3 doors down

Sorry, daß ich ein wenig schweigsam war; war nicht so richtig in Schreiblaune. Jetzt aber.

Von München dann wieder zurück in die Heimat gebrettert. Gerd ist echt ein guter Beifahrer, haben uns über viele Dinge wirklich gut unterhalten. Unter anderem darüber, daß es energiepolitisch natürlich eigentlich Wahnsinn ist, für einen Promogig mal eben 1.800 Kilometer an zwei Tagen abzureißen. Abends dann noch zum 3 doors down – Konzert nach Bremen ins Pier 2.

Es gab zwei Supportacts. Einmal gewissermaßen als Einlaßmusik ein einzelner, Wurlitzer oder Gitarre spielender, stark an David Gray erinnernder Sänger, dessen Namen ich leider nicht weiß. Eigentlich blöd, denn als Support will man ja seinen Bekanntheitsgrad erhöhen. Ich fand ihn ganz gut, aber seinen Namen hat er jedenfalls in dem Zeitraum, in dem ich dort war nicht verraten. Um kurz nach 20:00 Uhr dann die Berliner Kapelle Kain. Da war ich dann schon ein wenig schlecht gelaunt, denn meine Tochter hatte vom miesen Sound bei ihrem letzten 3DD – Konzert erzählt und das was ich da hörte, klang schon extrem beschissen. Und das doppelt. Die Musik ist sicher Geschmackssache, aber die Texte waren schon richtig, richtig schlecht. Mieser deutscher Rock. Dazu dann ein Mischer, der das ausgewogene Mixing erst noch lernen muß. Eine Mörderkick, aber dann keine Snare; eine Gitarre laut, die zweite nicht zu hören; einen Basser, den man sehen, aber nicht hören kann; und das Ganze mit Mulmpf. Hm. Vorbandkonzerte enden zum Glück in ertragbarer Zeit.

3 doors down in Bremen

Das Konzert von 3 doors down fand ich dann sehr gut. Plötzlich brillianter, differenzierter Sound, eine geil spielende Band. Allein der Sänger hatte vor Showbeginn (und vor den Zugaben) vielleicht doch ein wenig zu sehr auf highmachende Substanzen gebaut, sang schon völlig korrekt, aber schwebte optisch dann doch etwas über der Bühne. Erstaunlich fand ich die Publikumsreaktionen. Ich hatte mit Stagediving gerechnet: nichts. Es wurde zwar mitgesungen und die Hände gestreckt, aber zwischen den Songs war es ziemlich ruhig. Nach dem Hauptset wurde zwar ein wenig geklatscht und „Zugabe“ gerufen, aber auf einem Level, der ruhiger als bei Annett – Konzerten war. Hups. Kein Wunder, daß nach zwei Zugaben auch Schluß war. Ich frage mich, was das Gros der Zuschauer denn erwartet hatte. Ich fand’s jedenfalls klasse.

3 doors down in Bremen

Für die Technikabteilung meiner Leser: es hingen zwei EAW – Bananen, das Tonpult war ein PM5D, das Monitorpult war nicht zu erkennen. Im Licht gab es 10 MAC2000, 13 6er Bars und 5 Strobes, gesteuert von ’ner Hog II mit Extension. Also ganz harmlos.

Nach dem Konzert dann nach Hause und heia; hatte ich mir verdient.

Pacha München

Um 05:30 klingelte der Wecker und um kurz nach 06:00 habe ich mich dann auf den Weg nach München gemacht. Gähn. Bin erst noch in Paderborn im Lager von Sound Linear vorbei, weil Mirko noch seine „Blonde“ haben wollte und unsere Backline dort gerade steht. Auf dem Weg von Paderborn weiter in Richtung Kassel hatte blöderweise ein LKW – Fahrer im Sekundenschlaf sein Auto gegen ’ne Brücke gesemmelt. Totalsperrung morgens um 09:00. Suuuper. Durch die Dörfer weiter und in Fulda Gerd Drücker, unseren Ton – Ersatzmann aufgepickt. Peter ist gerade mit José Carreras unterwegs. Und weiter nach München. Wir waren dann um 15:00 dort und ich war ja ein wenig…. entsetzt. Das Pacha, immerhin eine Münchener Schickimicki – Institution, sieht bei Tageslicht ganz schön angewarzt aus. Bei den Sofas möchte man eigentlich gar nicht so genau wissen, was da alles schon drauf passiert ist. Abends bei „gemütlichem“ Licht sieht die Lokation dann ganz annehmbar aus.

