restaurierter Metzger

In Langenzenn gibt (oder gab) es lustige Metzgerei – Betriebe. Hier beispielsweise einen Laden, der ein Widerspruch in sich ist, wie ich finde: Restauration (nein, kein Restaurant) und Metzgerei. Den Alltag in so einem Laden stelle ich mir äußerst lustig vor. Sicher war man auf Künstler wie Joseph Beuys spezialisiert.

Daß ein Metzger beruflich Tiere still kriegt steht sicher außer Zweifel. Aber daß man das direkt im Namen tragen muß …… nun ja.

Der Komponist und seine Richterin

Zur Zeit lese ich recht viel, unter anderem Patricia Dunckers „Der Komponist und seine Richterin„, ein Buch das gut beginnt und dann aber zu viel will. Der Grundplott ist eigentlich erstmal vielversprechend: eine Sekte voller intelligenter, gesellschaftlich gutgestellter und vermögender Menschen löscht sich selbst und seine Kinder aus, nur einer der Toten ist erschossen und hat sich nicht selbst vergiftet. Die Waffe ist verschwunden und damit weist der Fall eine Parallele zu einem ähnlichen Vorfall vor ein paar Jahren auf. Die Ermittlungen beginnen, die Geschichte ist gut und spannend erzählt, ich las das Buch gern und an einem Stück. Dann aber verliebt sich nicht nur der leitende Kriminalbeamte recht hartnäckig in die Ermittlungsrichterin, sondern auch der Hauptverdächtige wirbt mit großer Vehemenz um die Dame. An dieser Stelle wird die Geschichte für mich grotesk, die Spannung leidet doch ziemlich und ich schaute auf die Uhr. Hupps, schon 02:30 Uhr. Da lege ich das Buch doch mal weg und gehe schlafen. Und so dümpelt das Buch dann einige Seiten lang vor sich hin, obwohl es interessante (und tatsächlich wahre) astronomische Details enthält.

Nach einem dramatischen Finale, das glücklicherweise kein Happy End ist (das hätte ich dann nicht mehr ertragen und das Buch dann doch zum reinen Frauenroman werden lassen), gibt es aber auch schriftstellerisch ein unbefriedigendes Ende; es liest sich mal eben hingeschrieben und nicht so packend, wie der wirklich gute Anfang. Es bleiben Fragen offen, Handlungsstränge werden nicht zuende geführt, alles kommt doch sehr abrupt zum stehen. Da scheint also Frau Duncker im Laufe der Strecke die Luft ausgegangen zu sein. Mein Fazit: warten, bis das Buch als Taschenbuch zu bekommen ist, dann kann man es gut lesen.

Friedrich Dürrenmatt: Der Richter und sein Henker Nicht nur im Titel erinnerte mich das Buch übrigens an eines, mit dem ich seinerzeit in der Schule ausgiebig gequält wurde: Friedrich Dürrenmatts „Der Richter und sein Henker„, das ich mir zum Vergleich trotz der negativen Erinnerung spontan kaufte und direkt hinterher las. Dabei fiel mir mal wieder auf, daß die Bücher, die ich im gymnasialen Deutschunterricht lesen mußte, oft tatsächlich gar nicht so schlecht waren, sie zu Recht gelesen werden sollten. Allerdings wurde mir auch sehr klar, daß der Unterricht und das krampfhafte Zerpflücken eines Buches nicht gerade zur Literaturpflege taugt. Natürlich hat man mit geschätzten 15 Jahren andere Dinge im Kopf, als einen alternden, schweizer Kriminalbeamten und seinen Lebensfeind. Trotzdem bin ich mir sicher, daß man das Buch und die darin enthaltende Gesellschaftsstudie auch spannender hätte vermitteln können und ohne ein Werk auf Jahre in der Erinnerung zu demontieren.

Dürrenmatt auf jeden Fall erzählt seine Geschichte viel stringenter und schlüssiger, benötigt nicht so viel Firlefanz drumherum, ist mit seinem Ende sicher mindestens genau so überraschend wie Duncker, schafft es aber, den Bogen von Anfang bis zum Ende zu halten. Wenn man bedenkt, daß dies Dürrenmatts erstes Buch war und Ducker schon einige schrieb, so muß Duncker deutlich noch etwas üben, um die Qualität zu erreichen. Masse (die Richterin ermittelt auf 348 Seiten, der Richter auf 118) schlägt deutlich nicht klasse. „Der Richter und sein Henker“ gibt es natürlich als Taschenbuch und da dies selbst neu für nur 4,95€ (gebraucht bereits ab einem Cent) zu haben ist, lohnt sich diese Investition auf jeden Fall.

Falls jemand von Euch auch beide Bücher gelesen haben sollte, so wäre ich über Eure Meinung sehr gespannt.

Mal wieder in Langenzenn

Wie schon im vergangenen Jahr, so bin ich auch jetzt wieder in der Trinitatis – Kirche Langenzenn, um einen ZDF – Fernsehgottestdienst vorzubereiten, der am Sonntag live ausgestrahlt wird. Die Fernsehleute haben immer ziemlich gutes Equipment, besonders hat es mir diese recht schwere Gummimatte angetan. Sie liegt ob ihres Gewichts gut auf dem Boden und ist auch Dank des Biene Maja – Designs einfach nicht zu übersehen. Ich finde sie auf jeden Fall viel besser, als die üblichen schwarzen Matten mit weißem, sich ständig ablösenden Gaffa beklebt. Mal schauen, wo man sowas herbekommt.

