irritierender Anruf

Gerade rief mich meine Bankberaterin an: ich möge bitte meine Kreditkarte unter keinen Umständen mehr einsetzen; eine neue sei schon zu mir unterwegs. Ich nutze die Karte fast nie, dieses Jahr zuletzt im … Februar ?  Dementsprechend irritiert war ich und frug die Bankdame, welchen Grund das denn habe. Das wiederum wollte sie mir nicht konkret beantworten, flüchtete sich nur in die Floskel „Mißbrauchsgefahr“. Was geht da ?!?

Ich.darf.nicht.schlafen.

In den letzten Monaten las ich viel Weiterbildung, aber kaum Unterhaltungsliteratur. Und so kam es, daß ich gestern Nacht, als ich nach Hause kam, einfach Lust hatte ein Buch zu lesen. Und es in sechs Stunden auch zuende lies. Watsons „Ich.darf.nicht.schlafen.“ ist eine Geschichte über eine Frau, die morgens aufwacht, sich wie eine Mittzwanzigerin fühlt, sich umdreht, feststellt, daß neben ihr ein knapp 50jähriger liegt, sich ärgert, wie besoffen sie denn gewesen sein muß, daß sie sich von so einem alten Sack abschleppen ließ und im Bad sehen muß, daß sie auch schon Mitte vierzig ist. Ihr fehlen mal locker 20 Jahre.

Im Laufe der Geschichte erfahren wir dann, daß sie eben seit 20 Jahren jeden Morgen aufwacht und über Nacht alles vergessen hat, was geschehen ist; ihre Erinnerungen reichen nur von der Kindheit bis maximal in ihre Zwanziger. Alles was danach geschah ist ausgelöscht.

Bei so einer Amnesie ist es natürlich schwer abschätzen zu können, wem man vertrauen kann, wem nicht und es ist einfach, einer solchen Person Wahrheiten unterzujubeln, die keine sind. Darauf baut das Buch auf und erzählt eine schon spannende Geschichte über das Wiederentdecken von Erinnerungen.

Ich selbst würde das Buch keinen Thriller nennen; das Wort scheint mir dann doch zu groß. Aber es ist gut gemachte Unterhaltung, die sich eben flüssig durchlesen läßt, auch wenn man erst um 01:00 Uhr anfängt und das Buch um 07:00 zur Seite legt um dann doch eines zu tun: schlafen.

Oldtimertreffen am Hamburger Stadtpark

Gestern war ich beim Oldtimertreffen Hamburg, das an der legendären Stadtparkrennstrecke (1934 – 1952) an diesem Wochenende stattfindet. Für Interessierte: auch am heutigen Sonntag ist da noch kompletter Betrieb. Neben Rennen mit historischen Fahrzeugen, die tatsächlich auch noch stattfinden und bei denen es gestern sogar einen Unfall und einen brennenden Motor gab (Ihr seht, für Spannung ist auf jeden Fall gesorgt), gibt es vor allem viel zu schauen. Wie beispielsweise diesen umgebauten Offroad – Porsche, der schon einen recht interessanten Eindruck hinterläßt.

Außerdem gibt es natürlich wunderschöne Details zum beobachten, aber natürlich auch die ganzen Fahrzeuge, die sich aber leider nicht ganz so gut photographieren lassen, weil sie in Zelten stehen und da das Licht zum schauen zwar super, zum ablichten aber bescheiden ist.

Auch Morgan – Dreiräder gibt es dort …… schon beim Harley – Treffen gefiel mir ja die aktuelle Variante, aber dieses historische Modell wäre auch nicht schlecht. Ich finde ein Auto für mich ja eher überflüssig, aber sowas …… ja.

Leider nicht Teil eines Rennens, aber doch trotzdem eine echte Attraktion ist dieses umgebaute Käfer – Chassis, mit dem man auf dem Bauch liegend durch die Gegend heizen kann. Eine sehr geile Konstruktion, die natürlich jedem modernen Sicherheitskonzept einen Stinkefinger zeigt und mich genau deshalb extremst reizen würde.

Im Fahrerlager gibt es manchmal hektische Momente; nämlich dann, wenn der Wagen eigentlich dann bald mal in Richtung Rennen rollen sollte, sich aber nichts tut. Da wird dann panisch geschraubt und gesucht. In diesem Fall übrigens mit rechtzeitigem Erfolg.

Als ich ankam liefen gerade die Motorrad – Läufe. Auch dazu gibt es natürlich ein Fahrerlager, aber irgendwie … kam da bei mir keine richtige Photostimmung auf — warum auch immer.

Jetzt mal ganz ehrlich: wenn man von einem MG spricht, dann schlagen Männerherzen schneller und man denkt an schnittige Autos und rasante Fahrten. Wenn man dann aber mal unter die Motorhaube schaut, dann ist man doch ziemlich enttäuscht. Sehr übersichtlich alles. Auf der anderen Seite konnte man bei diesen Wagen auch noch selbst etwas reparieren, ohne ein 15semestriges Elektronikstudium absolviert zu haben.

Zwei ganz nette Ansichten gab es aber dann doch im Mopped – Lager. Zum einen diese traumhaften Reifenwärmer, in deren Nähe sich nur schlecht versteckt Red Bull- und Ferrari – Spione herumdrückten und versuchten, heimliche Bilder zu schießen, damit sie diese unglaubliche Innovation demnächst auch in der Formel 1 anwenden können.

