WMsuperlive Trailer

In den vergangenen Tagen war ich ja mit Videoschnitt beschäftigt. Damit auch Ihr Euch vorstellen könnt, was ich da so treibe, hier mal der Trailer zu WMsuperlive. Wir haben uns wegen der doch sehr unterschiedlichen Qualität des von den Botschaften zur Verfügung gestellten Materials dazu entschlossen, kein bewegtes Rohmaterial für diesen Film zu verwenden, sondern nur Standbilder. Entsprechend schnell geschnitten, sieht es trotzdem halbwegs bewegt aus.

Die Videowand wird später im Format 16:9 sein, da auch die Spiele in diesem Format gesendet werden. Aus technischen Gründen (die Zuspielung erfolgt über DVD) werden die Videos aber im herkömmlichen 4:3 – Format produziert. Das führt dazu, daß der obere und untere Rand für Euch jetzt nicht sauber aussieht und teilweise sogar verspringt. Später wird dies aber natürlich nicht zu sehen sein.

Führerschein

Der Mensch sucht sich ja immer Herausforderungen. Früher ging man Bären jagen, dann zog man in den Krieg, später versuchte man es mit Freeclimben & Bunjee und heute …. ja heute schreibt man Blogs. Das scheint sich auch zu einem wirklichen Abenteuer zu entwickeln.

Vor gar nicht allzulanger Zeit legte sich der Vater von Heidi Klum, die man jetzt besser „dem Seal seine Frau“ nennt, mit halb Bloggistan an, weil die Schreiberlinge sich angeblich am Ruhm der Tochter laben wollten. Später gab es in Bremen eine Gerichtscheffin, die mehr Zeit in die Verfolgung von vermeindlichen Permalinkverbrechern, als in die Jagd nach wirklichen Verbrechen steckte. Vor kurzem nahm ein bloggender Supermarktbesitzer einen kritischen Artikel über das Lottoannahmesystem Fluxx aus dem Netz, weil man ihn offensichtlich mit überzeugenden Mitteln dazu gedrängt hatte. Und jetzt, jetzt macht man sich angeblich der „Urheberkünsterrechtsverletzung“ strafbar, wenn man auch nur verlinkt, wie man hier, dort und da lesen kann.

Vielleicht sollte man vor die Möglichkeit der aktiven Teilnahme am Internet eine Prüfung setzen, so eine Art Führerschein fürs WWW. Dann bleiben einem auch so Aktionen erspart. Auf der anderen Seite: auch Callboy Torsten wird für die Erhöhung des Bruttosozialprodukts sorgen. Aber weniger durch seine liebevolle Arbeit, sondern durch die Forderungen Udo Vetters an ihn.

Quiz

Wer macht Werbung mit diesem Bild ?

Ich habe ja schon erzählt, daß ich ein Video für unsere Veranstaltung schneide und daß wir dafür von den Botschaften der an der Fußball WM teilnehmenden Länder Video- und Bildmaterial zugeschickt bekommen haben. Unter anderem dieses Bild. Und jetzt kommt das Preisrätsel: welches Land wirbt in seinen Unterlagen ganz stolz mit diesem Photo ?

Derjenige, der als erstes die richtige Antwort gibt (und jeder darf nur einen Tip abgeben) gewinnt ein original WMsuperlive – T-Shirt. Teilnehmen dürfen alle, nur nicht die beiden Herrschaften Lascaux und die Mitglieder der Botschaft und Konsulate des betreffenden Landes. Ich bin mal gespannt :-)

Es gibt übrigens schon jemanden, der auf nicht ganz lautere Weise (und durch meine Schusseligkeit) das Ergebnis herausbekommen hat. David läuft daher gewissermaßen außerhalb der Konkurrenz mit; zum Glück hat er das Ergebnis mir per eMail geschickt und nicht hier gepostet. Daher läuft das Quiz ganz normal weiter und alle Ratenden geben ihren Tip hier in den Kommentaren ab.

Die Lösung ist da. So schnell hätte ich da nicht mit gerechnet. Ja, die Schweiz wirbt in ihren Imagebildern mit Panzern und anderer Militärtechnik. DonJup ist mir noch die Erklärung schuldig, wie er drauf gekommen ist und außerdem brauche ich seine Adresse und die T-Shirt – Größe, damit ich ihm seinen Gewinn zukommen lassen kann (kannst Du mir mailen, Adresse ist im Impressum). David hat es gestern schon rausbekommen, aber nicht durch Raten oder Wissen, sondern weil ich Depp vergessen hatte, die EXIF – Daten des Bilds zu löschen und da die Lösung des Rätsels gewissermaßen schon drinstand. Er bekommt aber natürlich auch einen Preis. Den Gewinnern ganz herzlichen Glückwunsch !

Interessant ist übrigens auch, daß der Schweizer Verteidigungsminister gleichzeitig Sportminister ist. Sein Amt ist zuständig für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport.

