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Nun bin ich wieder zuhause in Hamburg und es fühlt sich … befremdlich an, nicht mehr einfach aus dem Deckshaus aufs Achterdeck steigen, nicht mehr Wind und Wellen spüren und nicht mehr einige Menschen, die ich wirklich sehr mag, sehen zu können. Mangels vernünftigem Internets bloggte ich die letzten Wochen faktisch nicht. Mal sehen, was ich noch nachtrage. Bilder der Reise könnt Ihr, jeden Tag eines, in meinem Photoblog sehen.

Brest

Wir sind gerade bei den Hafentagen in Brest und jeder, der mal wissen will, wie man wirklich gute Hafentage organisieren kann, der sollte bis Donnerstag nochmal schnell hierhin fahren. Kieler Woche, Rostocker Hafentage und auch (natürlich) der Hamburger Hafengeburtstag sind nur ein ganz billiger Abklatsch zu dem, was hier geboten wird. Der ganze Hafen ist knallvoll mit tollen und interessanten Schiffen jeglicher Bauart, ein- und auslaufende Schiffe werden für die Öffentlichkeit moderiert, es gibt viele, sehr abwechslungsreiche Stände und Ausstellungen, dafür nur mäßig (aber dennoch ausreichend) viele Freßbuden. Jeden Abend (jeden ! Abend) gibt es eine mindestens halbstündige fette Show mit Pyro, Laser und großzügig Licht, natürlich jeden Abend anders. Der komplette, großflächige Hafen ist zu dieser Show mit Wumms beschallt.

Die Organisatoren haben für die Schiffsbesatzungen Ansprechpartner, die deren Landessprache sprechen, sind schnell, flexibel und effizient. Wir haben hier alle großen Respekt und ich bin sicher, daß die Schiffe, die hier sind, jederzeit sehr gern wiederkommen.

Lebenszeichen

Da der Internetzugang auf See nicht immer so ganz einfach möglich und vor allem teuer ist, vertröste ich Euch hier erstmal nur mit diesem Schnappschuß, der gestern Abend auf dem Weg nach Cherbourg entstand. Wir haben hier eine gute Truppe beisammen und wenn der Wind auch noch ausreichend und aus der richtigen Richtung pusten würde, wäre alles traumhaft. Aber man kann ja nicht alles haben.

Lost places

Unter „lost places“ versteht man Orte, die verlassen, dem Verfall preisgegeben sind. Eben weil dort oft eine ganz besondere Atmosphäre herrscht, sind sie gerade bei Photographen sehr beliebt und so könnte man glauben, daß die Ausstellung mit diesem Namen in der Kunsthalle Hamburg eine reine Photoausstellung sei. Dem ist aber nicht so. Klar, es gibt beeindruckende Werke wie beispielsweise das Bild im Vordergrund aus einem aufgegebenen und halb demontierten Gefängnis, aber der Begriff der lost places wird hier viel weiter gefaßt. Neben den Bildern gibt es auch Gedanken zu Menschen, Perspektiven und Kultur(en), die verloren sind und läßt man sich auf diese Erweiterung ein, dann wird die Ausstellung noch interessanter. Mir hat die Ausstellung gefallen und wenn auch Ihr Euch auf lost places einlassen wollt, dann könnt Ihr die Ausstellung noch bis zum 23.09. sehen.

lost places, Hamburger Kunsthalle, bis zum 23.09.

Schlagzeug

Bevor ich am Sonntag für gute vier (!) Wochen im Urlaub sein werde, will ich wenigstens in all dem Streß vor dem Urlaub (was alles vorher noch gemacht werden muß…) ein wenig noch erzählen, was ich in der vergangenen Zeit erlebte. Beispielsweise eine ziemlich coole Band mit diesem erstaunlich gut klingenden Schlagzeug. Der Farbeimer als Kick hat sogar noch den Vorteil, daß man weite Teile des Sets darin transportieren kann. War klasse.

Biowaffeneinsatz

Dieses Jahr gibt es unglaublich viele Läuse jeglicher Coleur im Garten und seit heute mittag wird gewissermaßen zurückgeschossen. Auch wenn der Einsatz von Biowaffen durch die UN nicht gutgeheißen wird, so habe ich dann nun doch mal 500 Larven rekrutiert, die für mich in die Schlacht ziehen werden. Ha !  Möge die Macht mit Euch sein.

Und beachten Sie bitte die Unfallverhütungsvorschriften !

Vor ein paar Tagen arbeitete ich auf einer Großbaustelle (da komme ich in den nächsten Tagen noch zu). Nicht vorenthalten möchte ich Euch, daß ich natürlich nicht nur perfekt mit frisch gebügeltem Hemd und schicker Hose gekleidet war, sondern selbstverständlich auch die Unfallschutzvorschriften einhielt. Ja, ich trage auch S3 – Arbeitsschuhe; die sieht man auf diesem Bild bloß nicht ;-))

Flaggengaffa

Auch wenn man in Deutschland in diesen Tagen mit den Farben der Niederlande etwas vorsichtig sein muß, so möchte ich Euch doch nicht diese wunderschöne Doppelbeflaggung mit Gaffarollen vorenthalten. Mir hat’s sehr gefallen.