Rittal – Arena, Wetzlar

Heute sind wir in Wetzlar. Da ist alles einfach: der Ladeweg ist super, Rigging geht gut und auch die Helfer sind gut, sie haben die Produktion schon mal gebaut. Was will man mehr ?!

Das trifft sich insofern gut, als daß heute tolles Wetter ist. Dadurch daß der Aufbau so zügig ging, hatten wir schön viel Zeit, um uns noch in die Sonne zu setzen. Die Produktionskasse gab sogar ein dickes Eis für alle her. Danke dafür an die Chefetage.

Heute während der Show gab es eine sehr lustige Situation: als (geplant) die Bühnenvorderkante brannte, standen die beiden Feuerwehrmänner mit offenen Mündern am Hallenrand, als hätten sie im Leben noch kein Feuer gesehen. Es war leider zu dunkel, um es zu photographieren. Gestern in Heilbronn gab es einen schlafenden Mann im Publikum. Der mußte wohl mit; die Frau neben ihm schaute begeistert zur Bühne. Das Photo gelang mir, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das hier im Blog veröffentlichen kann, ohne mir rechtlichen Ärger einzuhandeln.

Sonst alles wie immer.

UV – Licht

In der heutigen Halle, der Harmonie in Heilbronn, gibt es eine gigantische UV-Licht – Anlage, deren Hauptschalter Ihr hier sehen könnt. Ihr erinnert Euch: UV – Licht, das sind diese Schwarzlichtlampen, die in der Disko für leuchtende Zähne und Fussel auf den Klamotten sorgen. Hier schlucken diese Lampen 315A. Mit 63 A bekommt man ein Zweifamilienhaus locker versorgt. Es ist also Party angesagt heute.

Ansonsten muß ich mich bei Euch entschuldigen. Da habe ich vollmundig einen BossHoss – Bericht angekündigt und nun kommt der nicht. Das ist doof, das gebe ich selbst zu, aber nicht zu ändern. Ich komme nicht dazu, die Bilder zu sortieren, weil ich beruflich gerade gut zu tun habe. Hier liegen auch noch Photos von der Pop Life – Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle und von einem Besuch im Wildpark Schwarze Berge, die durchgesehen und zu Artikeln verwurstet werden wollen. Alle drei werden wohl noch ein paar Tage warten müssen. Sorry.

Nachtrag 23:45 Uhr: mich wundert ja, daß es keinen lauten Aufschrei bei diesem Artikel gab. Natürlich steht das UV hier nicht für Ultraviolett, sondern für Unterverteilung. Wollte ich nur mal richtiggestellt haben. Aber es sah einfach zu verführerisch aus ;-)

Testessen

Zur Zeit bin ich bei meinem Arbeitgeber in Crailsheim und dort durfte ich heute etwas ganz besonderes erleben: ein Testfrühstück. Es gab verschiedene gesunde Zutaten, wirklich sehr liebevoll zubereitet und wir sollten sie probeessen und bewerten. Weil alles ganz toll schmeckte war das eine Aufgabe, die ich sehr gerne machte.

Natürlich war dieses Frühstück keine reine Freundlichkeit, sondern hier in der Gegend möchte ein Frühstücksbringservice aufmachen, der Privatpersonen, aber auch Firmen beliefern soll. Um direkt mit Produkten starten zu können, die auch ankommen, sollten wir also sagen, wie es uns schmeckt, wie die optische Erscheinung auf uns wirkt und was wir dafür ausgeben würden. Da ich ja sowieso gern esse war das also eine perfekte Sache für mich; wenn mich noch mal jemand einladen möchte: nur zu ;-)

Brot für die Welt

Immer wenn ich an dieser Werbung vorbeikomme denke ich eher an Hilfswerke wie Brot für die Welt oder Miserior, denke ich an notleidende Menschen, aber sicher nicht an Mode. Über die Magersüchtigkeit von Models wurde ja schon viel philosophiert, hier ist es aber auf die Spitze getrieben. Ich würde dieser Frau nicht die Klamotten vom Leib reißen, sondern ihr erst mal eine warme Suppe kochen. Und das sage ich, der durchaus auf schlanke Frauen steht.

Ich frage mich ernsthaft, wen und was H&M mit dieser Werbung erreichen will. Ich halte das Plakat eher für abstoßend, also für stark geschäftsschädigend, als für eine Motivation, den Laden zu besuchen. Und es ist eine Farce, wenn die Modeunternehmen immer wieder versichern, sie würden darauf achten, keine magersüchtigen Mädels mehr einzusetzen. Daß das eine billige Lüge ist, zeigt H&M hier als 4/1 – Plakat.