England

Englische Fahne

Gerade habe ich mal wieder was gelernt. Zur Zeit sitze ich am Schnittrechner und befasse mich mit Zuspielern für unsere Videowand. Unter anderem habe ich hier die Fahnen aller 32 teilnehmenden Länder. Bei der englischen Flagge zuckte ich, weil ich mit dem Union Jack gerechnet hatte und rief Peter an, der mir die Dateien geliefert hatte. Der erklärte mir dann, daß die Briten sich faktisch als Erfinder des Fußballspiels sehen und mit mehreren Mannschaften bei internationalen Wettbewerben antreten: England, Wales, Schottland und Nordirland. Aus diesem Grunde könne man nicht den Union Jack nehmen.

Das ist ja interessant. Heißt das, daß Bayern demnächst auch unter eigener Flagge teilnehmen kann ? Merkwürdige Sitten. Aber gut, dann verwurste ich jetzt diese Variante.

Jetzt geht’s los

Heute war der erste Tag, an dem im Eisstadion in Lüneburg – Adendorf gearbeitet wurde. So ein Eisstadion ist ja eigentlich nicht so richtig eine Veranstaltungsfläche. Es ist nicht wirklich heimelig und außerdem gibt es keine wirklichen Rettungs- und Fluchtwege von der Eisfläche weg. Jedenfalls nicht für 2.000 Besucher.

Wenn Du hier klickst, gibt's ein größeres Bild von der Demontage der Gitter

Erst einmal haben wir heute alle Netze und Gitter rund um die Eisfläche entfernt. Auf dem Photo ist es leider auch in besserer Auflösung (wenn Du auf’s Bild klickst, wird es größer) nicht so richtig zu erahnen, wie viel es vom Eindruck ausmacht, wenn mal der Blick frei über den Eisflächenrand hinausgehen kann, ohne durch Gitter zu sehen. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Demontage der Spielerbank in der Eishalle Adendorf

Dann müssen wir auch die Bänke für die Eishockeyspieler demontieren, weil sonst die vorgeschriebenen Fluchtwegbreiten nicht eingehalten werden können. Während die Netze und Gitter noch recht einfach demontiert werden können, ist das bei den Bänken schon deutlich schwieriger. Eine Demontage ist nämlich eigentlich gar nicht vorgesehen. Nicht nur, daß alle Teile miteinander verschweißt sind, so eine Bank ist auch noch höllenschwer. Mit zehn Mann kann man das Ding nicht wegtragen. Aber letztlich haben wir diesen Trumm mittels zweier Hubwagen doch noch wegbekommen. Morgen ist die zweite Bank dran (gibt ja zwei Mannschaften beim Eishockey).

Insgesamt glaube ich, daß in Lüneburg und Umgebung viele noch nicht realisiert haben, was für eine Größenordnung unsere Veranstaltung eigentlich annimmt. Ich habe mich heute mit Ortsansässigen unterhalten, die ernsthaft glaubten, daß wir eine Leinwand aufstellen, wie sie in jeder Kneipe hängt. Nun ja. Fast. Unsere „Leinwand“ ist nur 30m² groß und so hell, daß selbst bei knalligem Sonnenschein noch perfekt das Spiel zu verfolgen ist. Weil es nämlich gar keine Leinwand ist, sondern eine LED – Wand. Auch gibt es in Kneipen wahrscheinlich keine zwölfköpfige Livebands, die vor und nach den Spielen für Stimmung sorgen. Und gegenüber den OpenAir – Veranstaltungen, die es ja auch gibt (auf dem Heiligengeistfeld in Hamburgs St. Pauli wird es beispielsweise eine ähnliche Wand geben, allerdings ohne Bands und Party drumherum), haben wir den unbestechlichen Vorteil, daß wir ein Dach über’m Kopf haben (kann beim deutschen Sommer vorteilhaft sein) und wir richtige Stadionatmosphäre erzeugen können — eben weil wir in einem Stadion sind.

Jetzt aber hurtig ins Bett, morgen geht’s weiter.

Angestarrt

Seit einiger Zeit bin ich ja mit einem WMsuperliveAuto unterwegs und ich habe mich immer noch nicht daran gewöhnt, von an der Ampel neben mir stehenden Fahrern angestarrt zu werden. Dabei starren die gar nicht auf mich, sondern lesen die Werbung auf den Türen. Trotzdem komisch.

Magic of the dance

Szene aus Magic of the dance

Vor einigen Jahren war ich als technischer Leiter und Pyrotechniker über 13 Monate mit „Magic of the Dance“, einer der besseren von zahllosen Kopien der Show „Lord of the Dance“, unterwegs. Heute habe ich meinen Schreibtisch aufgeräumt und dabei sind mir einige Bilder aus der Zeit in die Hände gefallen. Die Show war ursprünglich komplett ohne Pyro geplant und am Ende der ersten Spielzeit habe ich als eine Art Dernierengag ein wenig rumgezündelt — mit der Folge, daß ich das ab der nächsten Spielzeit jeden Abend machen durfte/mußte. Hätt‘ ich das mal vorher gewußt. :-)