Grüße aus der Kinderstube

Meine Freundin Veronika Fritz & ich im Sommer 1970 bei ihr im Garten

Dieses Photo erreichte mich vor ein paar Tagen. Meine Mom hatte wohl in ihrer großen Bilderkiste gewühlt und weil ich sie vor einiger Zeit gefragt hatte, ob sie wisse, was aus meiner Kindergartenliebe Veronika Fritz geworden sei (was sie übrigens im Detail nicht wußte, nur, daß sie heute in den Staaten lebt), hat sie mir dieses Bild geschickt, was mich mit Veronika zeigt. Danke Mama. Als alte Rampensau will ich Euch den Schnappschuß natürlich nicht vorenthalten und vielleicht kennt ja jemand sogar die abgebildete Dame und kann mir ’n Tip geben.

Auf der anderen Seite macht das Photo auch ein wenig sentimental …… ist schon verdammt lang her, daß ich mal so gut aussah.

MLP – Hauptseminar; Riggingtag

Das ist ein warmes Willkommen

Nachdem ich in den letzten vier Wochen ja leider deutlich in meiner Berichterstattung eingeschränkt war, gibt es jetzt keine Restriktionen mehr und darum kann ich Euch auch vom MLP – Hauptseminar berichten, dessen Aufbau heute begann. Während wir mit dem Riggen in Halle H (wurde hier schon vorgestellt) des CCH beschäftigt sind, läuft nebenan in Saal 3 (in dem am Freitag unsere Party stattfinden wird) noch eine Dessous – Messe. Leiderleiderleider haben nur Fachverkäufer Zutritt……

Ein Teil unserer Traversen

Veranstaltungen in dieser Größenordnung sind immer auch ein wenig Materialschlachten, wie man beispielsweise an den Traversen sehen kann, die nur ein Teil dessen sind, was wir hier heute unter die Decke schrauben werden. Die Aluminiumträger sind der Befestigungspunkt für Licht, Ton und Video, welches wir morgen einbauen werden.

Ein paar PAR64, so heißen diese Lampen

Ein paar Lampen sind auch schon da, der Großteil wird aber erst morgen zusammen mit der Bühne und den ersten Dekoelementen eintreffen.

Motorkabel

Und auch schon ein paar Kabel sind da. Aber nur die, die wir für die Motoren brauchen, an denen unsere Traversenkonstruktion hängt. Alle anderen Kabel treffen auch erst morgen ein.

Saal 1 des CCH in Hamburg
Saal 1 des CCH in Hamburg

Bei meiner letzten Vorbesichtigung hatte ich es übrigens versäumt, ein Photo des neu gestalteten Saals 1 zu machen, das ich Euch hier nachreichen möchte. Wir haben in dem Saal heute nichts zu tun, aber ich habe zwischendurch mal einen freien Moment genutzt, um die Bilder zu schießen.

Dessous - Mode auf der Messe

Wieder etwas später habe ich die Tatsache ausgenutzt, daß wir länger aufbauten, als die Messe geöffnet hatte. So konnte ich nach deren Feierabend doch noch mal eben ein Bild für Euch schießen. Schließlich sollen ja auch meine Leser auf dem Aktuellen Stand der Dinge sein. Das Modell im Vordergrund erinnert mich allerdings ein wenig an Ado mit der Goldkante.

Unser Tagesziel des ersten Tages ist erreicht

Unser Tagesziel für den ersten Tag haben wir trotz Ablenkung erreicht: alle Traversen hängen. Trotz einiger Hindernisse. So hatte ein Zulieferer beispielsweise aus Versehen einen Großteil der Motoren in die Color Line Arena geliefert, statt zu uns ins CCH. Oder ein Motor schlug Funken, was auch nicht besonders gesund ist. Auf dem linken Teil des Bildes seht Ihr übrigens den späteren Bereich „Landungsbrücken“. Dort wird die stilvolle Verpflegung für gut 3.000 Tagungsbesucher stattfinden. Rechts ist der Bereich „Plenum“, in dem die Hauptvorträge laufen werden. Für heute aber erst mal Feierabend.

Porsche

Porsche - Bohrhammer

Es tut mir leid, daß ich Euch hier in den letzten Tagen sträflich vernachlässigt habe. Ich hatte einfach zu viel zu tun. Neben der normalen abendlichen Show war ich tagsüber mit den Vorbereitungen des nächstwöchigen Jobs beschäftigt. Außerdem habe ich gerade meine Tochter zu Besuch, die ich ja auch nicht einfach irgendwo abparken kann, um hier zu schreiben.

Heute habe ich aber tatsächlich etwas gesehen, was ich Euch hier nicht vorenthalten kann: bei meinem Besuch im lägendären Eisenwarenladen Adolph sah ich diese Bohrmaschine von Porsche. Toll. Da kann ich sicher sein, daß sie hervorragende Beschleunigungswerte hat; cool ist sie allemal.

