Abhalftershow

Ehrlicherweise kenne ich mich bei den Fernsehprogrammen der privaten Fernsehprogramme nicht wirklich aus, aber zumindest bei mir ist D! Vertreter der Vergangenheit. Heute, ich bin in Crailsheim, um die Gregorian – Produktion aufzulösen, bekam ich nun diesen Flyer hier in meine Hände. Und mußte doch herzlich lachen. Elvis kommt in Deine Stadt. Gewissermaßen. Und der Castingshowchoreograph in einer Pose, die ich in den Achtzigern Michael Jackson (Gott sei ihm gnädig) zugetraut hätte. Geht zu so Veranstaltungen jemand hin ?!?

tolle Abschiedsüberraschung

Gestern Abend hatten wir nun unsere letzte Show der Dark side – Tour. Das war schon ein komischer Moment; die Show ist wirklich gelungen und sie das letzte Mal zu spielen ist trotz der ganzen Arbeit, die dahinter steckt, auch ein wenig schade.

Dafür gab es aber eine wirklich tolle Überrschung eines Fans. Nicole hatte im kompletten Publikum Leuchtstäbe verteilt, die Leute genauestens instruiert und beim vorletzen Song leuchtete plötzlich das ganze Auditorium. Es war wirklich ein sehr bewegender Moment. Danke an Nicole dafür.

Bedanken möchte ich mich auch bei meiner Crew. Die Tour war nicht immer ganz einfach und mit jeder anderen Crew hätte es deutlich weniger Spaß gemacht, als mit Euch. Danke, daß wir das zusammen geschafft haben.

Elbuferfunde

Heute Abend war ich in Dresden auf dem legendären Elbufergelände unterwegs, weil ich die beste Position für ein Bild suchte, das zu machen ich versprochen hatte (mehr davor hier in den nächsten Tagen). Ich fand tatsächlich erstaunlich, wie sauber die Gegend war; auf den ersten Blick erinnerte nichts mehr an die lauen Sommerfestivalnächte. Bei genauem Suchen fand ich aber natürlich trotzdem ein paar Erinnerungsstücke an die wundervolle Konzertlocation direkt an der Elbe.

Ich habe mir, obwohl ich schwäbische Arbeitgeber habe, übrigens trotzdem verkniffen, den Bolzen einzustecken und ins Lager mitzunehmen :-)

Explodierende Mülltonnen

Manche Dinge lassen sich während der Show ganz schlecht photographieren; es ist einfach zu dunkel hinter der Bühne. Im Gegensatz zum Frühjahr, als wir eine große Trockeneis – Nebelmaschine mit dabei hatten, gibt es dieses Mal zwei etwas kleinere Modelle. Die wiederum sehen aus wie diese typischen grauen Plastikmülltonnen mit zwei Rädern dran. Wahrscheinlich sind sie auch ursprünglich mal Mülltonnen gewesen. Je nach Trockeneis, das man in diese Maschine packt, meint man, daß beim Einschalten das Ding gleich explodiert, was jeden Abend recht lustig ist.

Trockeneis kann man in verschiedenen Formen bekommen. Der Klassiker sind eigentlich Blöcke zu 10kg. Die haben recht wenig Oberfläche und reagieren dementsprechend träge, weshalb man sie früher mit ’nem Hammer zertrümmert und dann in die Maschine gesteckt hat. Dann kamen die Scheiben zu einem Kilo (etwa in der Größe so wie hier). Damit konnte man eigentlich schon recht gut arbeiten; ein guter Kompromiß zwischen Effektstärke und Effektdauer. Immer mehr liefern die Örtlichen einem auch Pellets an, so wie auf diesem Bild. Noch mehr Oberfläche, noch stärkerer Effekt, aber wenn man langen Bodennebel braucht, dann kommt man hier schon an seine Grenzen. Gestern in Luxemburg gab es nun …… ich weiß gar nicht, wie das heißt …… Mini – Pellets, etwa Sägespäne – Größe. Das Zeug besteht faktisch nur noch aus Oberfläche und dementsprechend umwerfend reagiert das Zeug, wenn man da heißes Wasser drüberkippt. Es kommt mit so hohem Druck aus der Maschine, daß es nicht nur aus allen Fugen kommt (wie auf den Bildern oben), sondern auch so sehr aus dem Schlauch herausgeschossen, daß es sich kaum noch schön verteilt. Auf der anderen Seite läßt der Effekt dann auch recht schnell nach. Ich drehe immer schon die Wassertemperatur herunter, wenn ich diese Raspeln bekomme, trotzdem ist das Eis nach vier Minuten geschmolzen. Aber es sieht hinter der Bühne immer schon sehr imposant aus, wenn da diese zwei fauchenden Drachen stehen :-)

Verbindungen zum Cirque ?

