Beratung

Ich brauch‘ mal Eure Ratschläge. Seit gestern Abend ist die Displaybeleuchtung meines Laptops defekt. Wenn man mit einer starken Lampe auf den Bildschirm leuchtet, kann man noch alles lesen, aber das ist ja kein Zustand und darum muß etwas passieren; nur weiß ich nicht genau, was.

Der Rechner, ein recht gut ausgestatteter Dell Inspiron 510m, der mal 2.200,00€ kostete, hat drei Jahre Tour hinter sich, was man ihm deutlich ansieht. Nun ist die Frage, ob man das Display noch mal instandsetzen läßt (hat einer ’ne Idee, was sowas kostet ?), oder ob er dann bald sowieso auseinanderfällt und ich mir besser einen neuen Computer kaufe. Modelle meines Geschmacks (etwa 4:3 – Bildschirm mit mindestens 1400 x 1050 Pixeln, 2GB Speicher, im Batteriebetrieb wechselbare Batterie, schnelle Platte mit etwa 100GB, eingebautem UMTS, W-LAN, Bluetooth, etc.) kostet auch wieder 1.600,00€…

Nachtrag: erst mal herzlichen Dank für Eure Kommentare. Ich will Euch nicht vorenthalten, wie es ausging. Um mal zu fragen, was denn eine Instandsetzung tatsächlich kostet rief ich bei Dell an und die überraschten mich mit der Aussage: „Herr Sorger, sie haben doch einen Dell – Computer mit erweiterter Garantie; das kostet sie gar nichts. Wann dürfen wir denn bei Ihnen morgen vorbeikommen ?“ Huch !

Tatsächlich kam dann ein paar Tage später ein Techniker bei mir vorbei; direkt am nächsten Tag war ja noch auf Tour, das hätten sie auch gemacht, aber das war mir zu hektisch. Innerhalb von 25 Minuten war der Kollege auch schon wieder weg und seit dem habe ich einen perfekten und neuen Bildschirm. Für lau. Super !

Theremin

Friedrich Paravicini am Theremin

Jeden Abend gibt es viele Rückfragen über eines der Instrumente, die Friedrich spielt. Das Theremin wurde schon 1919 vom Russen Lew Sergejewitsch Termen (später Leon Theremin) erfunden, obwohl es doch so HighTech – mäßig aussieht und ist das einzige Instrument, das sich berührungslos spielen läßt. Robert Moog entwickelte es noch vor seinen legendären Synthesizern in den 50ern weiter; seine Firma vertreibt es bis heute. Viele kennen den Sound des Theremins aus ScienceFiction- und Geisterfilmen, selbst Portishead nutzte dieses Instrument, das jedoch kaum jemand erkennt, wenn er es sieht.

Unten findet Ihr zwei Videos zum Thema. Zum einen einen historischen Beitrag über den Thereministen Samuel Hoffmann und zum anderen einen Beitrag des BBC über Theremins.

Entwicklungserklärung

Die heutige Produzentin der Sesamstraße, Carol-Lyn Parente, erklärte gegenüber der New York Times, daß bestimmte Figuren der alten Sesamstraßenfolgen ein falsches Rollenbild abgäben. Dazu zähle vor allem das Krümelmonster, das ungesunde Kekse […] verspeise. Auch der ständig depressive Oskar in der Mülltonne zähle zu den Figuren, die Kinder verstören könnten.

Jetzt endlich weiß ich, woher ich meinen Schaden habe: Ich sah einfach zu viel Sesamstraße. Wie gut, daß die Kinder heutzutage nur noch diese tollen Comics auf RTL 2 sehen. Die sind da viel vorbildlicher.

Musikalische Ausflüge

All‘ die, die noch nicht wissen, was sie heute Abend tun sollen, könnten ja mal wieder in die Kirche gehen. In die Katharienenkirche in Hamburg. Dort findet nämlich die Dezember – LauschLounge mit den wunderbaren Fjarill, sowie mit Mika Doo, Lukas Hilbert und Dirk Hoppe statt. Der Besuch ist stärkstens empfohlen.

