Boah

Nun ist der Einsendeschluß zum Türanhänger – Designwettbewerb überschritten und ich bin wirklich fast sprachlos, was mich hier alles erreicht hat. Jeder der Einsender hat sich seine Gedanken gemacht und so sind Entwürfe entstanden, die ich durchweg gut bis ganz toll finde. Ursprünglich hatte ich ja vor, regentengleich selbst einen Gewinner zu bestimmen. Zum Glück habe ich das nach wenigen Minuten schon abgewählt. Ich sähe mich jetzt nicht in der Lage, DEN Gewinner zu bestimmen. Ich kann schon mal sagen, daß es Mittwoch bis Freitag (26. bis 28.07.) zur Abstimmungsphase kommen wird; bis dahin möchte ich mir noch ein paar Dinge überlegen, auch was Preise angeht.

Wer sich noch mal alle Beiträge ansehen möchte, findet hier eine Übersicht, von der es dann auch zu den einzelnen Artikeln geht.

Schild fünfzehn

Das letzte Schild, das mich innerhalb der Abgabefrist zum schenk-mir-Ruhe – Wettbewerb erreichte, ist eine Idee von Klaus, der sich extra erst heute Abend drangesetzt hatte, weil er unter Druck immer am besten arbeitet. Hier nun sein Design:

Der fröhliche Entwurf von Klaus

Weil er „schon“ zwei Stunden vor Abgabeende fertig war, konnte er seine Gedanken zum Schild noch genau dokumentieren: Ich sehe das Zimmermädchen nicht als Feind, den es zu bekämpfen gilt, sondern als bedauernswertes Geschöpf — überarbeitet, unterbezahlt und von unerwiderter Liebe zum Nachtportier gequält. Ein Geschöpf, daß halt manchmal unaufmerksam ist. Und die Aufmerksamkeit dieses Wesens gilt es zu erregen, wenn sie des Morgens durch die Gänge tapert, die Gedanken in den Wolken. Wie kriegen wir nun diese Aufmerksamkeit?

1. Rot ist als Alarmfarbe abgegriffen, alles mögliche Unwichtige kommt in Rot und so ein rotes Dingens wird übersehen. Darum Blau als dominierende Farbe. Nachteil: Geht in einem blauen Hotelflur natürlich unter, für diesen Fall würde ich ein Exemplar in Orange nachliefern.

2. Beleidige sie nicht — wenn sie das Schild sieht und sich selber dort karikiert, dann ignoriert sie es aus Rache.

3. Bedrohe sie nicht — niemand lässt sich gerne was befehlen und auch das dümmste Zimmermädchen weiss, dass ‚Kopf ab‘ nur symbolisch gemeint ist.

4. Nutze den ’niedlich-Effekt‘. Kindchenschema geht immer. Speziell bei Frauen. Darum glubschäugige süße Tierchen.

5. Ungewohntes Format — ich würde das Schild etwas größer als DIN A5 machen, das Loch ist an der Seite und so sollte es gut an die Klinke passen. Kann man auch noch anpassen, wenn ich mich verschätzt habe. Auf die Rückseite das gleiche in einer Version für Türklinken auf der anderen Seite.

6. Blickfang an der richtigen Stelle. Das STOP über der Klinke fällt ins Auge, wenn sie nach der Klinke greift, der nächste Blick gilt dann dem ganzen Schild und Madame geht mit einem Lächeln zum nächsten Zimmer. Und der Gast schläft weiter.

So, wenn die Zimmermädchen jetzt so denken, wie ich mir das vorstelle, muss das Schild eigentlich funktionieren. Ich bin gespannt, was die Jury dazu sagt.

Die Jury sagt auf jeden Fall, daß die Abgabefrist nun abgelaufen und die Zeit für neue Ideen vorbei ist. Ich möchte mich an dieser Stelle schon mal ganz, ganz herzlich für die vielen tollen Vorschläge bei allen bedanken. Von Quantität und Qualität der Einsendungen bin ich wirklich positiv überrascht. Ich würde mich nicht in der Lage sehen, hier einen eindeutigen Gewinner zu küren. Ich weise schon mal darauf hin, daß die Abstimmung durch meine Leser hier von Mittwoch, 00:00 Uhr, bis Freitag, 23:59 Uhr, laufen wird.

Schild vierzehn

Gewissermaßen fast vom „Feind“, also vom Hotelmitarbeiter und Hotelblogger Christian ist diese Idee zum Thema Bleib-draußen-Wettbewerb:

Christians Schildvorschlag

Sein Schild ….ist unter folgenden Prämissen entstanden:
1) Ah, ich muss los zum Dienst!!!
b) Gott, zeichnen kann ich ja nun echt nicht.
III) Merkt man, dass ich letzte Nacht bis 4 Uhr fürs Studium Filme gerendert habe?
4) Schon für die Klausur heute konnte ich kaum lernen.
e) Hätte ich mehr Zeit, wären die Titten von der Kleinen noch größer!
F) SEX SELLS!

