warum ich so wenig schreibe

Zur Zeit habe ich ein Problem: zwar sind meine Tage richtig angefüllt und beispielsweise letzte Nacht saß ich bis 05:30 Uhr am Schreibtisch, um noch eine Präsentation vorzubereiten, die ich heute Vormittag ab 10:00 Uhr halten mußte, aber ich darf nicht darüber schreiben, womit ich mich genau beschäftige, weil das Projekt noch geheim ist und mich mein Auftraggeber köpfte, erzählte ich es hier. Was ich verstehen kann, denn es geht um eine Ausstellungsidee, die natürlich niemand anderes klauen soll.

Diese Ausstellung soll mal recht groß werden; etwa 2.400m² plus Nebenflächen. So eine Fläche steht für eine tourende Ausstellung nicht ohne weiteres zentrumsnah in jeder Stadt zur Verfügung und darum, das erzählte ich ja bereits, beschäftige ich mich unter anderem sehr intensiv mit Zeltbau. Dabei kann man jetzt nicht einfach ein x-beliebiges Bierzelt irgendwohin stellen, weil die Exponate beispielsweise kein Kondenswasser abbekommen dürfen, die Ausstellung aber durchaus 12 Monate im Jahr laufen soll. Außerdem haben die letzten Tage gezeigt, daß eine garantierte Windsicherheit von 130km/h zwar viel ist — im Zweifelsfall aber nicht genug. Auf der anderen Seite ist aber auch kein installiertes Großzelt in den letzten Tagen weggeflogen, was mir schon Mut macht. Darüber hinaus darf es natürlich nicht zu teuer werden, denn das ganze Unterfangen ist eine privat finanzierte Nummer ohne irgendwelche staatlichen Subventionen; es soll also unter’m Strich noch Geld verdient werden. Und um Henry Ford zu zitieren: „Reich wird man nicht durch das Geld, das man verdient, sondern durch das Geld, das man nicht ausgibt.“

Ein anderer Aspekt bei einer solchen Ausstellung sind beispielsweise Brandschutzgutachten. Die Exponate sind teilweise spontanverbrennend. Das sollten sie nach der Versammlungsstättenverordnung nicht sein und darum muß man sich jetzt Gedanken darüber machen, wie man das alles sicher und für Feuerwehr/Bauaufsicht befriedigend hinbekommen kann; was man als Alternative anbieten kann (feste Feuerwehrmänner vor Ort, im Zelt eingebaute Sprinkler), damit man die Geschichte letztlich auch genehmigt bekommt. Denn es wäre ja doof, wenn alles steht, der Termin der Bauabnahme ist und einen Tag vor Eröffnung die Ausstellung verboten wird.

Das ganze Projekt befindet sich zur Zeit noch in der Planungs- und Kalkulationsphase. Stattfinden wird es ganz sicher, denn die Exponate sind gesichert und teilweise werden auch schon große Dekoteile gebaut. Wie und wo steht aber noch nicht genau fest. Das hängt eben unter anderem von meiner Arbeit ab.

Bitte verzeiht mir also, wenn ich Euch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einweihen kann. Das hole ich später nach; versprochen.

6 Gedanken zu „warum ich so wenig schreibe“

  1. Na dann hätten wir uns ja fast die Hand geben können. Ich habe bis halb 5 an meiner Facharbeit geschrieben! (Freitag rückt immer näher! Dann ist das Thema Facharbeit fast rum. Nur noch die mündliche Prüfung)
    Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute und viel Erfolg mit deinem Projekt und bin sehr optimistisch, dass du das zur vollsten Zufriedenheit des Kunden erledigst!

    Gruß
    Chris

  2. boh, und ich muß ohne ausstellung viel arbeiten.
    und wahrscheinlich gibt es auch den einen oder anderen, der mich köpfen wollen würde. egal was ich von mir gebe.
    sollen wir raten? *g

    1. Dabei sind doch Deine Blogartikel immer herzallerliebst; da köpft Dich doch keiner.

      Bei mir heißt viel arbeiten, daß ich an sechs bis sieben Tagen in der Woche von 10:00 bis 02:00 am Schreibtisch sitzte. Ohne daß ich Dir, liebste Sabine, zu nahe treten möchte, aber ich glaube, daß es selten vorkommt, daß Du so lange in der Bank sitzt. Und Bier stemmen ist keine Arbeit :-)

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