Gottallahjahwe, der Allmächtige

Da schwört die neue niedersächsische Sozialministerin Aygül Özkan bei ihrem Amtseid mit der Gottesformel „So wahr mir Gott helfe“ und beweist damit ihren offenen, integrativen Willen, weil sie erkannte, daß die drei großen monotheistischen Götter eigentlich alle der selbe alte Mann sind, schon meckern die Kirchen, das dürfe so gar nicht sein, weil Frau Özkan Allah mit dem Christengott in einen Topf werfe. Das ginge ja mal gar nicht. Dabei nennen christliche Araber ihren Gott auch Allah, weil das eben auch nur „Gott“ heißt.

Mir ist natürlich klar, daß die ganzen verstockten Hardliner direkt einen Herzanfall bekommen, weil in den drei Religionen die Rolle Jesu jeweils eine ganz andere ist, aber die Frau hat Recht: anstatt sich auf die Unterschiede zu fixieren sollte man lieber mal das gemeinsame Potential herausarbeiten. Anstatt Fanatisten das Wort zu reden sollten auch die obersten Christen in Deutschland erkennen, daß Altes Testament, Thora, Koran die selben Wurzeln, daß der Glaube aller dieser Religion den selben Ursprung hat. Aber genau so wie Evangelen und Katholen, Griechen und Armenier nicht zueinander finden, sondern sich gegenseitig bekriegen (und das sind alles angeblich Christen), genau so werden die großen Religionen eine Annäherung nicht schaffen, so lange es korinthenkackende Kleingeister gibt, die Liebe predigen und Dummheit leben. Da ist Frau Özkan schon eine weltoffene Frau.

Noch mehr Abbau

Heute ging es mit unserem Abbau fröhlich weiter und endlich stand ich auch daneben, als die Dekobauer eine ganze Standecke fällten. Das ist schon eine ganz schön marzialische Aktion.

Immer wieder erschüttert bin ich, wenn ich die Unterkonstruktion der Zelte sehe. Man läuft da ja gedankenlos drüber und teilweise werden echt schwere Lasten darübergefahren. Eigentlich will man gar nicht so genau wissen, wie die Zeltbauer das alles hinbauen.

Zum Schluß ein versönliches Bild, das mich ein wenig an die Seefahrt erinnert — wegen des runden „Bullauges“: Kollege Reiner schaut sehnsüchtig durch ein Heizungswandloch auf den Hof. Auch für solche Momente muß Zeit sein.

Wir sind jetzt fast durch, morgen nur noch ein paar Kleinigkeiten und dann ist auch der Abbau dieser Veranstaltung Geschichte.

Neuer Mund

Lieben Dank an Max, daß er mir seine Zaubertafel zur Verfügung stellte — und natürlich auch danke an Steffen, daß er seinen Sohn fragte und mir die Tafel dann zukommen ließ. Das Ding ist superpraktisch und so kann ich jetzt wieder besser kommunizieren …… auch wenn die Kollegen natürlich immer grinsen müssen.

Baum fällt !

Mal ganz ehrlich: träumen wir Techniker nicht auch manchmal davon, am Ende der Veranstaltung einfach mit dem Bolzenschneider das Rigg aus dem Dach zu holen, alles zusammenzukehren, in den Truck zu schieben und dann Feierabend zu machen ?  Sollen doch die Jungs im Lager das wieder auseinanderklamüsern (Liebe Grüße in diesem Zusammenhang an unsere wirklich tolle Lagercrew). Fast so läuft gerade hier der Abbau bei der Dekofraktion. Die großen Stände werden mit der Kettensäge (!) abgebaut, fallen auf das gerade vor einer Woche verlegte Laminat und gehen direkt in den Container. Sowas finde ich als alter Heimwerker immer wieder aufs Neue erschreckend. Aus diesen ganzen Brettern und Latten könnte man doch noch was tolles bauen !

Abbau

So ein Abbau bei Industrieproduktionen ist schon immer sehr desillusionierend. Gestern noch wurde alles getan, damit die Produktion in bestem Lichte glänzt, heute schon wird alles abgerissen und große Müllcontainer  nehmen das ganze Dekomaterial auf.

Den Abbau als Schweigender mitzumachen ist schon sehr lustig. Hat eigentlich jemand von Euch noch so eine „Zaubertafel“ ?  Ihr wißt schon, so eine Tafel, auf die man schreiben und malen kann, die aber ganz schnell mit Betätigung eines Schiebers auch wieder gelöscht ist. Sowas könnte ich gerade gut gebrauchen. Alternativ auch gern ein iPad ;-)

Sonnentag

Heute ist hier nicht nur Tag der offenen Tür, bei dem nicht nur unsere Zelte, sondern auch die nebenan gelegenen Firmenhallen besichtigt werden können, auch ist strahlender Sonnenschein, was mich zwischendurch mal ein paar Minuten nach draußen gelockt hat. Auf unserer Bühne veranstaltet der SWR mit seinem Fernsehprogramm fröhliche Unterhaltung, rundrum bauten wir noch drei OpenAir Bühnen. Jenseits der Bühnen gibt es aber noch viel schönere Dinge zu sehen: Blüten überall. Sowas vergißt man leicht, wenn man von morgens bis abends in so einem Zelt hockt.

Ich bin ja sehr gespannt, wie es zuhause im Garten aussieht, wenn ich nächstes Wochenende nach Hamburg komme. Da müßte sich ja auch viel getan haben.

DJ

So eine Leinwand kann schon ein schönes Objekt sein, auf dem sich viele photographierenswerte Dinge abspielen. Hier der Schatten von DJ Tobi bei einer der abendlichen Parties.

Feuerwerk

Schon am Dienstagabend gab es zum Abschluß des Festakts auch ein Feuerwerk, das mit zu den besten musiksynchronen Arbeiten gehörte, die ich je sah. Friederike Unverzagt zauberte mit ihrem Team wirklich perfekte Arbeit hin, die auch alle Kollegen schwer begeisterte.