Einen ganz anderen Ausflug habe ich am heutigen Touroffday gemacht. Angestoßen von einem Artikel bei der Nachtschwester habe ich mich in die aktuelle Musik des Balkans gestürzt und wunderbare Melodien gefunden. Selbst wenn man die Texte nicht versteht, so ist die Musik doch so schön, daß allein die Ahnung, die Worte könnten so lyrisch sein, wie die Nachtschwester sie übersetzt, ausreicht, um darin zu versinken. Der Postbote wird mir ein dickes Amazon – Päckchen bringen…

Hier nun also nun das Video von Darko Rundek, das für mich der Auslöser war. Wunderschön.

Porno !

Kai, einer unserer beiden Keyboarder, kam heute mit diesem Video an, das er bei YouTube gefunden hatte. Sofort mußte es sich jeder der Musiker ansehen und zum Soundcheck wurde es natürlich nachgespielt. Nein, nein, keine Sauerei. Das Video ist über vier Hammond B3, die gleichzeitig gespielt werden. Bei uns haben wir natürlich nur zwei Tastateure, aber sie haben ihr bestes gegeben…

Playback

„Ich habe genau gesehen, daß diese eine Nummer da Playback war. Ich saß ja direkt daneben.“ Äußerungen in diesem Stil dürfen sich zur Zeit häufiger unsere Pultleute anhören. So’n Quatsch. Tatsächlich ist bei uns alles Live. Es gibt noch nicht mal mitlaufende Sequencer oder HD – Player. Trotzdem gibt es Situationen, in denen der Ton nicht lippensynchron kommt; nämlich dann, wenn Annett durch’s Publikum läuft und irgendwo am Ende des Saals ist. Dann singt sie gewissermaßen vor sich selbst. Wir hatten das Thema hier im Blog ja schon mal. Schall ist mit 330m/s halt relativ langsam und das Gehör recht sensibel. Da Annett mittlerweile InEar – Monitoring nutzt, kann sie an jeder Stelle des Saals ganz tight mit der Band singen, ohne sich durch die Laufzeit des Schalls zum Schleppen verleiten zu lassen.

Danke !

Es ist schon toll, wenn man für einen Offday nach Hause kommt und im Briefkasten nicht nur Rechnungen, sondern auch eine CD von Maria Mena liegt. Bei meinem Bericht über die Charity – Gala in Ulm hatte ich geschrieben, daß mir die Sängerin dort sehr gefallen hat. Amptown – Urgestein Onkel Jo nahm dies zum Anlaß, mir eine CD zu schenken. Ich war sehr überrascht und habe mich total gefreut. Ganz herzlichen Dank !

Dann habt Ihr schon gemerkt, daß ich in den letzten Tagen sehr wenig blogge. Ich komm‘ da einfach zur Zeit nicht wirklich zu. Die Produktion ist gewachsen, ich habe als backlinender TL den ganzen Tag gut zu tun und die wenige freie Zeit brauche ich, um einfach mal ein wenig herunterzukommen. Auch heute am freien Tag habe ich erst mal bis 14:00 Uhr geschlafen, muß jetzt noch ein paar kommende Städte vorbereiten und werde auch nicht dazu kommen, ausführlich über die Tour zu berichten. Ich werde das nachholen, wenn wieder etwas mehr Luft ist, kann aber verraten, daß es eine schöne Show geworden ist, auf die wir alle sehr stolz sind.

Tournase

Nein, nein, nicht was Ihr schon wieder denkt. Hier geht es nicht um weißen Staub, sondern um das Phänomen von überheizten Hallen, trockener Luft, aufgerissenen Lippen und blutenden Nasen. Ich finde es äußerst interessant, daß bei den aktuellen Heizkosten in vielen Hallen immer noch bis zum Anschlag geheizt wird. Selbst auf Bitten, das Thermostat doch mal um 2°C herunterzudrehen, passiert nichts und wenn man arbeitet kommt man schon im Shirt ins Schwitzen. Das Ergebnis ist eine ganze Crew, die kaum nachkommt, sich Lippen und Hände einzucremen und die übereinstimmend von Nasenbluten berichtet. Klar, der Körper gewöhnt sich daran und in ein paar Tagen werden zumindest Lippen und Hände wieder Ruhe geben. Trotzdem ist das nervig.