ausgebremst

Wenn ich am Schreibtisch sitze, dann kann ich 21 verschiedene W-LANs empfangen. Da ist also ganz schön was los bei mir in der Nachbarschaft. Das Interessante dabei: allein fünf Stationen funken auf Kanal 6, sogar acht auf Kanal 11. Die Kanäle 2, 4, 7, 10 und 12 sind völlig ungenutzt. Ich habe mir natürlich einen Kanal gesucht, den ich ganz für mich allein habe.

Auch bemerkenswert ist die Tatsache, daß 10 Stationen Namen wie default, ALICE-WLAN, oder FRITZ!Box tragen und zwei sogar offene Netzwerke sind. Immerhin zwei Stationen senden keine SSID.

Eine Station trägt den Namen eines benachbarten Paares und ist offen. Ob ich über deren IP mal Fetischspielzeug bestelle und an ihre Adresse schicke ?  Würd‘ mich schon reizen.

Kung Foo Fighting

automatischer Wasserhahn

Die Errungenschaften moderner Technik müssen keine Verbesserung der Lebensqualität bedeuten. Manche zwingen einen sogar dazu, sich der Lächerlichkeit preiszugeben. Beispielsweise diese vollautomatischen Wasserhähne, die es seit einiger Zeit in öffentlichen Toiletten gibt. Speziell dann, wenn sie auf superkurze Laufzeit eingestellt sind. Dann kommt man vor lauter Vordemsensorherumwedelei gar nicht zum Händewaschen. Blöd.

InterCity Hotel Frankfurt

Zimmer 224 im InterCity Hotel Frankfurt; Bild größerklickbar

In den letzten Tagen wohnte ich im InterCity Hotel direkt am Frankfurter Bahnhof. Das Haus ist so, wie InterCity Hotels halt sind. Zwar mit drei Sternen, aber dann doch … lieblos. Die Lobby ungemütlich und genau das ist auch das Bett: eine dünne Matratze auf Sperrholz. Hm. Ich verzeihe ziemlich viel, wenn das Bett nur gut ist — für’s Bett bin ich schließlich im Hotel. Ein schlechtes Bett kann man dann auch nicht durch andere Details wieder wettmachen. Hier ist es aber auch so, daß die Duschtüre defekt ist und die Lautsprecher des Fernsehers hinter der Holzverblendung stecken, was den Sound doch recht gewöhnungsbedürftig macht.

Schild im InterCity Hotel Frankfurt

Dafür wartet das Zimmer mit ein paar lustigen Schildern auf. Beispielsweise dieser Hinweis in etwa 3,5m Höhe am Sprinkler. Aber man wird da seine Erfahrungen gemacht haben.

Schild im InterCity Hotel Frankfurt

Auch zuvor noch nie gesehen habe ich den Hinweis im Bad, daß man nicht zu heiß duschen möge, weil es den Feueralarm auslösen könnte. Schon recht witzig. Dafür fehlte der obligatorische Hinweis, daß man die ganze Welt retten könne, wenn man nur das Handtuch mehrmals benutze (was dann vom Personal sowieso ignoriert wird und die Welt dann trotzdem untergeht).

Letztlich ist das Hotel verkehrsgünstig gelegen und in Fußentfernung zur Messe, also halbwegs erträglich…… wenn nur die Betten besser wären.

Erst Fußball, dann Soulonge im Mandarin Kasino

Leider konnte ich ja am Donnerstag nicht zum Soulounge – Konzert. Annette war aber dort und darum Ihre Sicht des Konzerts als Gastbeitrag:

Nach dem Spiel Deutschland gegen Portugal, waren erstmal alle völlig aus dem Häuschen. Aber irgendwann war der Beamer aus, das Publikum wendete den Kopf um exakte 90 Grad und versuchte noch leicht verwirrt, die Aufmerksamkeit auf das Konzert zu richten.

