Jackson Browne & David Lindley

Jackson Browne und David Lindley im Stadtpark Hamburg

Diese beiden Herren mit illustrem Namen und ein Percussionist spielten heute das einzige Konzert in Deutschland im Hamburger Stadtpark. Als wir dort ankamen war ich erst mal enttäuscht. Ich hatte Jackson Browne vor über 20 Jahren mal gesehen, da war er mit Band unterwegs (und ich dachte danach relativ lange, es sei ein Bandname und nicht der Name des Sängers). Heute also im Trio und das fand ich erst mal recht mager. Ich war mit meinen 41 Jahren aber ein deutlich junger Besucher (meine beiden Begleiter in den Zwanzigern haben das Durchschnittsalter dann noch mal massiv gesenkt), die älteren Herrschaften schienen mit dem was geboten wurde durchaus zufrieden.

Jackson Browne und David Lindley im Hamburger Stadtpark

Nachdem ich mich von meinen Erwartungen verabschiedet hatte, fand ich das Konzert aber ganz in Ordnung. Kein Knaller, aber auch nicht schlecht. Handwerklich gut gemachte Unterhaltung mit Melodien, die man ja kennt. Sehr witzig übrigens die gespielte Version von Kokaine. Auch eine schöne Geschichte: bei einer Nummer war Jackson Browne nicht wirklich textsicher, er stockte ein paar Mal, bis ihm ein Besucher das Textbuch der gerade am Devotionalienstand erworbenen CD hinhielt. Jackson nahm es dankbar an, der Backliner brachte unter Applaus die Lesebrille und dann ging es weiter. Alle haben sich köstlichst amüsiert.

Jackson Browne und David Lindley im Hamburger Stadtpark

Die Show ging von kurz nach 19:00 bis 21:40 (um 22:00, Ihr erinnert Euch, ist im Stadtpark sowieso immer Schluß), in den Zugaben gniedelte der Backliner auch mal mit. Über den Abend verstreut gab es die Songs, die man so erwartet und auch einige, die ich noch nicht kannte. „Running on empty“ wurde natürlich vom Publikum groß gefeiert.

Augenzeugen berichteten mir, daß das Licht vom gestrigen Toto – Gig einfach hängengelassen wurde: massig PARs und sechs MovingSpots. Davon hat während der Show vielleicht 30% überhaupt mal gebrannt. Sehr dezent also. Ton hing irgend ’ne Banane; welche genau war hinter der Plane nicht auszumachen. Der Sound war gut, anfänglich koppelte mal eine der vielen herumstehenden Gitarren.