Fokker

Heute bekam ich die ersten Flugdaten für unser Abenteuer in den nächsten Wochen. Mich irritiert nur, daß beim Wikipedia – Artikel über die Fokker 50 nur in Vergangenheitsform (flog, wurde eingesetzt, hatte Erfolg) geschrieben wird……

< Flug >
< Flugnr.: BT 254 >
< Operated by: AIR BALTIC >
< Klasse: Z – ECONOMY CLASS >
< Von: HAMBURG DE TERMINAL 1 >
< Nach: RIGA LV >
< Abflug: 02NOV, 14:20 Uhr >
< Ankunft: 17:00 Uhr >
< Flugdauer: 1:40 Std. >
< Buchung: BESTAETIGT >
< Flugzeug: BOEING 737-500 (Aenderungen vorbehalten) >

< Flug >
< Flugnr.: BT 444 >
< Operated by: AIR BALTIC >
< Klasse: Z – ECONOMY CLASS >
< Von: RIGA LV >
< Nach: ST PETERSBURG RU PULKOVO TERMINAL 2 >
< Abflug: 02NOV, 18:50 Uhr >
< Ankunft: 21:20 Uhr >
< Flugdauer: 1:30 Std. >
< Buchung: BESTAETIGT >
< Flugzeug: FOKKER 50 (Aenderungen vorbehalten) >
< Zusatzinformation: AN BORD SPEISEN UND GETRAENKE FUER DEN VERKAUF >

Und jetzt, wo Ihr unseren Abflugtermin kennt, erwarte ich natürlich, daß da ein Shantychor „Junge, komm bald wieder“ singt, wenn wir einchecken.

toller Service

Wenn ich aus dem Haus gehe, habe ich immer eine Kamera dabei. Ehrlicherweise vergesse ich eher meinen Haustürschlüssel als die Kamera. Und dementsprechend viel muß dieses Gerät mitmachen. Auch auf Tour ist sie immer am Mann und Ihr könnt Euch vorstellen, daß sie da einiges wegstecken muß. So kam also, was kommen mußte, meine Ixus 950IS machte nur noch unscharfe Bilder und die Wiedergabemodus ließ sich auch nicht mehr aktivieren. Also brachte ich sie zum Canon – Service mit der Erwartung, daß die Instandsetzung wohl etwas kosten würde.

Mit der Äußerung „Wir sind stolz darauf, daß sie unsere Produkte in Ihrem rauen Alltag nutzen“ erklärte die Dame an der Annahme meine Kamera zum Garantiefall. Sie sei doch erst zwölfeinhalb Monate alt. Das war vor zwei Wochen. Heute holte ich sie wieder ab, vom alten Modell ist nur das Gehäuse geblieben, alles andere ist neu. Kosten für mich: 0,00€. Super.

In diesem Zusammenhang fällt mir ein, daß ich vor einigen Jahren ähnliche Erfahrungen bei der Reparatur eines A3 – Druckers machte, der nach fast zwei Jahren Tourbetrieb streikte. Und weil der Service also kein Einzelfall zu sein scheint, muß ich das hier mal erwähnen.

Danke Canon.

Herbsttag im Garten

Am gestrigen Sonntag war das Wetter in Hamburg wunderschön, also der richtige Zeitpunkt, den Garten mal auf den Winter und den nachfolgenden Frühling vorzubereiten. Die Biergarnitur wurde gereinigt und in den Keller gepackt, 250 Blumenzwiebeln verbuddelt, Sträucher zurückgeschnitten und Rindenmulch verstreut.

Beim Zurückschneiden wurden natürlich alle Sträucher mit Beeren verschont, damit Vögel und Eichhörnchen auch im Winter noch was zu futtern haben. Außerdem sind das einfach auch schöne Farbtupfer im Garten, wenn dann mal alles Laub abgefallen ist.

Der Tisch, an dem die Praxismädels des Arztes im Nachbarhaus immer ihre Pausen machen, scheint auch schon länger nicht mehr genutzt worden zu sein. Ich bin mal gespannt, ob man im Winter da schöne Schneephotos mit machen kann.

Nachbarskind Anna lies ihren in den Herbstferien erworbenen Trabbi durch’s Laub fahren. Das Lustige daran: das Spielzeugauto ist aus robustem Metall; eine Tatsache, über die ich mich köstlich amüsieren kann.

Und ich war auch nicht der einzige mit Kamera im Garten. Unabgesprochen und genau zeitgleich mit mir kam auch Annette mit ihrer Kamera in der Hand herunter. Ich bin gespannt, wie das Motiv dann später bei ihr aussieht.