Für neue Vorschläge ist’s jetzt echt ein wenig knapp….

Schild dreizehn

Kaum bin ich von der Show zurück und öffne mein Postfach, da werde ich ja fast erschlagen von Entwürfen zum Designwettbewerb, die kurz vor Einsendeschluß noch eingehen. Toll !  Der erste der Last-Minute – Entwürfe ist von Michael, der ja schon ein Schild kreiert hatte.

Michaels zweiter Schildentwurf

Dabei verfolgt der Formgebungsansatz eine ganz eigene Idee: Die Diskussion über das Format brachte mich auf die Idee ein Schild für die oft üblichen Kartenleser an der Tür zu entwerfen, also nicht die übliche „an die Klinke anhängen“-Form. Das hat den Vorteil, dass erstens der Schlitz schon belegt ist und zweitens die Information näher zur Augenhöhe ist. Ansonsten besticht dieses Schild durch die Schlichtheit der eindeutigen Information. Natürlich können Seite des Türanschlages und Sprachen noch variieren. Eigentlich hatte ich noch eine Variante mit blinkenden LED vorgesehen, die wird aber nicht mehr fertig.
Noch knapp ’ne halbe Stunde ist Zeit; wenn Du jetzt noch ’n tollen Vorschlag hast, dann hau‘ rein und schick‘ ihn schnell los.

Schild zwölf

Auch am letzten Tag trudelt hier noch ein Beitrag zum Geh wech – Wettbewerb ein. ker0zene, der ja bereits schon zwei Entwürfe ins Rennen geschickt hatte, hat noch eine dritte Idee, die völlig ohne Worte auskommt:

Der dritte Vorschlag ker0zenes

ker0zene schreibt dazu: Die nette Schabe wird für den Einsatz im wirklichen Leben dann natürlich auf transparente Folie gedruckt, um vor jeder Tür bestehen zu können. Hab den Hintergrund jetzt – passend zu dem in Deinem Blog – auf weiß gesetzt und mit etwas Schatten die Umrisse des Schildes angedeutet. Als Alptraum jedes Zimmermädchens sollte eine Schabe wohl erstmal abschrecken und Dir die Nachtruhe verlängern. Hauptsache, Du bist ausgeschlafen, wenn der Kammerjäger dann mit schwerem Gerät anrückt.

Du bist der Meinung, Du hättest eine noch viel ausgefallenere Idee ? Dann nicht labern, sondern flugs eingereicht; der Wettbewerb endet heute Nacht.

mixed pickels

Der gestrige Tag war geprägt von Trägkeit. Es war superschwül, zwischendurch mal kurze Abkühlung durch Regen, danach nur noch schwerere Luft. Puh. Zwischendurch der Versuch des Shoppens. Ich hatte in den vergangenen Tagen Abends mal ein paar nette Klamotten in ’nem Schaufenster gesehen, aber es gab sie entweder nicht in meiner Größe oder sie waren, wenn man sie dann mal in die Hand nahm, von so minderer Qualität, daß ich da auch keine Lust drauf hatte. So bin ich dann ohne Einkauf wieder ins Hotel.

Abends bei der Show hat Uli, unser Gitarrist, bei einem Auftritt im Dunkeln erst mal ’n Stuhl umgeschmissen. Ein Höllenlärm in absoluter Stille. Und ein Totalschaden. Unsere Stühle sind einfach nicht dafür gebaut, von 1,2m herunterzufallen :-)

Das Publikum war komisch. Erst kamen sie so richtig gar nicht aus dem Quark und man hatte den Eindruck, die Hälfte der Leute wäre einfach weggerazt. Zu den Zugaben hin tauten sie dann voll auf und haben tatsächlich, trotz bereits eingeschalteten Saallichts, die fünfte Zugabe noch erklatscht. Hätte keiner mit gerechnet.

Nach der Show hatte Baß – Bernd zur Geburtstagsreinfeierparty ins Goldfinger auf der Friesenstraße geladen. Hinter der eigentlichen Bar gibt es noch einen sehr gemütlich eingerichteten Hinterhof, in dem wir es uns bei Tischfäßchen Kölsch und Prosecco auf Eis haben gutgehen lassen. Beim polnisch vorgetragenen Geburtstagsständchen unserer Ballettmädels haben wir in kleiner Runde erst mal gelästert, daß sie jetzt natürlich auch viele böse Dinge singen könnten, weil es eh keiner verstehen würde. Aber sie versicherten glaubhaft, daß dem natürlich nicht so gewesen, sondern es ein bekanntes polnisches Geburtstagslied sei.

