhin unterwegs bin, sind in aller Regel geeicht. Jedenfalls klebt da meistens so ein Eichsiegel. Was nicht heißt, daß die auch richtig gehen. Im Vergleich zum Navi jedenfalls zeigen diese geeichten Geschwindigkeitsangaben immer zu viel an. Das heißt doch auch, daß gerade bei langen Strecken mehr gefahrene Kilometer gezählt werden, als eigentlich zurückgelegt wurden. Was bei Nutzfahrzeugen, deren Mietkosten erheblich durch die zurückgelegte Strecke bestimmt werden, doch schon ärgerlich ist. Heißt das Siegel also, daß nur dafür gesorgt wurde, daß die Vermieter es nicht übertreiben ?