Nachruf

Da geht er nun dahin, nach jahrelangem Hickhack über den Zeitpunkt des Abrisses stehen die Bagger jetzt vor der Türe. Der Mojo Club / das Mandarin Kasino, an der für Soul/Funk – Fans legendären Adresse Reeperbahn 1 sieht nun seinem finalen Ende direkt ins Gesicht. Nachdem Ende Mai der Clubbetrieb eingestellt werden mußte, sind jetzt auch die Tage des Gebäudes an zwei Händen abzählbar.

Ich verbrachte viele tolle Nächte in diesen Räumen, begleitet von guter Musik und für Clubs ausnehmend freundlichen Menschen bei leckeren Getränken. Ich werde Dich vermissen, Mojo, denn Du hinterläßt in der Hamburger Clublandschaft ein Loch, das noch nicht wieder gefüllt ist. Möge Deine Asche in Frieden ruhen und aus ihr phönixgleich gute Musik emporwachsen.

kleine Ratsche

Alle Veranstaltungstechniker werden jetzt erst mal gähnen, wenn sie dieses Photo sehen. Klar, das ist eine Gerüstbauratsche, die kennen wir alle und haben sie auch in unserem Toolcase. Das besondere an diesem Modell: sie hat nicht sie üblichen 19 / 22er Nüsse, die man eben beim Gerüstbau braucht, sondern die Ratsche auf dem Photo ist mit 13 /17er Nüssen ausgestattet und das macht sie ideal für den Bühnenbau. Jeder der schon mal größere Flächen Bütecs mit Variofüßen gebaut hat wird ganz schnell verstehen, warum das ein perfektes Werkzeug ist. Leider ist diese Ausführung nur selten zu bekommen, ich fand sie jetzt im Eventshop und will daher mal ein wenig Werbung machen. Und wenn ich schon Werbung für den Eventshop mache, dann kann ich Euch direkt auch diese Handschuhe empfehlen. Die sind aus sehr angenehmen Leder, Rock ’n‘ Roll schwarz und außerdem haben sie einen abgeschnittenen Finger mehr als üblich, was bei fummeliger Arbeit sehr hilfreich ist.

Nachtrag: außerdem kann ich nun berichten, daß auch ein Umtausch in dem Laden sehr unkompliziert gehandhabt wird. Ich hatte mir S3 – Schuhe bestellt (Arbeitsschutzschuhe, die einem gewissen Standard entsprechen) und der linke drückte doch ziemlich. Ohne große Diskussionen kam ein neues Paar. Danke auch an dieser Stelle dafür.

Dezenter Abbau

Ein Photo habe ich dann doch noch und zwar vom Abbau. Während auf dem vorderen Teil der Bühne gewissermaßen die Nachband spielte und Marc natürlich noch brav Videobilder auf alle Schirme brachte, bauten wir hinter dem Vorhang schon ab — natürlich mit Vorwarnung an die Kapelle, damit sie dann später nicht in ein tiefes Loch fällt. Aber es ist schon lustig, wenn vor dem Vorhang noch alles feierlich glänzt, während dahinter einfach mal gar nichts mehr steht.

Noch mehr zum letzten Wochenende

Jetzt ist es schon wieder fast eine Woche her und ich will noch mal schnell die letzten Bilder vom Kastelruther Spatzenfest zeigen. Die junge Sängerin dieser Truppe hier, Oesch’s die Dritten aus der Schweiz, erstaunte uns schon beim Soundcheck: wer morgens um 08:00 Uhr schon aus vollem Halse absolut perfekt jodeln kann, der hat Respekt verdient. Melanie, so heißt die Sängerin, schlich zwar noch verschlafen auf die Bühne, aber was sie dann da ablieferte war richtig gut. Auch der Auftritt später am Morgen lief rund ab. Zwar nicht meine Musikrichtung, aber handwerklich so gut, daß ich das einfach anerkennen muß.

Zum weiteren Verlauf des Frühschoppens dann hier auch noch mal ein Bild, das ein wenig die Größe der Veranstaltung verdeutlicht; ich stehe etwa in der Mitte des Zeltes, die seitlichen Anbauten mit den Bars sind noch gar nicht zu sehen. 15.000 Zuschauer sind halt doch eine Menge.

Interessant finde ich auch, daß die Veranstaltungsleitung aufgrund der Menge der Menschen einfach aufgegeben hat, Kameras zu kontrollieren oder gar zu verbieten. Jeder kann hier mit egal welcher Kamera das komplette Konzert aufnehmen. Und dementsprechend viele Filme findet man auch bei Youtube und den Fanforen.

Für mich ist das Thema Spatzen für dieses Jahr durch, die Herbst- und Weihnachtstermine betreut mein Kollege Uwe, während ich mich ab Montag in einer Woche mit den Gregorian vergnügen werde. Auf die Tour bin ich wirklich gespannt, wird sie uns doch bis in den Ural führen.