Und dann sollte dieser hochmotivierte Herr ganz scharf auf die danebenstehende Maschine aufpassen, was ihm auch bestens gelang … naja, wenigstens fast. Aufgewacht ist er übrigens, als vorbeilaufende Witzbolde ihm einen Schluck Bier in den Mund laufen ließen. Blöderweise war ich da schon weitergelaufen und hatte die Kamera nicht schnell genug oben.

Ein Stück weiter gab es Schellackschlagermusik ganz passend zur Umgebung. Das war auch sehr schön.

Und natürlich Rennen. Ehrlicherweise ist die Strecke ziemlich kurz und dadurch nicht echt schnell. Durch die vielen Kurven (und sogar einen Kreisverkehr) ist es aber doch recht tricky, dort zu fahren. Auf jeden Fall hat mich gewundert, wie wenig materialschonend um die Ehre gekämpft wird. Ich hätte bei den Schätzchen eher mit einem Schaulaufen gerechnet, aber man schenkte sich nichts.

Neben den obligatorischen Würstchen-, Schweinenacken-, Crepes-, Maiskolben- und natürlich Bierständen gab es auch alle möglichen Zulieferer für die Oldtimerszene. Hier zu sehen ein Airbrusher, der am Stand eines Lackherstellers sein Können zeigte.

Interessierte können also heute noch hinfahren. Am besten mit der U-Bahn bis Saarlandstraße und wenn man aus der Haltestelle herauskommt, dann ist man auch schon mittendrin.

Blumenkinderprotest

Wenn man an Hamburg und Protest denkt, dann kommen einem sofort brennende Autos und wilde Straßenschlachten in den Sinn. Es geht aber auch anders. Kuscheliger. Blumiger gewissermaßen. Wer aus Protest grillt und Pflanzen pflanzt, kommt vielleicht auch zum Ziel, nur hat er natürlich nicht so viel Presse.

Zugegeben, die Veranstaltung ist auch schon etwas her (das Plakat hängt da trotzdem noch) und ehrlicherweise bin ich auch nicht genug im Thema, um mich zum Anlaß äußern zu können (für mich ist eine Fernwärmeleitung erstmal eine sinnvolle Sache), aufgefallen ist mir dieser zarte Protestaufruf aber trotzdem.

Vorbesichtigungsbilder

Nachdem hier schon angefragt wurde, wie es denn jetzt auf Malle war, kann ich Euch ja mal ein paar unverfängliche Vorbesichtigungsbilder zeigen. Auf dieser Terrasse wird es einen abendlichen Empfang geben.

Dort während der Veranstaltung voraussichtlich das Catering.

Und hier wird man sich dann am Abend wieder zusammenfinden. Ich bin übrigens bei der Veranstaltung dann nicht dabei, sondern in China. Aber die ganze Kalkulation ist von mir, darum eben die Vorbesichtigung.

Wie immer kann man die Panoramen größerklicken und wenn man das beim letzten Bild macht, dann wird man feststellen, daß da ganz viele große Feldherren und Kaiser zu sehen sind. Also oben, in Stein gehauen. Meine beiden Kollegen Uwe und Steffen sind natürlich auch echte Feldherren, aber noch nicht ganz so berühmt wie Nero, beispielsweise. Lustig ist, daß ausgerechnet der allererste Kaiser, von dem der Name überhaupt abstammt, nämlich Caesar (den die alten Römer eben Kaisar, mit scharfem s und rollendem r aussprachen und nicht so wie wir mit z und ä) von seinem Sockel geschlagen wurde. Später Schlachtverlust, würde ich mal sagen.

Wer nicht hören kann…

… bekommt interessante Kopfhörer zu sehen. Tatsächlich habe ich seit einiger Zeit ein Problem mit meinem linken Ohr: bei Geräuschen schengelt es wie bei einer abgelötete Spule eines Mitteltöners. Das wird langsam besser, aber trotzdem bin ich das ein oder andere Mal beim Ohrenarzt.

Im UKE werde ich dabei nicht nur mit Handpuppen belustigt, sondern darf auch richtig Buzzern. Leider bin ich bislang ohne die Million nach Hause gegangen. Schade eigentlich.

Die Fans sind schon da

Ende November haben wir in der Kulturkirche Altona die Premiere einer Weihnachtstour, die uns durch viele Kirchen führen wird. Tatsächlich sind die beiden Hamburger Konzerte schon jetzt sehr gut verkauft und werden sicher ausverkauft sein. Heute war ich für eine Vorbesichtigung dort. Zwei Fans scheinen es gar nicht erwarten zu können, sie sind jetzt schon da und sichern sich die besten Plätze. Es ist ja ein bißchen wie früher bei den Backstreet Boys…… ;-)

Der erste Geburtstag

Mein Photoblog hat heute seinen ersten Geburtstag. In 365 Tagen habe ich dort immerhin 328 Photos gepostet; das finde ich einen ganz guten Schnitt. Zugegeben: nicht alle Bilder sind Erstveröffentlichungen, ein paar hat es vorher auch schonmal hier im Blog gegeben. Aber dadurch, daß sie im Photoblog größer wiedergegeben werden, wirken sie nochmal ganz anders als hier.

Mir macht die Photobloggerei auf jeden Fall großen Spaß und ich hoffe, daß Euch die Bilder dort auch gefallen.