Das ist der Ü-Wagen, der hinter der Kirche parkt. Leider ist es doch recht kalt, sonst gäbe es auf dem Dach eine perfekte Sonnenterrasse. Bei der letztjährigen Tour de France wurden dort immer die Moderationen gemacht. Coole Idee auf jeden Fall.

Am Sonntag wird es leider noch keinen richtigen Rosenbusch geben. Es ist einfach noch zu früh im Jahr. Trotzdem will man wegen des Muttertags aber natürlich einen Take mit Rosen drehen …… da man ja schließlich beim Fernsehen ist, wurde heute schon ein bestehender Strauch im Klostergarten mit Kunstblumen gepimpt. Das ganze so gut, daß es selbst von Nahem noch echt aussieht.

Auch im Innenhof des Kreuzgangs gab es heute Theaterproben. Die haben aber mit uns nichts zu tun. Es soll wohl im Sommer Theateraufführungen in dem wirklich wunderschönen Ambiente geben. Keine Ahnung, wie das Stück wird, aber schon wegen des Innenhofs lohnt sich ein Besucht ganz sicher.

Beschriftungsdrucker

Viele von uns Technikern nutzen die Beschriftungsgeräte von Dymo oder Brother. Mit denen kann man schön ordentliche Aufkleber für Beltpacks, Funkmikros, InEars, oder ähnliches machen. Bislang kannte ich immer nur Geräte mit kleiner Tastatur, über die man die zu druckenden Texte eingeben konnte. Für mich neu ist nun das P-touch 2430 PC von Brother. Das ist ein kleiner Drucker, den man per USB an den Rechner anschließt. Plötzlich stehen einem alle auf dem Computer installierten Schriften, aber auch frei ladbare Graphiken zur Verfügung, die man auf die bekannten Klebestreifen drucken kann. Die dazu benötigte Software ist in den Drucker installiert, der sich beim Anschließen wie ein USB – Stick verhält und auf dem man auch direkt häufig genutzte Vorlagen abspeichern kann, so daß man sie unabhängig vom gerade verfügbaren Computer immer nutzen kann. Ich finde das ein sehr praktisches Gerät, das auch noch preisgünstig ist.

Sprung

Gestern Morgen im ICE 585 von Hamburg nach München im Ersterklasse – Waggon. Mal abgesehen davon, daß immer noch nicht alle ICE1 renoviert sind finde ich eine gesprungene Scheibe … unschön. Daß entgegenkommende Züge ganze Türen aus der Verankerung reißen können, haben wir ja erst vor kurzem gelernt. So eine gerissene Scheibe ist da sicher auch ein potentielles Opfer. Ich setzte mich lieber woanders hin.

Polaroid

Die Marke Polaroid war in meiner Erinnerung tot. Die Kameras werden seit Jahren nicht mehr hergestellt, die Filme quasi von einem Privatmann unter anderem Namen in Lizenz gefertigt. Heute hängt dann plötzlich ein Fernseher mit dem Namen bei mir im Hotelzimmer. Huch. Wofür man Markennamen nicht alles mißbrauchen kann……

Abbaulandschaft

Noch mal ein letztes Bild vom Industriejob der letzten Wochen. Wie immer kann man dieses Panorama größerklicken. Es zeigt den Abbau der Veranstaltung. Ganz links sieht man das Dach von Zelt A, dem Plenum, die Wände und der Boden fehlen schon. Das davorliegende Lagerzelt ist schon komplett weggebaut; ebenso wie das große Küchenzelt, das links neben dem Cateringzelt stand, das noch zu sehen ist. Innen seht Ihr das doppelstöckige Zelt B, das ich Euch vor ein paar Tagen schon beim Aufbau zeigte. Zelt D, der gläserne Eingangsbereich ist schon weggebaut, Zelt C, ebenfalls wie B Ausstellungsfläche, ist verdeckt.

Nach ein paar Tagen zuhause bin ich jetzt schon wieder unterwegs. Ab morgen baue ich mal wieder für einen ZDF – Fernsehgottesdienst.

Never forgotten

Waren das Zeiten. Mein Rücken wird das sicher nie vergessen; der Spruch müßte eigentlich: „Once stacked, never forgotten“ heißen. Wenngleich ich immer noch der Meinung bin, daß der Baß eines großen W-Bins speziell bei OpenAirs bis heute unerreicht ist — auch wenn ich die Dinger nicht mehr bauen möchte.

Und ja: die linke Türe hat tatsächlich eine Beule nach außen. Anders ging sie nicht mehr zu. Der Trailer ist nämlich voll ;-)

Es grünt so grün

Nicht nur in Spanien blühen die Blüten, sondern auch in Hamburg (während es im Rest der Republik regnet, haha). Und das ist auch gut so. Jetzt müßte es nur noch etwas wärmer werden und ich könnte mein Gartenbüro wieder eröffnen.

Ich merke deutlich, daß ich in den letzten Monaten zu viel unterwegs war. Es gab Zeiten, da machte mir das weniger bis gar nichts aus; meine längste Tour ging 13 Monate am Stück. Mittlerweile bin ich froh, wenn ich zuhause sein kann, zumal zuletzt das Catering arg zu wünschen ließ.