Yihaw !

Manchmal besuche ich Konzerte von Künstlern, von denen ich keine CD habe und nur eine grobe Vorstellung davon, was die eigentlich so treiben. Das kann dann ganz fürchterlich, aber auch sehr geil werden. Gestern wurde es grandios, hatte ich doch die Gelegenheit The BossHoss im Stadtpark Hamburg zu sehen.

Auch wenn man es erst mal kaum glauben mag, aber im Grunde sind die Anfänge dieser Kapelle ganz ähnlich wie die von Texas Lightning: man coverte bekannte Songs im Countrystil, wenngleich eher im Stromgitarrencountrystil, also doch eine deutliche Nummer lauter. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr eigene Songs dazu. Geblieben ist die Lust am Verkleiden und am Pathos, der dieser Musikrichtung ja ein wenig anhängt.

Erst war ich ja ein wenig irritiert, daß die beiden deutschen Heads alle Moderationen auf Englisch abliefern, aber dann begriff ich ganz schnell, daß es einfach Teil des Spiel ist, daß die Jungs da auf der Bühne spielen, Teil des Spaßes und eben auch Teil des zwinkernden Auges.

Daß da bei allen Musikern der national buntgemischen Combo eine deutliche Portion Spaß mit im Spiel ist, kann man ganz schnell erkennen. Und weil sie auch handwerklich ein gutes Ergebnis abliefern, springt der Spaß dann ganz schnell auf’s Publikum über. Auf die Fans sowieso, die in großer Zahl in Westernklamotten angereist waren, aber auch bei Nochnichtfans, wie ich es einer bin war.

Nach dem Break geht es mit vielen, vielen Bildern weiter.

Ihr seht, daß die Jungs genau begriffen haben, was „Show“ bedeutet. Es wurde nie, zu keiner Sekunde langweilig. Neben der wirklich mitreißenden Musik gab es immer was zu sehen, gab es immer jemanden, der wirklich alles gab.

Auch in diesem Artikel gilt übrigens, daß alle Panoramen größerklickbar sind, um die Details besser sehen zu können.

Der Einsatz der Band wurde auch belohnt: das Publikum ging die ganze Zeit mit.

Wenn ein Musiker ein Solo spielte, wurde er von den anderen Kollegen gefeiert und unterstützt — so wie das ja sein soll.

Ich glaube es ist deutlich zu sehen, daß es ein großer, ein spaßiger, ein grandioser Abend war. The BossHoss ist live auf jeden Fall zu empfehlen und ich bin ganz sicher, daß ich sie mir bei nächster Gelegenheit nochmal anschauen werde.

17 Gedanken zu „Yihaw !“

  1. und kein Blogleser im Bild, danke :D

    Hammergeile Bilder, wirklich – der Appetizer aus dem vorheigen Beitrag ist natuerlich einer der Favoriten…

    Und die Position ist in manchen Sachen besser als vorne-im-Graben!

  2. achja: die „naechste Gelegenheit“ ist der 16.3. in der Laeiszhalle – ups… TBH haben eine sehr interessante Locationliste in HH (und Umland ;)) ‚abgearbeitet‘:

    – Grosse Freiheit 36
    – Alsterdorfer Spochthalle
    – Wacken (W:O:A)
    – Stadtpark (Freilichtbuehne)
    – Laeiszhalle (naechstes Jahr)

    abwechselungsreicher Mix ;)

    c-v

    1. Ein Mal hätte ich Dich perfekt im Bild haben können, aber ich war zu langsam. Und die Position ist tatsächlich gar nicht so schlecht. Gerade für die Stegnummern.

      In der Laeiszhalle kann ich mir die Truppe so richtig gar nicht vorstellen. Ärgerlicherweise kann ich da gar nicht, weil ich unterwegs bin. Ich hätte mir gerne die Halle nach dem Konzert angeschaut.

      1. och, die altehrwuerdige Laeisz-/Musikhalle ueberlebt ja regelmaessig die Einstuerzenden Neubauten, insofern… Gespannt bin ich trotzdem :) dafuer gebe ich Jan Delay gern ab…

  3. Ja, das besagte „Schlagzeugbild“ ist ja wirklich grandios! Aber auch bei den anderen sind ein paar schöne bei. Bei so einem Licht hat offensichtlich auch das fotografieren Spaß gemacht. Aufgefallen sind mir noch so liebevolle Details, wie die stilechten Ledertaschen für die Funksender (Bild4).

  4. ganz tolle Fotos!
    da bekomme ja selbst ich als Konzert-, Show- und Festivalverweigerer Lust mal hinzugehen
    wobei ich die Musik die die Jungs machen schon recht klasse finde.
    :)

  5. Die „Kapelle“ hat wohl auch ihr Bestes gegeben, damit Du sooooo viele schöne Fotos machen konntest. TBH ist zwar nicht meine Wellenlänge, aber es ist einfach Wahnsinn wie Du Stadtpark-Stimmung, Flug-Hüte, Macho-Gehabe, Drum-Wasserlichtspiele und waschechte Waschbrett-Bäuche ;-) etc. eingefangen hast. Hut ab!

  6. Mir ist das persönlich zu viel Gepose und zuviel bemühte zur Schau gestellte Ironie. Aber wenn man sich darauf einlässt ist das sicher eine grandiose Show.

    1. Ich bin vom Preis/Leistungs – Verhältnis auch recht angetan, wenngleich ich natürlich auch gern eine D80 oder D90 hätte … aber das kann ich mir einfach nicht leisten. Ehrlicherweise sind alle Bilder die Du hier siehst durch Lightroom gegangen; da kann man ja immer noch die Farben so drehen, daß sie schön zur Konzertstimmung passen.

      Dann erlaube ich mir den Luxus, auch beim Konzert mit RAW zu photographieren. Das erfordert ein wenig Disziplin, weil man nicht einfach den Finger auf dem Auslöser lassen kann, ohne Gefahr zu laufen, im entscheidenden Moment dann nicht abdrücken zu können, weil die Kamera noch speichert. Aber es entschädigt einen mit einer 12Bit – Auflösung, bei der man dann auch noch mal den Kontrastumfang zusammenschieben kann, um helle und dunkle Bereiche des Bildes in guter Qualität abgebildet zu bekommen.

  7. Hi Markus,
    hab die Exif infos bereits gefunden. Hab mal ne kleine Bitte. Kannst Du mal ein Bild bei ISO 1600 irgendwo (hier) hochladen, damit ich das mal im Original sehen kann. Ich bin momentan von dem Rauschverhalten der D60 mehr als begeistert! (kannst Dir mal wenn Du magst meine Bosshoss Bilder von dem Konzert ansehen -> http://www.brumm.me) die sind mit einer Canon D20 aufgenommen und rauschen wie ein verschneiter Wintertag!

    PS: Bist Du auch Hamburger? Umgebung?

  8. Geile Fotos!!!! WAHNSINN !!! Ich stand da in der ersten Reihe und es war die beste Show die ich jemals von den Jungs gesehen habe.

Kommentare sind geschlossen.