Ich habe also meine Backline aufgebaut, Gerd den Ton eingerichtet und weil wir noch so früh dranwaren, war ich noch ein wenig einkaufen. Gelbwurscht zum Beispiel. Und in der Hofpfisterei. Denn es war ja alles Haustechnik und für uns gab’s nicht viel zu tun.

Beim Soundcheck später waren schon die ersten Pro7 – Fernsehteams mit dabei, Galileo hat gedreht und auch ein Interview geführt. Abend bei der eigentlichen Veranstaltung waren dann alle Schauspieler der neuen Pro7 – Telenovela „Lotta in love“ da und jede Menge Presse, denn es war ja die große Pressevorführung der Serie. Erstmal wurden alle vorgestellt und dann gab’s die erste Folge zu sehen. Dabei habe ich festgestellt, daß ich nicht zur Zielgruppe gehöre. Mein Ding ist das ganz sicher nicht. Außerdem ist witzig, wie sich Fernsehserienleute so das Leben hinter einer Tourneebühne vorstellen. Denn genau das ist ein wesentlicher Teil der Serie. Ich habe mich mit ein paar anderen Leuten, die ich jetzt nicht mit hineinreißen möchte, köstlichst amüsiert. Was für ’ne gequirlte Kacke. Sorry. Für das Wort „gequirlte“.

Annett Louisan bei der Pressekonferenz zur Pro7 - Serie Lotta in Love in München

Nach der ersten Folge dann Annett mit fünf Songs, als zweites die Titelmelodie „Wer bin ich wirklich“. Annett hat heute echt Gas gegeben, insgesamt (bis auf „Der den ich will“) fast rockig gesungen. Ich fand’s nicht schlecht und vor allem für die Situation genau richtig. Auch wenn jetzt der ein oder andere vielleicht schimpfen wird. Dem Publikum hat’s auch gefallen, große Begeisterung überall.

Nach Annetts Block dann fröhliches Gequatsche und viele Interviews mit allen Beteiligten. Annett hat demnächst als Folge ihres Auftritts hier ein großes Bravo – Interview. Schon witzig, das war bisher gar nicht Zielgruppe, aber der Redakteurin scheint es gefallen zu haben. Ich hab‘ mein Zeug zusammengepackt und bin dann noch zu meiner ExSchwiegermutter in spe, mit der ich mich ganz gut verstehe.

Der Tag

Auch heute gibt es nicht viel zu berichten. Viel Schreibtischarbeit, nichts Aufregendes. Nachmittags & abends dann mit einer Freundin unterwegs gewesen und im Kino „Walk the line“ gesehen. Ein sehr, sehr schöner Film für alle, die an Johnny Cash und die Liebe glauben. Jetzt früh ins Bett, denn gleich muß ich um 06:00 Uhr aufstehen, weil wir mit Annett in München eine Pressekonferenz zum Fernsehstart der Fernsehserie „Lotta in love“ haben, zu dem sie die Titelmelodie gesungen hat. Ich muß mit der Backline da runter. Darum morgen auch erst nachts Berichte, weil ich den halben Tag auf der Straße bin.

3 Doors Down

Ich habe für Donnerstag Abend zwei Karten für das 3 Doors Down – Konzert in Bremen und es ist wie verhext, in meinem Bekanntenkreis hat keiner Zeit, mit mir dahin zu gehen. Da ich in den Statistiken ja sehe, daß es viele Leser aus Hamburg und Umgebung gibt: hat jemand Zeit & Lust sich mit mir das Konzert anzusehen ? Natürlich am liebsten ’n schickes Mädel, aber „notfalls“ würde ich auch ’n Kerl mitnehmen ;-) Bei Interesse meldet Euch doch per eMail (siehe Impressum).

Der Tag danach

Nachdem ich gestern Nacht dann endlich zuhause war, gab es heute einen sehr gemischten Tag: einkaufen, waschen, Post durchsehen. Ich habe mich mit den Annett – Auslandsterminen und WMsuperlive herumgeschlagen, eine halbe Stunde lang in meiner Hängematte liegend die Sonne genossen (danach war sie aber auch schon wieder weg), über zwei Stunden mit einer lieben Freundin telephoniert, sehr lecker gekocht und jetzt geh‘ ich auch bald ins Bett. Morgen habe ich nämlich viel zu tun.

