erstes Lebenszeichen

Auch wenn ich grade noch nicht richtig die Zeit habe zu bloggen, so möchte ich Euch doch schon mal ein erstes Lebenszeichen geben. Wir sind mit etwas Hektik in Rußland angekommen, haben einen Inlands – Langstreckenflug (eigentlich ein Paradoxum, aber Rußland ist halt groß) von Moskau aus hinter uns gebracht und nach einer Rast in Vladivostok (wo ich schon mal unser Venue für den 06.10. besichtigte) nach Khabarovsk geflogen, wo heute unsere erste Show ist.

Der erste Eindruck Rußlands östlich des Urals ist, daß hier doch alles 80er ist. Die Musik im Radio und auch die Menschen. Die abgebildete PA aus dem Theater in Vladivostok rundet den Eindruck ab. In den nächsten Tagen werde ich Euch erzählen, wie es uns so ergeht.

Sterntagebücher

Passend zu unserer Reise möchte ich Euch hier eine Buchempfehlung eines osteuropäischen Science Fiction – Romans geben. Die Sterntagebücher des polnischen Stanisław Lem sind weit mehr, als man gemeinhin unter dem Begriff Science Fiction vorstellt. Sie sind so überbordend an Humor, Ironie, Phantasie und auch Gesellschaftskritik, daß sie aus dem Feld der Bücher, die ich aus diesem Genre bisher las, weit herausragen. Es macht großen Spaß, Ijon Tichy, die Hauptfigur des Buchs, durch Raum und Zeit, durch seine münchhausenesken Abenteuer zu begleiten. Die Begebenheiten und auch die Lebewesen, die Tichy auf seinen Reisen trifft, sind einfach wunderschön beschrieben und teilweise auch skizziert. Auf jeden Fall eine gute Reiseliteraur.

unterwegs

Jetzt ist es soweit, wenn der Text hier veröffentlicht wird, wird der Flieger nach Rußland gerade abheben. Heute steht erst der Flug nach Moskau und von dort aus nach Vladivostok an. Morgen geht es dann weiter ins sibirische Khabarovsk, wo wir dann übermorgen unsere erste Show haben werden. Von der Vorbereitung her würde ich sagen, daß das keine Tournee, sondern eine Abenteuerreise wird. Die Vorbereitung ist extrem lückenhaft, die Reisen teilweise sportlich und das vor Ort vorhandene Material (sofern überhaupt schon bekannt) für uns Westeuropäer recht exotisch.

In den Venues wird es voraussichtlich keinen Internetzugang geben, daher weiß ich noch nicht, wann und in welcher Frequenz ich bloggen kann. Berichten werde ich aber auf jeden Fall.