Unihalle Wuppertal

Gestern waren wir in der Unihalle Wuppertal. Wieder eine Sporthalle mit Konzertsekundärnutzung. Die Arbeitsbedingungen sind erst mal soweit ok, allein der als Küche nutzbare Umkleideraum ist recht weit vom Essensraum entfernt und die Publikumsführung von Rollstuhlfahrern geht komplett durch den Backstagebereich. Die Riggingmöglichkeiten sind ausreichend und haben erstaunlich hohe Belastbarkeitsangaben. Etwas ärgerlich ist die Tatsache, daß seit Jahresbeginn absolut keine Pyro mehr genehmigt wird. Da bin ich mal gespannt, wie lange man das durchzuhalten gedenkt.

Das Hauslicht wird in der Unihalle nicht mit Dimmern geregelt, sondern mit einer großen Stelltraffo – Anlage, aus der Ihr hier einen Ausschnitt seht. Die Traffos werden motorisch mittels Fernsteuerung bedient. Mich wundert, daß sowas überhaupt noch eingesetzt wird, immerhin ist die Anlage von 1987, da gab es schon locker Thyristoren und Triacs. Platzbedarf und Verlustleistung der Stelltraffoanlage sind viel größer als bei einer Halbleiterlösung.

Und weil die PA aus Koblenz so viele Freunde fand zeige ich Euch auch die HausPA in Wuppertal, die zugegebenermaßen nicht ganz so spektakulär aussieht.

Das Finale des Oslo – Castings

Es ist schon recht lustig, direkt neben der Bühne bei den Kastelruther Spatzen zu sitzen und über Kopfhörer „Unser Star für Oslo“ per Zattoo zu verfolgen, im Hintergrund immer die lokale Konzertatmosphäre. Aber ich wollte mir doch nicht entgehen lassen, wer gewinnt und welcher Song Deutschland nun vertreten soll. Schon bisher nahm die Sendung nicht unbedingt einen Verlauf, den ich erwartet hätte.

Leider kann ich ja die Fernsehshow nicht hundertprozentig verfolgen, meine Show hier „stört“ ein wenig ;-)  Außerdem funktioniert natürlich der Hallen – W-LAN – Zugang nicht und der UMTS – Empfang ist mäßig. Aber so Hürden muß man halt nehmen.

Den ersten Song „Bee“ finde ich ja ein wenig langweilig. Lena bringt ihn flockiger als Jennifer, aber das war ja bei dieser Art von Musik locker zu erwarten. Auch „Satellite“, den zweiten Song finde ich ganz schön beliebig. Wenn schon, dann sollte ihn tatsächlich Jennifer singen … und das, obwohl ich auf sie sonst nicht so stehe. Das Studiopublikum scheint das anders zu sehen.

Bei den individuellen Songs merkt man schon sehr deutlich die Vorlieben der einzelnen Sängerinnen und das ist auch gut so. Jennifers „I care for you“ ist dabei leichter zu vergessen als Lenas „Love me“. Trotzdem, das muß ich hier mal anmerken, war Dursties „Stalker“ der beste Song, den ich während des Wettbewerbs gehört habe. Die Kombination Sänger / Song war perfekt und vor allem hatte er einen tollen Wiedererkennungswert und das ist eigentlich noch wichtiger als guter Gesang. Aber das ist Geschichte. Ich bin gespannt, wie’s weitergeht. Ich muß mich jetzt erst mal um die Show hier kümmern und melde mich später mit einer Fortsetzung noch mal.

……

Später. Unsere Show ist vorbei, der Abbau läuft und ich muß meinen kleinen Rechner in einen geschützteren Bereich mit leider deutlich noch schlechterem UMTS – Empfang retten. Einen zweiten Bruch kann ich mir nicht leisten. Die Songauswahl im Fernsehen für Lena verstehe ich nicht. Gar nicht. Der ist bei ihr für Oslo scheiße. Da bin ich tatsächlich der Meinung, daß Jennifer den besseren Song hat. Hätte ich ja nie gedacht. Außerdem zeigt Lena deutlich mehr Nerven. Hm. Vielleicht hätte man die letzten Entscheidungen einer Jury überlassen sollen ?

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Die Entscheidung. Sie war nach dem Hype der letzten Wochen fast vorhersehbar, aber in dieser Kombination finde ich sie falsch. Lassen wir uns überraschen, was in Oslo passiert.

Besuch

Heute kam uns hier DerFreD besuchen. Er ist Lichttechniker & Elektriker, wir kannten uns bisher nicht (obwohl wir dann feststellten, daß wir durchaus schon auf den selben größeren Baustellen gearbeitet hatten) und weil er als Blogleser wußte, daß wir heute bei ihm in der Nähe sind, kam er mal auf ’nen Kaffee vorbei. Als Gastgeschenk brachte er diese wunderschöne Ente mit. Sie schnattert und leuchtet, wenn man seitlich auf den Knopf drückt. Da ich zuhause an der Badewanne eine Entensammlung habe, paßte das Geschenk also perfekt und ich bedanke mich aufs herzlichste.

Außerdem wies er mich auf diesen sehr originellen Helm hin, bei dem bei regnerischen OpenAirs kein Wasser mehr in den Nacken tropft. Ich glaube, ich bekomme bald Post aus den Staaten……