Urlaub

Blumen vor Holzwand auf Kreta

Gestern rief mich eine Freundin an und frug mich, ob ich nicht Lust hätte, ganz spontan mit ihr zwei Wochen in den Urlaub zu fliegen. Au ja !  Leider wollte sie heute schon los und das schaffe ich beim besten Willen nicht; zu viele Termine in den nächsten Tagen. Aber ich wäre gern mit ihr geflogen; wäre bestimmt eine spaßige Zeit geworden. Gerade sehe ich dieses Bild bei Phil und muß wieder an Urlaub denken. Zumal nach dem warmen Wetter in Saarbrücken hier in Hamburg ja immer noch Schnee liegt. Ende April/Anfang Mai muß ich los !

Spam

Es ist soweit, auch mein Blog ist mittlerweile so bekannt, daß es negative Konsequenzen hat: Kommentarspam. Seit gestern Abend 513 Spams. Whow. Zum Glück alle im Filter hängengeblieben. Da frage ich mich doch spontan, wie viele Spamattacken die Großen der Blogszene so am Tag überleben müssen.

Industriehallen

alte Steinfabrik

Passend zur Show in Saarbrücken habe ich heute bei Sam ein schönes Industriehallenphoto gefunden, welches mich dann wieder daran erinnert hat, daß ich vor vielen Jahren auch mal photographierend durch den damals noch nicht freigegebenen Industriepark Nord in Duisburg gezogen bin. Dabei sind auch ein paar schöne Bilder entstanden.

Wärmehalle für Erzwaggons im alten Stahlwerk Thyssen in Duisburg Meiderich

Weitere Photos aus dem Thyssengelände nach dem  „Weiterlesen“ – Link.

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One night of Queen

Der Nightliner hat mich von Saarbrücken bis vor die Musikhalle gefahren, in der ich heute der örtliche technische Leiter bei „One night of Queen“ bin. Schon witzig, als Örtlicher aus ’nem Nightliner zu steigen ;-)

Die Idee hinter der Show „One night of Queen“ ist im Grunde die gleiche wie hinter den Shows „The Rat Pack„, die mir sehr gut gefallen hat, und „Abba Mania„, die ich nicht ganz so doll fand: ein imaginäres Konzert der nicht mehr existierenden Band. In diesem Fall wird Freddy durch den 2000er „Stars in their eyes“ – Gewinner Garry Mullen (einem britischen „Deutschland sucht den Superstar“ – Gegenstück) gemimt, der durch die schottische Coverband „The Works“ unterstützt wird. Die Technik drumherum darf nicht allzu modern sein, denn das gab’s zu Freddys Zeiten ja nicht. Der Lichtdesigner Teddy Götz hat also eine schöne PAR-Kannen – Show konzipiert, die hier in der Musikhalle aus Gewichts- und Stromgründen leider nur reduziert aufgebaut werden konnte.

Der Aufbau lief routiniert, ruhig & schnell. Die Tourcrew hat die Show ja schon über 60x gebaut und da ist das nicht verwunderlich. Hier wurden drei mit CP60 bestückte PAR – Matrixen 6×6 gehängt (normalerweise hängen fünf Matrixen), das sind schon mal 108 Lampen. „Verfeinert“ wurde das Ganze noch mit ein paar 4er Bars und einigen Cyberlights, es hing also schon mal Rock ’n‘ Roll mäßig Licht.

Witzig ist, daß die Technik sowohl beim Licht, als auch beim Ton von den gleichen Firmen ausgestattet wird, die wir auch bei Annett haben und ich heute wieder von den gleichen Kisten umgeben bin, wie die Tage vorher, obwohl ich auf einer ganz anderen Produktion bin.

One night of Queen in Hamburg

Die Show ist dann Geschmackssache. Ich selbst war nie Queen – Fan, habe also keinen Bezug zur Musik. Der Sänger hört sich schon verdammt nach Freddy an, bewegt sich ähnlich selbstverliebt, aber ist eben doch „nur“ er selbst. Die Band spielt knallig, der Ton war gut (für Musikhallenverhältnisse brettlaut, aber keiner hat sich beschwert) und das Licht hat mir sehr gut gefallen. Das Publikum war auch schwer begeistert, ab der fünften Nummer stand der ganze Saal. Etwas Angst hatte ich, als ich zwischendurch mal auf dem ersten Rang war. Wie war das noch mal mit gleichschwingenden Lasten auf Balkonen ? Das Publikum hat da oben getobt und gestampft und die ganze Rangkonstruktion schwang im Takt fröhlich mit. Ein wenig beruhigt hat mich, daß die Halle ja seit über 100 Jahren steht und sowas schon ein paarmal mitgemacht hat.

One night of Queen in Hamburg

Der Abbau lief dann wieder schön knackig und um 00:00 Uhr war ich schon im Taxi nach Hause; sehr schön. Weitere Konzertbilder gibt es nach dem „Weiterlesen“ – Link.

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