Hackesche Höfe

Hof 1 der Hackeschen Höfe

Die Hackeschen Höfe sind in Berlin Mitte eine echte Touristenattraktion. Wenn man Photos sieht, dann bekommt man meistens nur den obigen ersten Hof zu sehen, der zugegebenermaßen auf den ersten Blick auch der schönste ist. Dabei sind die Höfe, der Plural des Namens läßt es schon erahnen, ein Geflecht von insgesamt 8 Höfen, in dem sein nun 100 Jahren ein buntes Gemisch von Gewerbe und Wohnraum zu finden ist. In den 90ern wurde das Gelände liebevoll wieder instand gesetzt und hat heute neben den beiden ursprünglichen Nutzungen auch Theater, Kino und Kneipen. Trotzdem sind die Häuser in den oberen Etagen weiter bewohnt und es gibt auch Gewerbe. Eigentlich eine tolle Mischung. Unten seht Ihr auch mal einen Blick in Hof 4.

Hof 4 der Hackeschen Höfe in Berlin

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen

Heute Morgen um 04:40 klingelte mein Wecker. Wie Ihr wißt ist das für mich faktisch direkt nach dem Einschlafen und dementsprechend verknittert begann der Morgen auch. Aber heute war ein großer Tag, es gab einige Besprechung zum direkt an die Palastrevue anschließenden Job im CCH und außerdem habe ich heute endgültig meinen Arbeitsvertrag unterschrieben. Jetzt gibt es kein zurück mehr; zum Glück will ich das auch gar nicht. Jedenfalls brachte mich AirBerlin um 06:35 Uhr von Berlin Tegel nach Nürnberg und von dort ging es mit geliehenem ForFour (ein klasse Auto, wie ich finde) nach Crailsheim, wo mein neuer Arbeitgeber sitzt.

Den Tag über dann intensive Gespräche über die kommende Veranstaltung, immerhin wird das komplette CCH mit allen Sälen bespielt und eben der große Moment. Fühlte sich gut und richtig an.

Der Heimweg dann nicht ganz optimal. Durch einen Tipfehler war mein Rückflug nicht für den heutigen 19.02., sondern für den 19.03. gebucht. Vielleicht war’s auch kein Tipfehler, sondern man wollte mich nach Vertragsunterzeichnung direkt ganz dabehalten; wer weiß das schon :-D  Jedenfalls war der Flieger komplett voll und so stand ich da mit meinem kurzen Höschen. Also mit der U-Bahn zum Bahnhof gefahren und mal geschaut, was da so geht. Da ging tatsächlich noch was, nämlich um 21:35 ein Nachtzug nach Berlin, in dem ich jetzt sitze.

Genaugenommen sitze ich in einem Wagen der Deutschen Bundesbahn Reichsbahn. Jaja, ich weiß, die gibt es schon seit vielen Jahren nicht mehr; die ist mit der westdeutschen Schwester fusioniert und heißt jetzt Deutsche Bahn AG. Trotzdem ist es sicher ein Wagen der Reichsbahn. Ich untertreibe sicher nicht, wenn ich behaupte, daß der Waggon älter ist als ich. Was ich als Zumutung empfinde. Vielleicht denkt sich die Bahn ja, daß man das nachts im Dunkeln nicht so merkt. Weit gefehlt. Man fühlt sich nicht nur an das Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“ erinnert — Was rumpelt und pumpelt so in meinem Bauch herum — es fehlt auch konstruktionsbedingt an Leselampen, was bei einem zum Schlafen abgedunkelten Abteil ziemlich doof ist. Um 04:35 soll ich jetzt in Berlin sein. Gute Nacht.

Der Zug hielt dann tatsächlich auch im Bahnhof Zoo und nicht nur im Hauptbahnhof. Also bin ich natürlich am Zoo ausgestiegen und stellte fest, daß die Berliner Taxifahrer sich locker an die neue Situation gewöhnt haben: am Bahnhof stand nicht ein Taxi. Das wäre früher undenkbar gewesen. Nach 10 Minuten warten bin ich zu Fuß mal in Richtung Kurfürstendamm, habe mir dort einen Wagen angehalten und war glücklich um 05:00 im Bett. 

endlich schönes Wetter

Blick von der Siegessäule in Berlin

Heute war endlich mal schönes Wetter und da mußte ich natürlich los, frische Luft schnappen. Für meinen Fußweg nahm ich eine sehr touristische Route vom Bahnhof Zoo aus durch das Freiluft Gaslaternenmuseum (von dem ich blöderweise keine Photos machte) bis zur Goldelse.

Rundumblick von der Siegessäule in Berlin

Von den beiden Plattformen aus schoß ich natürlich direkt mal Panoramabilder, die man wie immer hier im Blog größerklicken kann. Während sich Hamburg dadurch auszeichnet, mitten in der Stadt einen großen See zu haben, besitzt Berlin einen riesigen Park im Herzen der Stadt, was man rund um die Siegessäule ja auch gut sehen kann.

