Im Auge des …

Nachdem die Vorbereitungen zu 09/11 ja schon unter anderem in Hamburg liefen, scheint unsere schöne Hansestadt auch bei Irene eine Rolle zu spielen. Unter nur schlechter Tarnung läuft hier in einer U-Bahn – Passage die zentrale Unwettergestaltung. Ich sehe schon, wie sich Navy SEALs in einer Nacht-und-Nebel – Aktion an der Alster vom Helikopter abseilen, um dem Unwetterwahnsinn ein Ende zu bereiten.

Her mit den Grenzkontrollen !

In den letzten Wochen zerbröselt die EU zusehens; neben dem Scheitern der gemeinsamen Geldpolitik erleben wir die Renaissance der Grenzkontrollen. Italien, Frankreich und nun auch Dänemark möchten die Schengener Vereinbarung wieder zurückdrehen und die Ausweiskontrollen wieder einführen. Ich erinnere mich noch sehr deutlich daran, wie nervig es war, wenn man manchmal Stunden vor irgendwelchen Grenzen herumstaute und von daher fand ich es eine reichlich bekloppte Idee, diese Kontrollen wieder einzuführen, bloß weil Italien der lieben Dramatik willen meint, mit den Flüchtlingen nicht mehr zurechtzukommen, oder weil rechtsgerichtete Dänen ihre Gäste zukünftig mit hochgestrecktem rechten Arm begrüßen wollen.

Bis heute Nachmittag.

Da lag ich an der Alsterplatte, die Sonne in meinem Gesicht , ein leckeres Eis an meiner Zunge, das Leben genießend und plötzlich wurde das Idyll jäh gestört: Chilenen quälten mein Gehör und deren Panflöten zu unsäglicher (und unsäglich lauter) Playbackmusik. Da wurde mir schlagartig klar, daß Genzkontrollen wieder eingeführt werden müsssen. Sofort. Und alle mit Panflöte bewaffneten Andenbewohner werden mit einem Einreiseverbot gebannt. Nur so kann der Weltfrieden gerettet werden. Bitte.

Atomboot in Hamburg

Letztes Wochenende war Hafengeburtstag hier in Hamburg. Ich werde hier noch ein paar Photos zeigen, aber dieses hier muß ich einfach mal vorziehen. Ich stand morgens um kurz vor sieben an der Überseebrücke und ein sprachlich eindeutig aus dem Süden Deutschlands stammendes junges Pärchen schaute irritiert auf den Rumpf dieses Schiffes der Bundesmarine.

„Daß die nach Fukushima hier einfach Schiffe mit Atomantrieb zulassen, hätte ich ja nicht gedacht.“ meinte sie. Er konterte fachmännisch: „Na ja, aber diese Militärbote haben sowas ja oft.“. „Aber jetzt hier so zwischen all‘ diesen Menschen mitten in der Stadt … das find‘ ich nicht gut !“ gab sie zu bedenken.

Diesem Dialog hörte nicht nur ich, sondern auch ein älterer „echter Hamburger“ amüsiert zu. „Ja wenn Ihr keine Zeitung lest und Eure Strahlenschutzanzüge zuhause laßt, dann seid Ihr ja auch selbst schuld.“ bemerkte er, bevor er sich umdrehte und wiehernd von dannen zog.

Zur Erklärung für alle anderen fern der Küste Aufgewachsenen: dieses Zeichen steht keinesfalls für einen Atomantrieb, sondern kennzeichnet die Stelle, an der unterhalb der Wasserlinie ein Querantrieb, auch gern Bugstrahlruder genannt, sitzt, mit dem ein Schiff „seitlich“ fahren kann, was das Manövrieren im Hafen erheblich vereinfacht.

Neu !

Wenn man mal ganz ehrlich ist, dann wird man von der Industrie schon für ganz schön bescheuert gehalten. Ein gutes Beispiel ist diese Packung Cherrytomaten. Was ist daran in Dreiteufelsnamen NEU ?  Daß sie lecker sind ?  Wohl kaum. Beim Ursprungsland Holland wundert mich sowieso, daß das Wort nicht mit kk statt ck geschrieben wurde. Daß es Cherrytomaten sind ?  Eher auch nicht. Es ging doch ausschließlich darum, mal einen roten NEU – Aufkleber aufzukleben, völlig egal, ob er seinen Sinn ergibt, oder nicht. Aufdaß der blöde Kunde da zugreift. Blöderweise gab es in dem Laden kein anderes Produkt, sonst hätt‘ ich’s nicht gekauft. Aus purem Trotz.

Lidl lohnt sich

Wenn man sich mal den Preis anschaut, dann sind das hier keine Kaugummiautomatenringe, sondern schon, na ja, etwas besser. Da frage ich mich doch, wer kauft sowas ?!?  Welche Frau will wirklich eine dann doch billige Kopie des britisch – königlichen Verlobungsrings tragen ?  Unglaublich, was es alles so beim Discounter zu kaufen gibt. Aber wenn es eben dort gibt, dann wird es dafür auch einen Markt geben.

Äh … hochinteressant.

Derweil scheint die bisherige Trägerin des Originalrings (seit dem Wochenende trägt sie ja nun ein anderes Modell) laut Aussage einiger britischer Zeitungen eigentlich nur noch eine Aufgabe zu haben: einen Nachfolger zu werfen gebären. Was für eine moderne Frau als mehr oder weniger alleinige Aufgabe sicher auch eine erstrebenswerte Karriere ist.

Gaffa … und so

Junge, gäbe es viel zu bloggen. Aber irgendwie fehlt mir nach den sehr anstrengenden vergangenen Wochen gerade deutlich der Flow. Trotzdem versuche ich mal, nachzukommen. Dieses Bild hier paßt thematisch zum heutigen Besuch auf der Messe, obwohl es dort nicht entstand, sondern am Wochenende in einem Raum, der Abends wohl auch für Parties genutzt wird. Eigentümer des Hauses ist übrigens die Stadt Hamburg.

Natürlich weiß ich, daß die Gaffa-/Schraubzwingenkombination hält. Normalerweise. Eigentlich. Aber so ganz C1 ist das ja nicht. Auch nicht der Rest darunter. Und ich weiß, daß es eine Berufskrankheit ist, nach sowas überhaupt zu schauen. Aber es ärgert mich auch etwas. Denn auf der einen Seite mußte ich mir in den letzten Wochen bei Bauabnahmen die obskursten Sicherheitswünsche anhören („Sie wissen schon, nach Duisburg müssen wir jetzt  besonders aufpassen.“), die mit praktischer Realität überhaupt nichts zu tun hatten. Und auf der anderen Seite erlebt man gerade in Häusern der öffentlichen Hand die … interessantesten … Lösungsansätze. In diesem hier übrigens auch etwas sehr zugebaute Fluchtwege. Aber es ist ja nichts passiert.