Soulounge im Mandarin Kasino Hamburg; Copyright: Annette Prüfer

Die Gäste der Soulonge, Anna Coralee, Leila Bostic, Ingo Pohlmann, Sven Schuhmacher und Johannes Oerding, machte ihre Sache auch wirklich gut, aber erst dem Special-Special-Special-Guest Roger Cicero gelang es mit Lautstärke und Tempo die Leute  „anzusingen“. Man merkte doch deutlich, daß er gewohnt ist größere Mengen an Publikum zu gewinnen. Wenn Roger sang, dann spielte die Band lauter und schneller und das Ganze war viel peppiger. Er riss die anderen förmlich mit. Rogi war King. War er weg, ging es weiter mit Soul und Funk, wie man es kennt.

Soulounge im Mandarin Kasino Hamburg; Copyright: Annette Prüfer

Die Sängerinenn Anna und Leila sind mir positiver aufgefallen als die drei Herren. Während die Damen ganz entspannt mal Solo sangen oder tanzten, legten die Herren für meinen Geschmack zuviel Wert auf ihren Ausdruck. Herr Pohlmann schlang sich förmlich um das Micro herum, und wenn ich Herrn Schuhmacher versuchte zuzuhören, drängte sich mir stets die Frage auf, warum er bei dieser Raumtemperatur Hut, Wamms und Jacket tragen muss. Ganz unbestritten können sie alle singen, aber nur darum geht es doch, oder ?

Soulounge mit Roger Cicero im Mandarin Kasino Hamburg; Copyright: Annette Prüfer

Nach der Pause sang Johannes Oerding  zwei eigene Stücke, die zwar nicht in den musikalischen Rahmen gehörten, aber sehr schön waren.

Soulounge mit Roger Cicero im Mandarin Kasino Hamburg; Copyright: Annette Prüfer

Erst bei der Zugabe, als alle gemeinsam auf der Bühne waren, hatte man das Gefühl, da spielt jetzt eine Band zusammen, da waren auch die Jungs mutiger und hörten mit ihrem Posing auf und haben einfach nur gesungen. Und das war echt gut. Beinahe noch besser als das Fußballspiel…

Stehtische

Ein LKW voller Stehtische

Am Rande einer großen Veranstaltung gibt es immer wieder schöne Ansichten, die sich einfach aus der scheinbar endlosen Wiederholung des Materials ergibt. Hier ein ganzer Sattelzug voller mit Hussen bespannter Stehtische, in zwei Lagen gestapelt. Durch die orange Dachplane des Hängers scheint die obere Lage der Tische in schönem Licht.

Schöne Aussicht

Blick über Frankfurt; Bild größerklickbar

Ihr wißt ja schon, daß ich gerne auf die Dächer von Gebäuden klettere. Zugegeben, direkt nebenan steht ein wesentlich höherer Turm, aber dafür ist diese Halle altehrwürdig. Von der Mitte des Kuppeldachs entstand diese Frankfurter Rundschau, die man wie immer bei Panoramen hier auch größerklicken kann.

Danke !

So werde ich verwöhnt

Heute Morgen kam mir beim Öffnen der zweiten Ladung dieses kleine Päckchen entgegen. Das sind Kollegen !  Ich grüße auf diesem Wege die Lagernachtschicht ganz herzlich und bedanke mich sehr; für die Überraschung und auch für den Job, den Ihr nachts für mich hinlegt.

Abends am Bahnhof

Der Bahnhofsplatz in Frankfurt bei Nacht; Bild größerklickbar

Der huenenmeister war optimistisch, daß ich trotz Schweigeverpflichtung blogbare Themen finden würde. Er hat natürlich Recht. Gestern Abend, die Deutschen hatten ihr 0:1 schon geschossen, kam ich in Frankfurt an und wurde von einem lauen Abend mit viel Neonbeleuchtung auf dem Bahnhofsplatz empfangen. Mein Hotel liegt direkt um die Ecke und darum nahm ich mir die Zeit, dieses Panorama mal zu schießen — weil ich weiß, daß jemand viel mit solchen Reklamen zu tun hat und weil’s mir auch gefiel. Natürlich kann man das Panorama wie immer auch größerklicken.