Sowjetisches Soldatendenkmal in Berlin Tiergarten

Auf dem Weg weiter in Richtung Brandenburger Tor kommt man dann an dem sowjetischen Ehrenmal vorbei. Noch bevor nach dem Krieg Berlin in die vier Besatzungszonen aufgeteilt wurde, bauten die Sowjets dieses Denkmal für die über 20.000 gefallen Soldaten, das gleichzeitig auch Kriegsgräberstätte ist. Als dann später die Aufteilung beschlossen wurde, stand das Denkmal auf westlichem Boden, so daß rund um die Stätte ein sowjetisches Sonderrecht beschlossen wurde. Was viele nicht wissen: direkt unter diesem Monument befindet sich Deutschlands erstes unterirdisches Autobahnkreuz, das von Speer für die Reichshauptstadt Germania gebaut, jedoch nie in Betrieb genommen wurde. Heute läßt das Grünflächenamt in Teilen des Tunnels Pflanzen überwintern.

Oft übersehen wird sicher diese Plastik direkt vor dem Brandenburger Tor. Im Mai 1989, also nur wenige Monate vor dem Mauerfall installiert, soll „Der Rufer“ für Frieden kämpfen und an einen Berliner Bürger erinnern, der bis zu seinem Tod im Jahre 1987 jeden Tag an dieser Stelle „Die Mauer muß weg“ gerufen haben soll.

Das Brandenburger Tor in Berlin

Dieses Gebäude kennt wohl jeder und ich muß nicht viel darüber schreiben. Nicht verstehen kann ich übrigens, daß die Amis ihre neue Botschaft direkt nebenan bauen. Wer sich daran erinnert, wie großräumig die derzeitige Botschaft bei politischen Problemen abgesperrt wurde (man denke nur an den Beginn des Irakkriegs), wird sich wie ich fragen, wie das denn am neuen Standort gehen soll. Rundherum eine vielbefahrene Hauptstraße und jede Menge Touristen.

Holocaust Denkmal in Berlin
Holocaust - Mahnmal in Berlin

Direkt neben dem Brandenburger Tor und der Baustelle zur neuen Botschaft der USA befindet sich das Holocaust – Denkmal. Die Erstellung war ja recht umstritten, mir gefällt das Werk aber tatsächlich sehr gut und ich finde, ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Vor fast zwei Jahren war ich hier auch mal Nachts, dann ist das Holocaust – Mahnmal auch beleuchtet und wirkt noch besser, wie ich finde.

Gang durch die Gemeinde

Panorama mit Hauptbahnhof und Kanzleramt in Berlin

Das Wetter wird nicht besser und darum muß ich Euch jetzt mit Bildern belästigen, die einen trüben Himmel haben und keinen strahlenden Sonnenschein. Oben seht Ihr also den Hauptbahnhof und das Kanzleramt. Und weil man das so schön auf einem Bild sehen kann läßt sich auch schnell erahnen, warum eigentlich der neue Berliner Hauptbahnhof mitten in die Pampa gebaut wurde: für unsere Herren Politiker ist’s schön nah. Ansonsten muß da aber eigentlich kein Mensch hin.

Wasserschäden am Kanzleramt

Wenn man sich mal die Außenwände des Kanzleramts genauer ansieht, dann muß man feststellen, daß es deutliche Wasserschäden gibt. Wenn das mal nicht bezeichnend für die aktuelle Lage ist. Vieles wird mal schnell zurechtgezimmert, aber wenn man mal genauer hinsieht, ist es nicht wasserdicht.

Hochhaus am Potsdamer Platz

Viele der modernen Glashochhäuser finde ich sehr langweilig und häßlich. Dieses Gebäude hingegen erinnert mich an Gebäude New Yorks aus der Vorkriegsära und darum finde ich es tatsächlich sehr gelungen.

Frosch im Schaufenster

Rund um den Potsdamer Platz gibt es eine Menge Geschäfte. Auch hier scheint Flocke ihre Hände im Spiel zu haben. Jedenfalls begrüßte uns dieser freundliche Herr in einem Geschäft. 

Hemden

An dieser Stelle will ich außerdem mal ein wenig lästern. Über Männer, die rosa Oberhemden tragen. Das ist speziell in München ja extrem angesagt, aber auch in anderen Städten nimmt es zu. Mode halt. Wahrscheinlich ist das mal wieder ein Ulk, den sich die Mädels mit ihren Kerlen erlauben. Rosa. Jungs, laßt Euch nicht belatschern. Das sieht einfach scheiße aus.

Erinnerung an den Sommer

Das Sony - Center am Potsdamer Platz während der Fußball - WM; Copyright: Gerd-Michael Tuschy

Angeregt durch die Bilder der Streben des Eifelturms und des SonyCenters schickte mir mein treuer Leser Michael ein paar Photos, die er während der Fußball – Weltmeisterschaft im Sommer im SonyCenter schoß. Ihn faszinierte damals die aufwendige Traversenkonstruktion und weil man tatsächlich nicht täglich solche Konstruktionen sieht, will ich Euch die Bilder auch nicht vorenthalten.

Das Sony - Center am Potsdamer Platz während der Fußball - WM; Copyright: Gerd-Michael Tuschy
Das Sony - Center am Potsdamer Platz während der Fußball - WM; Copyright: Gerd-Michael Tuschy