Fahrt von Künzelsau nach Basel

Morgens erst mal ausgeschlafen. Tat echt gut. Dann noch eben mal bei der Marbet, der den beiden Würth – Töchtern gehörenden Veranstaltungsagentur, die für die letzten Tage verantwortlich war, vorbeigeschaut, Bilder getauscht, kurz über Schwachpunkte in den letzten Tagen und über zukünftige Projekte gesprochen und mich dann ins Auto nach Basel gesetzt, wo ab morgen Max Raabe ansteht. Die Fahrt war ein wenig frustrierend, weil ich vom strahlenden Sonnenschein in regnerisches (sorry) Scheißwetter gefahren bin. Tut echt nicht not. Da entspanne ich mich jetzt und bin verwundert, daß wirklich mit der Grenze die Leute ganz anders reden. Ich hatte eher mit einem fließenden Übergang gerechnet, aber der ist wirklich sehr hart. Euch auch einen schönen Abend.

Abends noch Melanie, unsere Lichtfrau, vom Flughafen abgeholt. Wer in Basel schon mal dort war wird es kennen: Freiburg, Mulhouse und Basel teilen sich einen gemeinsamen Flughafen auf französischem Boden. Da Basel zur Schweiz gehört und somit kein EU – Mitglied ist, gibt es am Terminal einfach zwei verschiedene Ausgänge, vor denen zwei unterschiedliche Abfertigungen stattfinden: Einreise in die EU (via Frankreich) und Einreise in die Schweiz. Sehr witziges System.

13 Gedanken zu „Fahrt von Künzelsau nach Basel“

  1. Ja, ich hatte Ende Juli ein Erlebnis in einem Mobilfunkshop in Basel, wo ich einem Verkäufer geschlagene 15 min fasziniert zuhörte, ohne etwas zu kaufen. Okay, er war schwarz, und vermutlich war das der Grund. Konnte mich nicht dagegen wehren. Bin ich doch latent rassistisch? Nein. Defitinitv nicht. Aber es war trotzdem spannend.

    1. Oh, das kenn‘ ich. Ein Kollege von mir ist tiefschwarz und Münchener. Und weil er nie in Afrika gelebt hat, sondern immer in München, redet er genau so. Für mich ist das mittlerweile normal, weil ich ihn ja kenne und mag. Aber für Leute, die ihn neu kennenlernen ist das immer wieder faszinierend.

  2. Hallo, willkommen in Basel (ich arbeite hier, wohn aber in Deutschland). Das mit dem Wetter ist Pech, bis Sonntag wars richtig schön, aber es soll etwas besser werden. Vielleicht hast Du ja etwas Zeit für die Stadt, hat ein paar schöne Ecken hier. Nur über die Preise in den Kneipen und Restaurants nicht erschrecken!
    Ist denn euer Equipment schon über der Grenze ? Heute morgen standen schon wieder 6km LKWs auf der Autobahn.

    1. Hallo Thomas, ganz herzlichen Dank für den warmen Empfang. Du hast unser Problem erkannt: unser LKW sollte eigentlich schon da sein, steht aber noch etwa 1km vor der Grenze, weil es mal wieder Stunden braucht, bis die Zöllner die Laster abfertigen. Grrrrr

      1. Das Problem ist, dass in der Schweiz Nachtfahrverbot für LKWs herrscht. Deswegen sammeln sich die ganze Nacht die Laster vor der Grenze, bis es dann morgens weiter geht. Die Grenzer sind also nur bedingt Schuld. Nach meiner Beobachtung ist es übrigens gerade Dienstags immer wieder besonders voll.

          1. Tief durchatmen und den Moment genießen! Warum die Zeit mit ärgern verschwenden? Ändern kann man eh nix… Dann doch lieber die unverhoffte Freizeit genießen…

  3. Oh, noch was zum Flughafen:

    Es war morgens, fünf Uhr, und ich wollte mir ein Croissant und einen Kaffee holen. Mein Flieger geht von der Schweizer Seite, also war auch der Check-In auf Schweizer Seite.

    Ich trete also an das Bistro und will gerade bestellen, als mein Blick auf das Preisschild fällt und ich feststelle, dass ich gar keine Schweizer Franken habe. Ich frage also Die Bedienung, ob man hier auch mit Euro bezahlen kann. Er verneint und bittet mich, dafür auf die französische Seite zu gehen.

    Also laufe ich einmal quer durch den Flughafen (gut, das war jetzt übertrieben, aber es waren ca. 100m durch Gänge), um den Bistro auf der französischen Seite zu besuchen. Auch schnell gefunden, und als ich an den Tresen trete, grinst mir die Bedienung von eben entgegen und fragt mich nach meinen Wünschen.

    Ein paar Schritte nach rechts offenbaren, dass es sich um den selben Bistro handelt, den ich bereits von der anderen Seite besuchte. Und statt mal kurz das Essen in Franc Euro abzurechnen, wird der Gast quer durch den Flughafen geschickt. Mag ja bürokratisch richtig sein, aber irgendwo hört’s doch auf, oder?

    1. Hihi, kann ich mir genau vorstellen; auf beiden Seiten ist ein französisches Unternehmen. Allerdings kann ich auch die Bedienung verstehen. Sie hat zwei verschiedene Kassensysteme, die in zwei verschiedenen Ländern steuerlich abgerechnet werden. Da sorgt Kuddelmuddel nur für Ärger.

      1. Naja, er hätte sich quasi nur umdrehen müssen, mein Geld auf der anderen Seite eintippen (soweit ich das sehen konnte, kamen sogar die Croissants aus dem selben Korb) und von dort mein Wechselgeld wieder mitbringen können. Mehraufwand für ihn: Zweimal drei Schritte. :-D

Kommentare sind geschlossen.