Später, als ich frühmorgens dann auf mein Zimmer kam, fand ich noch einen verbalen Beitrag zum Türschildcontest bei meinen eMails: Wenn ich Zeit hätte würde ich ja einen Entwurf basteln: Türschild üblicher Art, dahinter eine Batterie und zwei Drähte zur Klinke…. Nein, ich bin nicht gewalttätig, aber obwohl ich mich für einen ungeheuer toleranten Menschen halte, kann ich’s gar nicht leiden, wenn man mich im Hotelzimmer in meiner Privatsphäre stört oder mir meine Sachen vermeintlich wieder aufräumt. Dazu muß man wissen, daß die Freundin, die mir dies schrieb, selbst aus der Hotelbranche kommt. In dem Zusammenhang: liebe Grüße nach Berlin.

Schild elf

Schön, wenn man nach dem Aufstehen direkt vom nächsten Schildentwurf überrascht wird. Sushi69 von den Anonymen Cocacolikern las vom Designwettbewerb beim Hotelblogger und hat in nächtlicher Arbeit diesen Beitrag entworfen:

Julias Schildentwurf

Ich freue mich, daß der Wettbewerb bisher so viele gute und unterschiedliche Ideen hervorgebracht hat. Da wird die Entscheidung hinterher echt schwer. Wenn auch Du die Entscheidung noch schwerer machen möchtest, weil in Deinem Kopf ebenfalls eine tolle Idee steckt, dann laß sie raus und maile sie mir zu. Bis Freitag Nacht ist noch Zeit dafür.

Schild zehn

Nachdem es ja ein wenig ruhiger bei den Einsendungen geworden war, trudelte hier dann heute wieder ein Beitrag zum Zimmermädchenabschreckwettbewerb ein. Und dann noch von Branchenprominenz: Stefan R., der sich selbst (berechtigterweise) als Schrecken der deutschen Hotelerie bezeichnet, hat seinen Lieblingsspruch in ein Türschild gegossen.

Schild 10 von Stefan

Stefan ist „der freundliche Reiseleiter“ bei Tourneen verschiedenster Künstler, wir haben schon so manchen harten Monat zusammen verbracht und das Beste draus gemacht. Ich freue mich, daß ich einen Leidensgenossen hier in meiner bescheidenen Hütte als Teilnehmer begrüßen darf. In dem Zusammenhang: schick mir doch mal die Daily Reports und vielleicht das ein oder andere Döneken von Deiner letzten Tour; wir sprachen ja bereits drüber. Ich bin sicher, daß die Leser Dich als Gastautoren feiern werden.

Lieber Leser, Du denkst, daß diese Idee ein Schi.. ist gegen Deinen Designentwurf ? Schick ihn mir zu !

Teilnehmerübersicht

Erstaunlich viele haben ihrer Kreativität freien Lauf gelassen und damit niemand hintenunter fällt, bloß weil er nicht mehr auf der ersten Seite zu sehen ist, stelle ich Euch hier eine Übersicht aller Teilnehmer und Beiträge des Türschildwettbewerbs in der Reihenfolge der Einreichung zusammen. Die Schildnummern für die Abstimmung erfahrt Ihr, wenn Ihr mit der Maus auf das Schild geht. Für die Beiträge mit Erläuterungen zum jeweiligen Schild, in dem natürlich auch noch mal die Schildnummer steht, klickt bitte auf die Bilder; hinter den Namen verstecken sich ggf. die Blogs der Teilnehmer.

Schild 1 Schildentwurf von anonym

Schild 2 Schildentwurf von Flocke

Schild 3 Schildentwurf von Daniel

Schild 4 Schild 13 Schildentwürfe von Michael

Schild 5 Schild 6 Schild 7 Schildentwürfe von Kay

Schild 8 Schild 9 Schild 12 Schildentwürfe von ker0zene

Schild 10 Schildentwurf von Stefan

Schild 11 Schildentwurf von Sushi69

Schild 14 Schildentwurf vom Hotelblogger

Schild 15 Schildentwurf von Klaus

Mittlerweile ist die Abgabefrist abgelaufen und ich bin wirklich platt, wie viele und tolle Entwürfe hier eingetrudelt sind.

Schilder acht und neun

Auch am heiligen Sonntag bekomme ich eine Einsendung zum Designcontest. ker0zene hat sich hingesetzt und direkt zwei Entwürfe abgegeben, die Ihr hier bewundern dürft:

Christophs erster Entwurf Christophs zweiter Entwurf

Nebenher: ker0zenes Blog ist noch recht neu und freut sich bestimmt über Besucher. Ich hoffe allerdings, daß bei der Herstellung des ersten Entwurfs niemand der anderen Blogger Paderborns zu Schaden gekommen ist. Es wäre ja schade, wenn aus Paderborn plötzlich keine Taxineuigkeiten mehr kämen (um die Budenzauberin muß ich mir urlaubsbedingt ja keine Sorgen machen).

Auch hier gilt natürlich: scheue Dich nicht, mir Deinen Entwurf zuzuschicken.