Wir haben nun drei freie Tage in Frankfurt und natürlich überlegt man sich, was man denn mit der Zeit anfangen könnte. Sehr gerne würden wir (sechs Techniker) uns den Cirque du Solei anschauen, am liebsten auch mit einer kleinen Technikführung. Am Sonntag oder Montag. Liest hier zufällig einer der Kollegen mit ?  Falls ja, dann wäre ich über eine Nachricht (Mailadresse im Impressum) sehr dankbar :-)

Kleiner Ausflug in die Rockhal

Gestern hatten wir nach unserer langen Reise von Budapest nach Luxemburg einen freien Abend. Was lag da näher, als einen kleinen Ausflug in die Rockhal zu machen, einer wirklich tollen Halle mit zwei Sälen. An dieser Stelle übrigens ganz herzlichen Dank an Arnd und Sascha für die Möglichkeit, uns frei zwischen den Sälen bewegen zu können.

Uns lockte K’s Choice, eine belgische Band, die ich durch Gastauftritte von Anouk kannte. Das Trio spielte in der akustischen Variante recht ruhige, aber sehr schön arrangierte Songs und vor allem hatten sie eine tolle, sehr stimmungsvolle und verwandelbare Deko. Das gefiel uns schonmal sehr.

Nebenan, im großen Saal spielte für uns überraschenderweise Brit Floyd, eine Pink Floyd – Coverband. Die Kopie ging so weit, daß da nicht nur mächtige Wedges statt InEar – Monitoring auf der Bühne standen, sondern das Publikum auch mit blauen Lautsprechern (Flashlight) beschallt wurde, was im direkten Übergang vom absoluten HiFi – Sound des kleinen Saals (dV-DOSC) doch deutlich gewöhnungsbedürftig war. Die Hörner keulten einen doch sehr an. Aber das ist ja auch Geschmacksache und auf der anderen Seite halt ein Teil der Kopie.

Interessanterweise fand nicht nur ich die kleine, leise Show von K’s Choise deutlich überzeugender, als die große, dick aufgetragene Show von Brit Floyd. Bei den Belgiern merkte man, daß sie mit Herzblut dabei waren, die Briten waren eben doch nur eine Coverband. Trotzdem, daß muß man nun ehrlicherweise schon zugeben, war die Floyd – Show gut gemacht.

Es war also ein sehr schöner und abwechslungsreicher Abend und wir haben uns fest vorgenommen, auch an den kommenden freien Tagen was zu unternehmen.

Funkmast

Wenn Stars wie unsere Truppe durch die Gegend reisen, dann brechen regelmäßig die Handynetze zusammen, weil bei Showbeginn natürlich alle Konzertphotos bei Facebook posten und bei Bekannten anrufen und damit angeben wollen, daß sie eben bei diesem Konzert sind. Heute in Luxemburg hat man vorgebaut und hinter die Halle einfach einen mobilen Handyfunkmast gesetzt, um zusätzliche Gesprächskanäle zu schaffen. Wie man das eben bei richtig großen Konzerten so macht.

Siffliner

Während das Thema Bubble – Fogger ja ein lustiges war, beschäftigt uns zur Zeit auch noch ein extrem unlustiges: unser derzeitiger Nightliner. Schon von außen wird die grobe Richtung gezeigt.

Innen wird es leider nicht besser. Hier ein kleines Detail aus der „gemütlichen“ Lounge ……

…… in der auch der Boden natürlich ausschließlich mit edelsten, hochflorigen Belägen ausgelegt ist.

Wie regelmäßig der Bus gereinigt wird, läßt sich auch ganz unschwer rund um den Fernseher beobachten (dessen Bildschirm während der Fahrt übrigens hin und her wackelt, weil die Halterung defekt ist).

Die komplette Verdrahtung ist elegant und höchst sicher teilweise quer durch den Raum gelöst. Das ist auch materialsparend, was bei den derzeitigen Rohstoffpreisen zeigt, wie zukunftsgerichtet der Bus eingerichtet wurde.

Extra für die etwas ruppige Fahrweise des ganz bestimmt offroaderfahrenen Fahrerduos (deren Motto, Originalzitat: „Wenn Du nicht richtig schlafen kannst, mußt Du Dich einfach ordentlich betrinken, dann klappt das schon.“) hat man hier ein besonderes Feature auf der Toilette in Kopfhöhe angebracht: wenn man mal umkippt, bleibt man mit dem Schädel in der Schraube hängen und kann so nicht umfallen.

Besonders lecker in optischer und olfaktorischer Hinsicht ist der Kühlschrank. Das ist auch nur aus gesundheitlichen Gründen so, denn wir haben uns entschlossen, ihn nicht zu nutzen, was bedeutet, daß das Bier warm bleibt, was wiederum bedeutet, daß man weniger davon trinkt. Und schon dankt die Leber dem Kühlschrank.

Olfaktorisch …… ich möchte Euch weitere Details von Toilette und auch Bettzeug ersparen.

Ihr seht, ein echter Luxusschlitten, mit dem wir da unterwegs sind und darum zieren den Bus ja auch sieben (!) Sterne. Ein Traum.